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Di, 23. August 2011, 19:24

Software::Distributionen::Fedora

Fedora 16 Alpha erschienen

Das Fedora-Projekt hat die Alphaversion der Linux-Distribution Fedora 16 veröffentlicht. GRUB2, KDE SC 4.7 und Gnome 3.1 sind einige der Neuerungen der Alphaversion.

Fedora-Logo

fedoraproject.org

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Die Alphaversion von Fedora 16 enthält bereits alle geplanten Funktionen der neuen Version, teilweise aber noch nicht vollständig. Sie soll aber ausreichend komplett und stabil für erste Tests sein.

Die Alphaversion schwenkt zu GRUB2 als Bootloader, womit mehr Dateisysteme sowie LVM- und LUKS-Partitionen automatisch erkannt werden. Zunächst ist es nur für x86-Systeme verfügbar. Der Init-Nachfolger Systemd wurde erweitert und ersetzt mehr Init-Skripte durch native Dienste, womit der Systemstart noch schneller werden soll. SELinux erhielt Verbesserungen in der vorinstallierten Richtlinie, die bereits compiliert wurde und dadurch Zeit bei der Installation des Pakets spart. Dateinamensübersetzungen sollen die Verwaltung der Richtlinien verbessern.

Als Desktop-Umgebungen stehen in Fedora 16 unter anderem KDE SC 4.7 und Gnome 3.2 (in Form einer aktuellen Testversion 3.1.x) zur Verfügung. Für Entwickler gab es zahlreiche Updates der Programmierumgebungen, darunter die für Ada, Haskell und Perl, ein neues Python-Plugin für GCC und neue oder erweiterte APIs.

Die Grenze zwischen System- und Benutzer-Accounts wurde auf die User-ID 1000 angehoben, welche auch von den meisten anderen Distributionen verwendet wird. Der kleinere und modernere NTP-Client Chrony ersetzt den bisherigen NTP-Client. Die nicht mehr unterstützte Hardware-Abstraktionsschicht HAL wurde jetzt ganz entfernt.

Auch im Bereich Virtualisierung und Cloud wurde Fedora 16 überarbeitet. So enthält die Distribution eine für die Cloud ausgelegte Version von GlusterFS, die Cloud-Hochverfügbarkeitslösung Pacemaker-Cloud, Condor Cloud und Aeolus. Die Unterstützung für virtuelle Netze wurde erweitert, Xen wird wieder unterstützt, das Display-Protokoll Spice wurde erweitert, die Möglichkeit zum Ansehen der Dateisysteme der virtuellen Gastsysteme wurde verbessert und ein neuer Lock-Manager für virtuelle Maschinen hinzugefügt.

Neben weiteren Informationen zu den neuen Funktionen findet man auf der Webseite von Fedora auch die Anmerkungen zur Veröffentlichung.

Die nächste Testversion von Fedora 16 ist die Betaversion, die für den 20. September geplant ist. Fedora 16 »Verne« soll nicht erst im November, sondern bereits am 25. Oktober offiziell erscheinen. Zwei Wochen vorher soll ein Veröffentlichungskandidat bereitgestellt werden.

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