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Do, 21. August 2003, 05:02

Software::Netzwerk

Samba kritisiert SCO

In einem offenen Brief haben die Entwickler von Samba die Vorgehensweise von SCO kritisiert, wollen aber keine Restriktionen in die Software einbauen.

Als Heuchelei bezeichneten die Entwickler von Samba das Vorgehen von SCO. Das Unternehmen hatte im Zuge des SCO Forums neben einem Fundus von Beleidigungen und Angriffen gegen freie Software, die sie als zerstörerisch bezeichnete, und der Ankündigung eines Kampfes für eine »legale Geschäftsordnung für die Zukunft« auch Neuerungen zu präsentieren. Die unter dem Codenamen »Legend« vorgestellte neue Version des SCO Openservers wurde als Highlight dargestellt. Legend soll insbesondere Java unterstützen und für eine noch bessere Anbindung an Windows Samba Version 3 nutzen.

Das Team um Samba sieht die Kritik an der GPL auch als eine Kritik an Samba, da die Applikation unter der GNU GPL vertrieben wird. »Wir sehen, dass SCO einerseits die GPL attackiert und andererseits aber von ihr profitiert«, so die Entwickler. »SCO hat eine klare Entscheidung zu treffen; Entweder benutzten sie Open Source/Freie Software in keinem ihrer Produkte oder sie tragen aktiv zur Entwicklung der Open Source/Free Software-Bewegung bei und genießen die Vorteile«. Die Benutzung von Freier Software auf einer Seite und die ständigen Attacken auf der anderen, sind der »Ingebgriff an Heuchlerei«, so Samba.

Trotz allem stellt sich für das Team nicht die Frage nach Restriktionen. Die Stärke von freier Software ist, dass sie für jeden ohne Einschränkung verfügbar ist. Die Möglichkeit einer freien Nutzung, der Modifizierung und des Lernens aus Quellen ist eine der Grundprinzipien der Computer-Technologie, so das Team. Samba sollte deshalb diesen Prinzipien treu bleiben und frei verfügbar sein. »Selbst dann, wenn sie im Dienste von Heuchlern wie SCO steht«, so Samba.

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