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Do, 26. September 2002, 07:35

Gemeinschaft

LWN.net führt Abonnement ein

Seit fast schon einem Jahr plagen die seit 1997 bestehende News-Seite finanzielle Schwierigkeiten - wie nun die Macher bekannt gaben, wollen sie durch eine Einführung eines Abonnements den Fortbestand der Seite sichern.

Bereits im Oktober letzten Jahres klagten die Betreiber von LWN.net über mangelnde Geldmittel und warnten vor einer möglichen Schließung der kultverdächtigen Nachrichtenquelle. Ende Juli 2002 gaben die Verantwortlichen bekannt, den Newsticker zu schließen. Die vorläufig letzte Ausgabe der »LWN Weekly Edition« sollte am 1. August erscheinen.

Die Ankündigung stieß auf ein breites Echo. Viele Besucher und Leser erklärten sich bereit, die Seite finanziell zu unterstützen und so zum Fortbestand des Tickers/Magazins beizutragen. Doch auf Spenden allein kann man nicht dauerhaft bauen. Wie LWN.net heute bekannt gab, wird die aktuellste Ausgabe der »LWN Weekly Edition« ab dem 3. Oktober nicht mehr frei im Netz erhältlich, sondern nur Abonnenten vorbehalten sein. Alle Nicht-Abonnenten werden die Ausgabe mit einer einwöchigen Verspätung im Netz finden. Der Grundbeitrag für die »LWN Weekly Edition« beträgt 5 USD pro Monat - höhere Spenden sind willkommen. Alle Mitglieder erhalten neben der aktuellen Ausgabe die Möglichkeit, News direkt per E-Mail zu erhalten. Alle anderen Angebote bleiben weiterhin kostenlos.

Die Probleme der Seite sind auch durch diesen letzten Schritt nicht überstanden. Wie die Betreiber von LWN.net schreiben, stellt der Versuch eines Abonnements die letzte Möglichkeit dar, das Projekt am Leben zu erhalten. Wenn dieser Versuch scheitert, muss LWN.net schließen.

Die finanzielle Misere von LWN.net fing letztes Jahr an, nachdem Tucows die Unterstützung für LWN strich. Bereits Ende 2001 machte der jetzige Betreiber keinen Hehl daraus, dass dem Ticker das finanzielle Aus droht, falls keine neuen Investoren gefunden werden. Andere Möglichkeiten, die Seite am Leben zu erhalten, stellten sich nach Angaben der Betreiber als wenig vielversprechend heraus und wurden nicht weiter verfolgt.

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