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Mo, 15. August 2016, 11:23

Software::Distributionen

Maui beerbt Netrunner

Maui 1 »Aurora« LTS ist die Fortsetzung von Netrunner 17 mit veränderten Vorzeichen. Statt Kubuntu dient nun KDE Neon als Grundlage.

Maui basiert auf Ubuntu

Blue Systems

Maui basiert auf Ubuntu

Das Maui-Projekt des Qt/QML-Entwicklers Pier Luigi Fiorini existiert bereits seit einigen Jahren und gibt eine Distribution mit eigener Qt-basierter Desktopumgebung namens Hawaii heraus. Hawaii setzte schon sehr früh auf QtQuick, Wayland und Systemd. Seit einiger Zeit gibt es eine Zusammenarbeit mit dem KDE- und Kubuntu-Unterstützer Blue Systems aus Bielefeld. Hier haben einige KDE-Entwickler sowie Pier Luigi Fiorini ihren Arbeitsplatz. Blue Systems ist auch die Heimstatt der Distribution Netrunner, deren Kubuntu-basierter Zweig nun zu Maui wird.

Die letzte auf Kubuntu setzende Veröffentlichung war Netrunner 17 »Horizon«. Netrunner 18 sollte als LTS-Version mit zwei Jahren Unterstützung erscheinen. Anstatt Netrunner 18 erschien nun Maui 1 »Aurora« LTS, das ebenfalls zwei Jahre Unterstützung erfährt. Der Unterbau wurde jedoch ausgetauscht: Anstatt Kubuntu dient nun KDE Neon in der Endanwender-Version als Basis. KDE Neon wiederum basiert auf Ubuntu, derzeit in Form von 16.04 »Xenial Xerus«. Grundlage von Maui 1 »Aurora« ist ein Ubuntu-Kernel 4.4 sowie Systemd 229.

Fotostrecke: 3 Bilder

Maui basiert auf Ubuntu
Maui Dash
Maui Desktop
Als weitere Zutaten sind Plasma 5.7.3, gebaut mit Qt5.7.0, Frameworks 5.24 und KDE Applications 16.04.3 mit an Bord. Weitere Anwendungen sind Firefox 48.0, Thunderbird 38.6.0, LibreOffice 5, Virtualbox 5, VLC 2.2.2. Von Linux Mint wurde der grafische Updater entliehen, die Spieleplattform Steam ist vorbereitet. Maui verfolgt das Prinzip des partiellen Rolling Release, bei dem einige Komponenten ständig aktualisiert werden, andere hingegen nicht. Neue Schnappschüsse sollen nach Möglichkeit alle drei bis vier Monate erscheinen und die neuesten Aktualisierungen von Plasma, Frameworks und KDE Applications beinhalten. Weitere regelmäßige Updates sollen Firefox und Thunderbird erfahren, ansonsten wird übernommen, was Ubuntu in seinen Point-Releases aktualisiert.

Das ISO-Image von Maui 1 LTS ist rund zwei GByte groß, liegt nur in 64-Bit vor und kann von der Projektseite heruntergeladen werden.

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