NetBSD unterstützt derzeit 52 verschiedene Hardware-Plattformen, von denen für 39 binäre Distributionen zum Download angeboten werden. Damit ist NetBSD wohl das portabelste Betriebssystem überhaupt.
Zu den wichtigsten Änderungen in der neuen Version zählen:
10 neue Hardware-Plattformen werden unterstützt
Verbesserungen in der Speicherverwaltung
Die SCSI-Abstraktionsschicht wurde neu geschrieben
In den Kernel integrierter Konfigurationsmanager, der durch Booten mit der Option -c erreicht wird (wie bei FreeBSD bereits seit Jahren vorhanden)
Prüfsummen von Netzwerk-Paketen mit Hardware-Unterstützung, soweit möglich
Zero Copy für Senden und Empfangen von Netzwerkpaketen
I4B (ISDN for BSD) im Kernel
Sushi, ein menübasiertes Systemverwaltungs-Programm
Zahlreiche Änderungen zur Verbesserung der Sicherheit
Quellen und Binärdistributionen werden von zahlreichen Mirrors weltweit zum Download angeboten. Neben dem Kernel und den Basis-Utilities macht ein großes Angebot an portierter Software den eigentlichen Wert des Systems aus. Über 3000 Software-Pakete wurden inzwischen portiert und können, wie bei den BSD-Portsystemen üblich, mit einem einfachen Aufruf von »make install« installiert werden. Mittels einer im Kernel implementierten Linux-Emulation können außerdem für Linux erstellte Programme ohne Neucompilierung unter NetBSD laufen. (Dank an Marek Opielka, Tobias Brendler, Winfried Forster und Bernd Ahlers.)