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Fr, 8. Juli 2005, 15:11

Neue Distribution von alten Bekannten

Mandriva, Progeny und Turbolinux werden auf der LinuxWorld im August eine gemeinsame Distribution auf Debian-Basis vorstellen.

Den Distributoren nahestehende Quellen lassen verlauten, dass auf der LinuxWorld in San Francisco eine gemeinsame Unternehmens-Distribution, die auf Debian GNU/Linux 3.1 aufbaut, vorgestellt wird. Eventuell könnten sich sogar noch weitere Firmen daran beteiligen. Im Gegenzug wird die neue Distribution als Grundlage für die nächsten Serverversionen von Mandriva, Progeny und Turbolinux dienen.

Durch diesen Schritt erhofft sich das Trio, besser mit den beiden großen Distributoren Red Hat und Novell konkurrieren zu können. Das auf »Sarge« basierende Projekt soll mit Red Hats Enterprise Linux kompatibel sein. Genauer bedeutet dies, dass die Distribution neben Debian-Paketen auch für RHEL erstellte RPMs akzeptiert. So möchte man ein Debian erreichen, welches alle Vorteile mit sich bringt und auf dem sich apt-get nutzen lässt, mit dem sich jedoch auch jeder Red Hat Engineer wohl fühlt. Die Administration des Systems soll über ein Webinterface möglich sein. Desweiteren wird die neue Server-Distribution kompatibel mit der Linux Standard Base 2 sein.

Das Trio sucht noch weitere Distributoren als Partner, wobei besonders Firmen wie Xandros, die bereits mit Debian arbeiten, willkommen wären. Noch handelt es sich jedoch um nicht bestätigte Gerüchte. Gegenüber eWeek.com wollte Progeny-CEO Ian Murdock die Gerüchte weder bestätigen noch dementieren. Mandriva und Turbolinux reagierten nicht auf Anfragen. Es wäre jedoch nicht das erste Mal, dass Distributoren den Versuch unternehmen, ihre Kräfte zu bündeln: 2002 gründeten Caldera, Conectiva, SUSE und Turbolinux UnitedLinux, das im letzten Jahr wieder eingestellt wurde - Mandriva wollte der Allianz damals nicht beitreten.

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