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Freie Alternative zum SourceForge-Code
Nachdem der Quellcode der Entwicklerseite SourceForge proprietär geworden war, formten sich Entwicklerteams, um den verfügbaren freien Code weiterzuentwickeln, doch für geraume Zeit waren diese Projekte nahezu eingeschlafen.
Mit derzeit über 52.000 Projekten und 526.000 registrierten Benutzern hat SourceForge eine einzigartige Bedeutung für freie Software. Ihr Verschwinden würde zumindest für einige Verwirrung sorgen. Daher gab es schon früh Stimmen, die vor einer zu starken Konzentration auf eine Stelle warnten. Das Savannah-Projekt von GNU und BerliOS waren Versuche, die Entwicklung zu dezentralisieren. Daneben gibt es andere. Allen gemeinsam ist, daß sie auf früheren Versionen des Codes beruhen, der die einzelnen SourceForge-Komponenten miteinander verbindet. Dieser Code war unter dem Namen »Alexandria« verfügbar.
Tim Purdue, der ursprüngliche Autor von Alexandria, ist nun mit einer neuen Webseite gforge.org zurück, auf der Alexandria unter dem Namen GForge weiterentwickelt wird. Eine Vorversion von Version 3.0 ist derzeit verfügbar. GForge.org bietet kein Webhosting, sondern betreibt nur die Software-Entwicklung. Dabei kooperiert man mit Debian-SF, einer von Debian initiierten Variante von SourceForge. Debian-SF wird in GForge aufgehen. Es sieht also gut aus für die weitere Entwicklung eines freien SourceForge.