Software::Kommunikation
Mozilla gewinnt Marktanteile
Die schweren Sicherheitslücken im Internet Explorer treiben allmählich, wenn auch nur langsam, die Anwender zu Alternativen wie Mozilla.
Nach einem Artikel in der PCWorld, der sich auf Statistiken von WebSideStory beruft, ist der Marktanteil des Internet Explorer innerhalb eines Monats von angeblichen 95,73 auf 94,73 Prozent gefallen, während Mozilla und Netscape gemeinsam von 3,21 auf 4,05 Prozent gestiegen sind. Dies ist nur eine kleine Bewegung im Markt, die aber dennoch auffällig ist, da Vergleichbares seit zwei Jahren nicht zu beobachten war. Für das Mozilla-Projekt bedeutet es dennoch einen signifikanten Zuwachs an Benutzern. Die Downloads von Mozilla und Firefox sollen seit Februar stark gestiegen sein, mit einer auffallenden Spitze Ende Juni, als US-CERT eine Warnung vor dem Internet Explorer herausgab. Darin ist ein ganzer Absatz der Möglichkeit gewidmet, einen anderen Webbrowser zu verwenden. Positive Reviews von Firefox in wichtigen Publikationen dürften auch ihren Teil beigetragen haben.
Ausgerechnet in dem Microsoft gehörenden, aber journalistisch unabhängigen MSN Slate Magazin war zuvor ein Artikel erschienen, der Firefox als die bessere Alternative zum Internet Explorer sieht. Der Grund ist die mangelhafte Sicherheit des Internet Explorer, die letzte Woche zur Ausbreitung einer recht gefährlichen Spyware führte. Firefox, so der Autor, kann keine ActiveX-Komponenten und andere gefährliche Routinen ausführen und ist damit grundlegend sicherer. Dieser Artikel kann aber nicht in direkten Zusammenhang mit dem Zuwachs für Mozilla gebracht werden, denn der Anstieg erfolgte kontinuierlich über einen Monat hinweg.
