Die Apache Foundation hat bekannt gegeben, dass das freie Cluster-Framework Mesos ab sofort in der Version 1.0 verfügbar ist. Mesos abstrahiert mit Hilfe seines speziellen Mesos-Kernels Prozessor, Arbeitsspeicher und andere Ressourcen mehrerer zehntausend physischer und virtueller Maschinen und wird in Cloud-Umgebungen in Rechenzentren eingesetzt.
Mesos wird seit 2009 entwickelt und bereits seit längerer Zeit produktiv genutzt. Die aktuelle
enthält eine neue HTTP-API, die es Entwicklern ermöglicht, Frameworks zu entwickeln, die via HTTP kommunizieren. Der Containerizer wurde vereinheitlicht. So können jetzt Docker/Appc-Container gestartet werden, ohne dass der Docker-Daemon oder rkt nötig sind. Die Container werden mit Isolatoren voneinander abgegrenzt.
Mesos 1.0 unterstützt das Container Network Interface (CNI). Mit ihm lassen sich einelnen Containern Netzwerk-Namensräume und mittels CNI-Plugins verschiedene IP-Netzwerk-Typen zuweisen. Mesos kann nun Nvidias GPUs als Resource in Containern mit oder ohne Dateisystem-Isolation ansteuern. Eine fein abgestimmte Autorisierung an den API-Endpunkten sorgt dafür, das Administratoren und Operatoren genau festlegen können, welche Aufgaben Anwender ausführen dürfen. Mesos 1.0 unterstützt Windows. Zur Zeit befindet sich diese Unterstützung noch in der Beta-Phase, die gegen Jahresende abgeschlossen sein soll. Weitere Neuerungen sind im Changelog aufgeführt.
Mesos wurde anfangs in Berkeley entwickelt. Es begann als Forschungsprojekt, um neue Wege in der Cluster-Verwaltung und Big Data zu erkunden. 2010 kam das Projekt in den Apache Inkubator und seit 2013 ist es ein Top-Level Project der Apache Foundation. Mesos wird größtenteils in C++ entwickelt und unter der Apache License 2.0 verteilt. Die aktuelle Version kann als tar-Archiv oder via Git herunter geladen werden.