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Mi, 12. Februar 2003, 00:36

Software

Studie: Der Stellenwert von OS-Software aus Sicht von IT-Experten in Deutschland

Open-Source-Software ist zum Synonym geworden für Flexibilität und Kostenbewusstsein - dieser Frage ging die Private Public Partnership zwischen dem IT-Dienstleister MATERNA GmbH und dem Lehrstuhl für Marketing der Universität Dortmund nach und untersuchte die Verbreitung von OSS in deutschen Unternehmen.

IT-Surveys nahm die aktuelle Diskussion über quelloffene Anwendungen zum Anlass, um in einer qualitativen Befragung die Verbreitung von OSS zu untersuchen, und hinterfragt, wie IT-Entscheider den Einsatz von Open-Source-Lösungen beurteilen. Mit Hilfe von qualitativen Leitfadeninterviews wurden deutsche Anwenderunternehmen zu ihren OSS-Erfahrungen befragt. Es sollte nach Angaben des Initiaors herausgefunden werden, ob Open-Source-Software (OSS) sich heute schon als eine echte Alternative zu herkömmlichen Systemwelten erweist. Die qualitative Studie dient einer ersten Einschätzung des Potenzials von Open-Source-Lösungen im Business-Bereich. Es stehen weniger generalisierbare Ergebnisse im Vordergrund, sondern es soll ein vertiefender Einblick in den Problemkreis gegeben werden.

Die Vorteile offener Systemwelten überwiegen, so die einhellige Meinung der befragten IT-Entscheider. Kosten, Flexibilität, Unabhängigkeit sowie Sicherheit sprechen deutlich für die stärkere Nutzung von OSS. Häufigster Einsatzzweck waren bei den Befragten der Server-Bereich sowie Internet-Anwendungen und -Dienste. Die Befragten gehen davon aus, dass in Zukunft sowohl die Verbreitung als auch die Einsatzbereiche zunehmen werden. Als Grund für die Bedeutungszunahme gaben die Befragten Unternehmen einen zunehmenden Kostendruck, Wunsch nach Unabhängigkeit des Anwenders und die Qualität von quelloffener Software an. Ferner wird der Support durch Communities und die Sicherheit gepaart mit Zuverlässigkeit als Vorteil angesehen. Einer der Nachteile, die Linux seit Anbeginn verfolgen, eine schwierige Installation, soll nach Angaben der Studie weiter bestehen bleiben und Platz 1 der Hindernisse beim Umstieg anführen. Mangelnder Komfort bei der Konfiguration, schlechte Kompatibilität, Treiber- und Marketingunterstützung sind die weiteren Nachteile, die eine Vielzahl der Firmen bei OSS sahen.

Dennoch sind sich die Probanden der Befragung einig: »Die Zukunft sieht rosig aus«. »In Zukunft wird die Bedeutung von OSS deutlich zunehmen. Insbesondere der sich verstärkende Wettbewerb auf den Weltmärkten sowie der dadurch hervorgerufene Kostendruck stellen den Wegbereiter für OS-Software dar«, stellen die Strategen fest. »Schon heute werden einige Verhaltensweisen der CSS-Anbieter von Verbrauchern und Anwendern äußerst kritisch betrachtet. Ein Vorteil, den es seitens der OSS-Vertreter zu nutzen gilt.«

Die vollständigen Ergebnisse der Studie können auf www.it-surveys.de nachgelesen werden.

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