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Ulteo stellt Open Virtual Desktop vor
Der Linux-Distributor Ulteo hat den Open Virtual Desktop vorgestellt, der Benutzern einen virtuellen Linux-Desktoprechner bereitstellt.
Anders als der früher vorgestellte Ulteo Virtual Desktop ist der Open Virtual Desktop eine Client-Server-Lösung, die keine Installation auf dem Client benötigt. Sie benötigt lediglich einen Webbrowser mit Java auf dem Client und ist damit systemunabhängig. Die Installation erfolgt auf minimal zwei Servern, einem für die Sitzungsverwaltung und einem oder mehreren Anwendungsservern. Die Installation soll auf nahezu jedem Linux-System möglich sein. Anleitungen sind für Red Hat Enterprise Linux 5, Fedora 9 und Ubuntu 8.04.1 vorhanden.
Als einen wesentlichen Grund für den Einsatz von Open Virtual Desktop nennt Ulteo in einer Mitteilung die Kosten. Während die Einrichtung und Wartung von Desktops kostspielig ist, benötigt Open Virtual Desktop nur Server, die jeweils einige Dutzend Benutzer versorgen können. Anstelle von Lizenzkosten treten lediglich Abonnements-Ausgaben, und auch diese sind optional, da das ganze System frei verfügbar ist.
Für die Anwender ergibt sich der Vorteil, dass sie von jedem Rechner aus auf ihren virtuellen Desktop zugreifen können - allerdings nur im lokalen Netz, da der Zugriff übers Internet zu langsam sein dürfte. Momentan sind unter diesem System ausschließlich Linux-Anwendungen verfügbar. Im Februar 2009 sollen sich auch Windows-Anwendungen ausführen lassen.
