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Fr, 22. Juli 2005, 19:07

Unternehmen

IBM unterstützt Harmony-Projekt

Nach einem Bericht von CNet hat IBM damit begonnen, das freie Harmony-Projekt der Apache Foundation zu unterstützen.

Die Apache Foundation, die mittlerweile nicht nur Apache, sondern zahlreiche Web- und Java-Technologien entwickelt, hatte das Projekt Harmony im Mai 2005 gegründet. Ihr Ziel ist es, ein freies Äquivalent zu Suns Java zu schaffen, für die VM ebenso wie für die umfangreichen Klassenbibliotheken. Sun war über diese Pläne nicht erfreut, die freie Software-Gemeinschaft dagegen umso mehr. Viele der Java-Komponenten von Sun haben bereits ein mehr oder weniger ausgereiftes freies Gegenstück. Somit ist eine der Aufgaben von Harmony, die bestehenden Implementierungen zusammenzubringen.

Auch IBM findet an Harmony Gefallen. Rod Smith, Vizepräsident für fortgeschrittene Technologie bei IBM, verkündete nun, daß IBM zunächst einen Entwickler für die Mitarbeit an Harmony abstellen werde. Er werde am Design mitarbeiten, das bei der Apache Foundation erstellt wird. Laut Smith wird IBM auch Code beitragen. IBM, selbst Lizenznehmer von Java, hatte bei Sun wiederholt darauf gepocht, daß Java unter eine freie Lizenz gestellt werden solle. Diese Forderungen blieben genauso wirkungslos wie frühere. So unterstützen nun Firmen wie Red Hat und Staaten wie Brasilien, die mit der unfreien Java-Lizenz nicht leben wollen, freie Implementierungen von Java.

Obwohl das Projekt Harmony bisher noch keinen Code veröffentlicht hat, scheint es hinter den Kulissen schon einiges bewirkt zu haben. So wurde das GUMP-System der Apache Foundation um Java-Projekte wie die freie VM kaffe erweitert. GUMP sorgt für kontinuierliche Integration von Softwarekomponenten und führt Builds und Tests automatisch durch. Auch die Klassenbibliothek classpath ist mit dabei. Ein erster Erfolg war bereits, daß der Bootstrap von Ant jetzt funktioniert. In Zukunft werden Programme wie Eclipse hinzukommen, die aus Geschwindigkeitsgründen mit dem GNU Java-Compiler GCJ in nativen Code übersetzt werden.

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