Wer erstellt die beste POV-Ray-Szene?
Die Entwickler der Raytracing-Software POV-Ray haben einen
Wettbewerb zur Krönung der besten Computergrafik initiiert.
Der Ersteller der besten 3D-Szene erhält einen PC mit zwei AMD64 Opteron 250 Prozessoren, 8 GB DDR RAM, einer 1 TB Festplatte und zwei TFT-Monitoren, wodurch der Preis zukünftige Grafikarbeiten unterstützt, denn Raytracing ist ein sehr aufwendiges Verfahren zur Berechnung von 3D-Bildern: Lichtstrahlen werden ausgehend von einer definierten Lichtquelle verfolgt, an Hindernissen mit verschiedenen Streuungen reflektiert, gebrochen oder absorbiert. Mit einem hohen Rechenaufwand lassen sich auf diese Weise nahezu realistische Szenen darstellen.
Zur Definition dreidimensionaler Welten dient im Falle von POV-Ray eine Sprache, die im Aussehen an C erinnert, damit aber sonst keine Gemeinsamkeiten pflegt. Dort kann der Graphiker Objekte definieren, kombinieren, texturieren und Funktionen zur Berechnung vom Elementen einfügen. Letzteres findet beispielsweise zur Erstellung von Fraktalen an, oder zur Berechnung von Rauchwolken, so dass nicht jedes Element selbst definiert werden muss. Die Beschreibungssprache für die Umgebungen beleuchten die Entwickler in ausführlicher Dokumentation.
Im Gegensatz zu Blender ist POV-Ray auf die Darstellung der Szene spezialisiert, nicht auf ihre Erstellung. Beide Werkzeuge können jedoch in Kombination wirken, indem man eine in Blender erstellte 3D-Welt mittels POV-Ray darstellt, was bessere Ergebnisse als der in Blender integrierte Renderer verspricht.
Einsendungen zum Wettbewerb können Teilnehmer vom 15. September bis zum 15. Oktober tätigen. Eine Person kann maximal drei Bilder zur Bewertung einreichen. Die Werke müssen direkt dem Renderer entstammen, eine nachträgliche Bearbeitung ist daher nicht gestattet. Die Wettbewerber dürfen jedoch nicht-originale POV-Ray-Versionen verwenden, sofern diese frei verfügbar sind.
