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Di, 18. November 2003, 00:12

Deutsche WertpapierService Bank AG setzt auf Open Source

Der größte Wertpapierabwickler Deutschlands, die DWPBANK, setzt die Open-Source Trouble Ticketing Software OTRS in Verbindung mit Red Hat Linux ein.

Einen triftigen Grund, ein neues TTS (Trouble-Ticket-System) zu suchen, hatte Michael Rech, Leiter Produktion dezentrale Systeme bei der Deutschen WertpapierService Bank AG, allemal. Denn es sollte ein alternatives System zum bislang verwendeten Tool gefunden werden, um die jährlichen Kosten um mindestens 70 Prozent zu senken. Ferner sollte die neue Lösung leicht zu bedienen sein, um Schulungskosten gering zu halten und schnell in die Arbeitsabläufe des Unternehmens integrierbar zu sein.

Wie nun der Entwickler von OTRS, die OTRS GmbH, bekannt gab, hat sich das unter der GPL-Lizenz vertriebene System gegen proprietäre Tools behauptet und wird von nun an von der Deutschen WertpapierService Bank AG im produktiven Bereichen eingesetzt. Im Einzelnen wickelt die Bank mit OTRS zum einen den First- und Secondlevel-Support für die externen Finanzinstitute, zum anderen den internen Helpdesk ab. Hierbei wird das TTS bei der dwpbank unter dem Namen »CustomerPanel« genutzt. Dort kann sich ein berechtigter Kunde, das heißt ein Mitarbeiter der verbundenen Mandanten, am OTRS-System anmelden. Er kann neue Tickets direkt ins System eingeben, kann Ergänzungen zu vorhandenen Tickets schreiben, sich die komplette Historie und den Bearbeitungsstatus ansehen. Wenn es die Situation erfordert, ist der Kunde auch in der Lage, bereits geschlossene Tickets wieder zu eröffnen. Und weil ein Kunde alle Tickets seines Hauses sieht, wird die mehrfache Erstellung von Tickets zum gleichen Problem vermieden.

»Natürlich freuen wir uns sehr über einen weiteren Kunden im deutschen Bankenumfeld. Das ist ein wichtiges Zeichen für andere deutsche Firmen und wird bestimmt zum gleichen Effekt wie in den USA führen. Dort wird das OTRS schon seit langem erfolgreich von Fortune 100 Unternehmen eingesetzt.«, so der OTRS-Geschäftsführer Stefan Wintermeyer. »Gutes muss nicht teuer sein. Heute kommt es sowieso eher auf Know-how und Integration an. Und dieses finden wir in einem Open-Source-Konzept wesentlich eher als bei proprietärer Software,« konstatiert Rech.

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Kommentare (Insgesamt: 5 || Alle anzeigen )
Re[2]: schulungskosten hin und her (Wader, Di, 18. November 2003)
Re: schulungskosten hin und her (Hannes, Di, 18. November 2003)
schulungskosten hin und her (brum, Di, 18. November 2003)
Re: Ich kanns nicht mehr hören (Sebastian, Di, 18. November 2003)
Ich kanns nicht mehr hören (DerSucher, Di, 18. November 2003)
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