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Di, 22. November 2011, 15:00

Software

Mehr freie Software an der europäischen Weltraumbehörde

Die europäische Weltraumbehörde ESA will mehr Software als bisher unter freien Lizenzen veröffentlichen. Sie will dazu ein System einrichten, das unterscheiden hilft, welcher Code frei veröffentlicht werden kann und welcher nicht.

Das geht aus einer Meldung des europäischen Open-Source-Observatoriums (OSOR) hervor. Von der OSOR wurde außerdem eine Fallstudie erstellt, die aufzeigt, welche Möglichkeiten der Freigabe es gibt.

Die Studie stellt fest, dass die meisten Programme, die die ESA nutzt, in ihrem Auftrag von externen Anbietern entwickelt werden und die Behörde keine direkte Kontrolle über den Entwicklungsprozess ausübt. Wenn nun für ein solches Programm erwogen wird, es der Allgemeinheit unter einer freien Lizenz zur Verfügung zu stellen, muss geprüft und sichergestellt werden, dass kein Code mit proprietären oder anderweitig nicht kompatiblen Lizenzen enthalten ist.

Die Studie stellt fünf Anwendungen kurz vor, die von der ESA bereits als freie Software veröffentlicht wurden, darunter BEAM, eine Sammlung von Werkzeugen zum Ansehen, Analysieren und Verarbeiten von Satelliten-Messdaten, und BEAT, eine Sammlung von Werkzeugen zum Zugriff und zur Analyse von Atmosphären-Daten von Envisat.

Die Open-Source-Strategie der ESA dient nach eigenen Angaben zur Förderung der Zusammenarbeit. Hauptsächlich werden freie Lizenzen momentan bei Anwendungen zur Erdbeobachtung und Geowissenschaften eingesetzt. Die ESA erwägt allerdings die Ausweitung auf andere Softwaresysteme und den Einsatz von mehr freier Software. Im November 2009 begann die ESA mit der Einrichtung eines eigenen Repositoriums für freie Software. Dieses Projekt wurde für externe Anbieter ausgeschrieben und die Evaluierung ist wohl noch nicht abgeschlossen.

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