Login
Newsletter
Werbung

Di, 8. April 2003, 08:09

Gesellschaft::Politik/Recht

MPlayer 0.90

459 Tage nach der letzten Veröffentlichung von MPlayer stellten die Macher der Applikation eine neue stabile Version des Video- und Audio-Players für Linux und weitere Systeme vor.

Lange hat es gedauert, bis Arpad »A'rpi« Gereoffy die Veröffentlichung einer neuen Version von MPlayer bekannt geben konnte. Über ein Jahr nach der Veröffentlichung der letzen stabilen Version des Video- und Audio-Players stellte das Team nun offiziell die Version 0.90 der Applikation vor. Es gibt viele Neuerungen gegenüber der letzten Version. Neben einer Vielzahl von neuen Codecs (unter anderem Sorenson) unterstützt das neue Release viele Karten besser und steigert die Geschwindigkeit. Ferner enthält das Programm optimierte Routinen, die sich jedem Prozessortyp anpassen und das Maximum aus jedem Rechner herausholen.

Wie nun auch bekannt wurde, gibt A'rpi mit der Veröffentlichung der neuen Version seine Arbeit am MPlayer auf. »Ich habe meine _komplette_ Freizeit in den letzten Jahren für die Entwicklung, Wartung, Testen, Kommunikation und Fixes von MPlayer gesteckt«, so der Entwickler bereits im Januar in einer Email. In Zukunft will sich der Coder einem neuen Projekt widmen, das einen neuen Video-Player zum Ziel hat. Einer der Gründe dafür ist, dass laut A'rpi die Basis von MPlayer zu groß geworden ist und die Arbeit an der Applikation ihm keinen Spaß mehr macht. Wer seine Rolle übernehmen wird, stand zu diesem Zeitpunkt noch nicht fest.

MPlayer stellt einen freien Video-Player für Linux dar, welcher fast alle erdenklichen Formate abzuspielen vermag. Neben der Möglichkeit, Video-CDs (VCD) und DVDs von einem Laufwerk wiederzugeben, beherrscht die Applikation auch das Abspielen zahlreicher weiterer Video- und Audio-Formate. MPEG 1 und 2 können ebenso mit »MPlayer« abgespielt werden wie DivX, OpenDivX und andere MPEG4-Varianten. Ferner können auch sogenannte »Windows-Codecs« wie Intel Indeo, MJPEG und ASV2 mit Hilfe der Applikation unter Linux wiedergegeben werden. Seit der Version 0.90pre6 unterstützt MPlayer auch WMV1, Sorenson v1 (SVQ1) und RealPlayer 8.0 (RV20/30, Cook) Codecs.

Die Anwendung beherrscht Skins und unterstützt MMX, MMX2, 3DNow und weitere prozessorspezifische Befehlssätze. Die Ausgabe der Filme kann wahlweise unter X, Framebuffer oder auf einem Fernseher erfolgen. Voraussetzung für die dritte Möglichkeit ist die Verfügbarkeit unterstützter Hardware.

Werbung
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung