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Di, 6. Oktober 2015, 12:16

Gemeinschaft::Organisationen

Linux Foundation stellt neue Initiativen und Videoserie vor

Die Linux Foundation hat zu Beginn der in Dublin laufenden Entwicklerkonferenz LinuxCon Europe eine Reihe neuer Aktivitäten gestartet. Dass eine Welt ohne Linux überhaupt nicht mehr vorstellbar ist, soll eine Reihe von Videos zeigen, die das Undenkbare denken wollen.

Linux Foundation

Neben der Intensivierung der Förderung und einer Arbeitsgruppe für Echtzeit-Linux wurden zwei weitere Initiativen gestartet. Beide wollen dafür sorgen, dass die Lizenzbedingungen freier Software besser beachtet werden, und zwar in allen Stationen der Lieferkette.

Die erste Initiative ist eine neue Arbeitsgruppe, die die in der Gemeinschaft entwickelten besten Verfahren zur Beachtung der Lizenzen standardisieren will. Die OpenChain-Arbeitsgruppe verspricht den Unternehmen in der Software-Lieferkette, die sich an die Empfehlungen halten, geringere Kosten und weniger Probleme bei Lizenzfragen. Gründungsmitglieder sind ARM, Qualcomm, Samsung, SanDisk und Wind River.

Die Software-Lieferkette ist heute im Wesentlichen ein Open-Source-Lieferkette, da freie Software bei nahezu jeder innovativen Technologie zum Einsatz kommt, meint Jim Zemlin, Geschäftsführer der Linux Foundation. Umso wichtiger sei es, sich auf die Sicherheit und korrekte Lizenz der Software-Komponenten verlassen zu können. Die von der OpenChain-Arbeitsgruppe geplanten Empfehlungen werden eine Grundlage darstellen, die von den Unternehmen nach Gutdünken angepasst werden können. Die Arbeitsgruppe will sich einige der Methoden bei Organisationen wie Debian abschauen und das standardisierte Software Package Data Exchange (SPDX)-Format zur Beschreibung der Software einsetzen.

Auch das Projekt FOSSology arbeitet künftig unter dem Dach der Linux Foundation. FOSSology, das in Kürze in Version 3.0 erscheint, ist eine Sammlung von Werkzeugen, um Lizenz- und Copyright-Informationen aus Quellcode-Dateien zu extrahieren und SPDX-, Readme- und Copyright-Dateien zu erzeugen.

Ist eine Welt ohne Linux überhaupt noch denkbar? Schwerlich, wie die Linux Foundation in einer neuen Videoserie aufzeigen will. Das erste von mindestens vier geplanten Videos ist jetzt verfügbar.

Linux ist so stark verbreitet, dass sein Fehlen ernsthafte Auswirkungen hätte. Das soll in den Videos verdeutlicht werden, die von dieser nach Ansicht der Linux Foundation »undenkbaren« Situation ausgehen. Anhand der sich daraus im Video ergebenden Konsequenzen sollte jedem Betrachter klar werden, dass ohne Linux praktisch nichts mehr geht.

Das einminütige Video wurde von der Disney-Animatorin Amelia Lorenz produziert. Die Linux Foundation ruft in einem Wettbewerb dazu auf, die im Video mehr oder weniger offensichtlichen Ostereier zu finden, die trotz der Voraussetzung, dass es Linux nicht gibt, auf Linux hinweisen.

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