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Thema: Die Zukunft von Ubuntu

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Von Anonymous am Sa, 8. April 2017 um 10:38 #

.... gegen Volksfront von Judäa

(aus "Leben des Brian")

Daran erinnert mich das Ubuntu Gebashe.

Ich nutze zwar weder Ubuntu noch den Unity-Desktop, aber in meinem Bekannten- und Kollegenkreis benutzen die paar Linuxer, die es da zwischen den vielen Windows-Willys gibt, fast alle Ubuntu (und erstaunlicherweise nutzen die kein Ubuntu-Derivat, sondern den Unity-Desktop).

Ohne Ubuntu gäbe es erheblich weniger Linuxer, weniger Support-Webseiten wie ubuntuusers.de, weniger Treiberunterstützung bzw. Hersteller-Support für Linux-Treiberentwickler.

Ist schon sonderbar, dass sich einige Leute hier nach solchen Zeiten zurücksehnen.

Die Sorgen, die Michael Kofler ausdrückt, teile ich ebenfalls - dass Canonical den gesamten Ubuntu-Desktop-Bereich nur noch als lästiges, lustlos gepflegtes Anhängsel behandeln wird, weil er kein Geld bringt.

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    Von Idiotenpfleger am So, 9. April 2017 um 15:14 #

    Also ich für meinen Teil würde es sehr begrüßen, wenn Canonical den Desktop nur noch als lustlos gepflegtes Anhängsel behandeln würde. Am besten wäre, wenn sie den Desktop ganz aufgeben würden. Denn dann hätte die Linux-"Gemeinschaft" endlich das was sie wollen:

    alle Distries sind wieder der gleiche Müll, es gibt keine Distri die durch besondere Benutzbarkeit (also das was im Jahr 2017 normal ist, wird in der Linuxwelt als "besondere Benutzbarkeit" abgelegt) hervorsticht

    Es gibt keine Distri mehr, die "nur nimmt und nie gibt" (hat zwar bzgl. Ubuntu niemals der Wahrheit entsprochen, aber was solls), man kann also nun wieder nehmen und geben und einen lustigen Austausch pflegen, der zwar nie stattgefunden hat und auch niemals stattfinden wird... und man kann wieder lustige Bugs beobachten, wie sie in der einen Distri auftauchen, dann wieder abtauchen, bei der nächsten auftauchen usw. - und das obwohl ja alles eine "Gemeinschaft" ist und nun das geben und nehmen wieder funktioniert, ohne den bösen Shuttleworth und seine schwarzen Ritter, die nur ein Ziel haben: die guten weißen Ritter vom Pfad der Tugend ("folge den roten Hüten") abzubringen.

    Es gibt keine Alleingänge mehr (war zwar trotzdem alles offen, aber weil es ja von Ubuntu kam und all diese Soziopathen ein krasses NIH-Syndrom haben, war es eben doch ein Alleingang per Definition)

    Und dann liebe Kinder müssten wir ja eigentlich bald das Paradies auf Erden haben. Die Schmarotzer-Distri tot und die guten weißen Ritter mit dem roten Hut sind wieder ganz oben auf und segnen uns alle mit ihrer Weisheit und moralischen Überlegenheit. Außerdem kehrt dann endlich dieses warm and fuzzy Feeling zurück, das sich einstellt, wenn man sich zu einer elitären Gruppe zählen kann. Mal ehrlich: mit Ubuntu, das war doch scheiße. Jeder Idiot kann nun Linux installieren... damit hat man ja gar kein Alleinstellungsmerkmal mehr (außer dass die Leute denken: "der hat Arch auf dem Laptop... hat wohl zu viel Zeit und keine Freunde... das wird einen Grund haben, also halten wir uns fern von dem").

    Also liebe Kids: es brechen goldene Zeiten an. Warum feiert und frohlockt ihr nicht? ;-)

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    Von chilli am Mo, 10. April 2017 um 16:30 #

    "dass Canonical den gesamten Ubuntu-Desktop-Bereich nur noch als lästiges, lustlos gepflegtes Anhängsel behandeln wird, weil er kein Geld bringt"

    Genau das haben sie doch jetzt etwa zwei Jahre lang gemacht? Null Weiterentwicklung, kaum Pflege (plus Regressionen hier und da).

    Ubuntu wurde tatsächlich mit Unity irgendwie ... meh... Unity war als Alleinstellungsmerkmal konzipiert und hat mit seiner CLA auch nicht viele Entwickler, die möglicherweise eine ähnliche Vision gehabt haben, einsammeln können. Das NIH Syndrom (not invented here) von Canonical war meiner Meinung nach Unitys und Mirs und Convergence Hauptproblem. Ohne das hätte es wahrscheinlich noch mehr Support/Treiber/etc. gegeben, nciht weniger.

    Der "Nimbus" von Ubuntu wurde auf Basis eines gut gemachten Gnome2 Desktops erarbeitet. Und mit Einführung von Unity wurde von diesem Nimbus nur noch gezehrt.

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