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Ubuntu-Server soll zukünftig auf Suns T1-Hardware laufen
Auf der derzeitigen JavaOne-Konferenz hat Sun-Geschäftsführer Jonathan Schwartz angekündigt, dass die für Anfang Juni 2006 angekündigte Ubuntu-Server-Distribution auf der hauseigenen Hardware T1 unterstützt werden soll.
IT Week berichtet, dass Jonathan Schwartz die Unterstützung der für Anfang Juni 2006 erwarteten Ubuntu-Server-Distribution auf seiner T1-Chiptechnologie bekannt gegeben hat. In einer entschlossenen Ankündigung versicherte der Sun-Geschäftsführer, dass man sich grundsätzlich im Einklang mit den Prinzipien der Ubuntu-Community sehe. Daher, so Schwartz, werde man den Debian-Fork aggressiv unterstützen. Im Hinblick auf bisherige Abkommen mit Red Hat und Novell versicherte ein Unternehmenssprecher ergänzend, dass die geplante Unterstützung für die kommende Server-Distribution von Ubuntu keineswegs eine Abkehr vom Support der genannten Linux-Distributionen bedeutet.
Damit dehnt Sun die Zahl der bisher auf dem hauseigenen UltraSPARC-T1-Prozessor laufenden Plattformen weiter aus, um nach Einschätzung von Beobachtern für die Steigerung des Absatzes der eigenen Chiptechnologie neue Käuferschichten zu erschließen, die bislang noch keine Sun-Hardware benutzen. Der Hersteller bewirbt seine patentierte »CoolThreads« Chiptechnologie T1 als kostengünstige Architektur, die bei geringem Energieverbrauch im Vergleich zur Konkurrenz höchstmögliche Leistung bietet. Erst kürzlich hatte der kalifornische Hard- und Softwarehersteller die Spezifikationen seines UltraSPARC-T1-Prozessors offengelegt.