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Do, 19. Juni 2003, 22:09

Weltweite Erfolge für Linux und Open Source

Südafrika, Brasilien und Spanien haben weitreichende Pläne zum Einsatz von freier Software bekannt gegeben oder bereits umgesetzt.

Das Kabinett in Südafrika hat die Open Source-Strategie der Regierung gebilligt. Linux und Open Source ist bereits weit verbreitet in südafrikanischen Behörden, und die Erfahrungen sind durchweg positiv.

Die Strategie sieht im Wesentlichen vor, sowohl freie als auch proprietäre Software einzusetzen, wobei die Auswahl danach erfolgen soll, welche Software am besten geeignet ist. Im Zweifelsfall soll freie Software vorgezogen werden. Verpflichtend ist für jede eingesetzte Software, daß sie offene Standards einhält. Außerdem wird der Einsatz von Open Source durch Partnerschaften gefördert und öffentliche Projekte werden unter freien Lizenzen verwirklicht, wo möglich. Der durch den Einsatz von freier Software entstehende "Wert" wird gemessen, um später Bilanz über den Erfolg oder Mißerfolg der Strategie ziehen zu können. (Dank an Walter J. Ferstl und Andreas Wozniak.)

Die brasilianische Regierung hat beschlossen, in den nächsten drei Jahren achtzig Prozent der Computer in Behörden und Staatsunternehmen von Windows auf Linux umzustellen. Die Umstellung soll nach und nach erfolgen. Ein Pilotprojekt in einem Ministerium soll dazu dienen, Erfahrung mit der Migration zu sammeln. Neben den beträchtlichen Einsparungen, die damit erzielt werden, erhofft man sich auch die verstärkte Produktion von Software im eigenen Land und einen breiteren Zugang zu aktuellem Wissen.

Die Region Extremadura in Spanien hat ihre Ankündigung umgesetzt, alle Schulen mit Linux-Rechnern auszustatten. 80.000 Rechner laufen nun mit GNU/LinEx, einer angepaßten Debian-Distribution. Rechnerisch steht für jeweils zwei Schüler ein Computer zur Verfügung. Diese sind ausgestattet mit GNOME und zahlreicher weiterer freier Software. Sie verfügen über alles, was die Schüler benötigen.

Ferner wurden 33 Computer-Zentren eröffnet, in denen die Bevölkerung die Linux-Rechner benutzen kann. Bei Fragen und Problemen stehen kompetente Ansprechpartner zur Verfügung.

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