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Thema: Thunderbird 6.0 ist fertig

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Von blubb am Do, 18. August 2011 um 11:59 #

Exakt, nur meint das nicht den 'Unterton' den Du uns hier 'verkaufen' willst, denn es geht nicht um 'machen was man will' im negatibven Siunne, sondern im positiven, im Sinne der Grundfreiheitenb freier Software, nämlich Software zu JEDEM Zweck zu nutzen, AUCH zu dem Zweck sie in BELIEBIGE andere Software zu integrierern

Niemand wird gezwungen die GPL zu akzeptieren. Wer dieses Recht benötigt lehnt die GPL ab und/oder wählt eine andere Lizenz. Die Verbreitung der GPL zeigt aber, dass viele offenbar auf dieses Recht verzichten können. Ich tausche dieses Recht z.B. gerne gegen das Recht ein, von mir veröffentlichten Source Code jederzeit für jedermann zugänglich zu machen.

Auch die BSD-Lizenz gewährt nicht die so genannte `Wahre Freiheit': sobald ich die Lizenz akzeptiere, verzichte ich z.B. auf das Recht, den Uhrheber für Schäden verantwortlich zu machen die durch den Gebrauch der Software entstehen. Insgesamt muss ich bei der BSD-Lizenz zwar weniger Rechte abtreten, dafür erhalte ich aber im Gegenzug auch weniger Rechte als bei der GPL. Für mich ist das ein akzeptabler Handel -- und der Alltag ist voll von solchen Tauschverträgen. Der Schriftsteller tauscht bei seinem Verleger Rechte ein und erhält dafür Rechte am Verkaufsgewinn. Der Bürger erteilt dem Staat das Recht auf einen Teil seiner Arbeitskraft (mittels Steuer) und der Staat garantiert dem Bürger dafür z.B., dass Polizisten ausgebildet werden diesen im Notfall schützen können. Usw.

GPL ist dann OK wenn ihre Vertreter sauber sagen würden worum es ihnen geht, wenn aber der GPL Freiheitsgedanken angedichtet werden ist das nicht OK, denn GPL ist Freiheit unter Zwang und das ist keine wahre Freiheit.

Niemand dichtet der GPL etwas an. Die FSF hat noch nie den Anspruch erhoben, durch die GPL ultimative Freiheit zu garantieren. Sie nennt vier spezifische Freiheiten die im Zusammenhang mit Software zweckmäßig sind weil sie für eine relativ ungehinderte Software-Entwicklung sorgen.

Der von dir genannte Zweck spielt nicht im Zusammenhang mit beliebieger Software sondern nur im Zusammenhang mit genau der Art von Software eine Rolle, die für ungehinderte Software-Entwicklung am allerwenigsten relevant ist. Damit will ich nicht sagen sie sei gar nicht relevant, aber eben doch so wenig, dass viele FLOSS-Entwickler einen solchen Kompromiss gerne eingehen.

Ich habe übrigens rein gar nichts gegen BSD oder gegen die BSD-Lizenzen, auch wenn Du das offenbar gerne herauslesen möchtest. Die Ideale hinter den Lizenzen sind ohnehin meist sehr ähnlich. Die GPL lässt sich nur wesentlich besser nutzen, um dem Ideal auch irgendwann näher zu kommen. AFAIK ist die GPL z.B. auch diejenige Lizenz, die vor Gericht am öftesten durchgesetzt wird.

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    Von martin7 am Do, 18. August 2011 um 17:22 #

    > Auch die BSD-Lizenz gewährt nicht die so genannte `Wahre Freiheit'

    Ja und, habe ich das explizit behauptet? Aber selbst wenn die BSD eine schlechte Lizenz wäre macht das die GPL nicht besser und die GPL ist ion jedem Falle eine Lizenz die Zwang ausübt und nichts mit Freiheit am Hut hat.
    WArum wohl setzt sich GPL 3 überhaupt nicht durch? Aha, ja eben weil die Extremisten glaubten damit die dAumenschrauben nochmals fester ziehen zu können.

    > Niemand dichtet der GPL etwas an. Die FSF hat noch nie den Anspruch erhoben, durch die GPL ultimative Freiheit zu garantieren.

    doch genau das passiert.
    ES wäre seitens der FSF einfach nur ehrlich nur noch die GPL zu unterstützen statt ständig so zu tun als wäre man für alle freien Lizenzen, wenns dann aber konkret wird nur noch für GPL zu sein.

    > Ich habe übrigens rein gar nichts gegen BSD oder gegen die BSD-Lizenzen, auch wenn Du das offenbar gerne herauslesen möchtest.

    Das Lese ich NIRGENS raus, ich lese nur raus das Du anscheinend für die GPL bist.

    > AFAIK ist die GPL z.B. auch diejenige Lizenz, die vor Gericht am öftesten durchgesetzt wird.

    Was für ein Wunder ... das Ganze ist nur deshalb so weil überwiegend gegen GPL-Software geklagt wird oder willst Du uns hier etwa andeuten das andere Lizenzen unsicherer wären, vergiss es.

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      Von blubb am Do, 18. August 2011 um 21:17 #

      ES wäre seitens der FSF einfach nur ehrlich nur noch die GPL zu unterstützen statt ständig so zu tun als wäre man für alle freien Lizenzen, wenns dann aber konkret wird nur noch für GPL zu sein.

      Es gibt auch Leute die dagegen sind, auch nur einen weiteren Regenwaldbaum zu fällen. Da dieses Ziel aber nicht zu erreichen ist, versucht man wenigstens zu erreichen, dass weniger Bäume gefällt werden. Das ist eine Frage der Umsetzbarkeit von Interessen, nicht der Ehrlichkeit.

      Das Lese ich NIRGENS raus, ich lese nur raus das Du anscheinend für die GPL bist.

      Nicht grundsätzlich. Über die Antwort auf die Lizenzfrage müsste ich je nach Fall erst einmal nachdenken. Im Fall Linux halte ich die GPL2 für sinnvoll.

      Was für ein Wunder ... das Ganze ist nur deshalb so weil überwiegend gegen GPL-Software geklagt wird [...]

      Gegen BSD-Software zu klagen wäre auch unnötig, weil es keine Urheberrechtsverletzung darstellt, sie in geschlossener Form zu vertreiben.

      [...] oder willst Du uns hier etwa andeuten das andere Lizenzen unsicherer wären, vergiss es.

      Nein. Ich sage nur, dass das Copyleft der GPL z.B. im Fall von Linux ein wichtiges Instrument für dessen Akzeptanz bei Unternehmen und Entwicklern ist.

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