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Mi, 14. September 2005, 12:32

Software::Video

Cinelerra 2.0 freigegeben

Die Videoschnitt-Software Cinelerra, Nachfolger von Broadcast 2000, ist in Version 2.0 fertiggestellt worden.

Das freie, unter der GNU GPL stehende Programm ermöglicht linearen Videoschnitt mit professionellen Funktionen unter Linux. Der Schwerpunkt der Entwicklung liegt dabei nicht auf dem Home-Segment, sondern fokussiert den professionellen Markt. Entsprechend schwierig finden vor allem GUI-verwöhnte Anwender die Bedienung der Applikation.

Zu den Neuerungen gehört die Unterstützung der Codecs H.264 und MPEG-4 in einer für Quicktime geeigneten Form. Weiterhin wurde das Handling von MPEG-Filmen geändert sowie der Import von RAW-Informationen einer Kamera implementiert. Zu den weiteren Funktionen gehört ein automatischer Weißabgleich sowie eine geänderte Oberfläche. Eine Liste aller Änderungen kann auf der Seite des Projektes gefunden werden.

Cinelerra unterstützt SMP-Rechner und Renderfarmen, da Videobearbeitung auf einem einzelnen Prozessor zu lange dauert, insbesondere bei dem Funktionsumfang, den Cinelerra bietet. Auf einem ausreichend leistungsfähigen System kann man Videoeffekte in Echtzeit rendern. Ausreichend leistungsfähig bedeutet in diesem Fall, dass eine Renderfarm zur Verfügung steht. Der »typische« Rechner sollte deshalb ein Dual Opteron 275 mit 4GB RAM und 500 GB SATA Festplatte sein.

Die Quellen von Cinelerra sind derzeit in einem 50 MB großen Paket verfügbar. Alternativ steht ein RPM-Paket mit den Binärversionen bereit. Das knapp 13 MB große Paket ist für die Architekturen x86 und x86_64 verfügbar. Alle Pakete sind auf SourceForge zu finden. Eine alternative, an Heim-Bedürfnisse angepasste Version von Cinelerra wird im Moment unter dem Namen »Cinelerra-CVS« entwickelt.

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