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Mageia 2 verspätet sich
Die Freigabe der zweiten Version der Linux-Distribution Mageia wird sich um eine Woche verschieben. Unterdessen haben die Entwickler den Veröffentlichungskandidaten der kommenden Version freigegeben.
wiki.mageia.org
Partitionierung (Testversion)
Nach eigenen Angaben liegen die Entwickler zwar gut in der Zeit, doch den geplanten Termin für die kommende offizielle Version von Mageia werden sie trotzdem nicht halten können. Schuld an der Verzögerung von einer Woche ist die bereits verspätete Freigabe des Veröffentlichungskandidaten, der ab sofort zum Download bereitsteht. Wie dem offiziellen Blog des Gemeinschaftsprojektes
entnommen werden kann, soll Mageia 2 demnach am 22. Mai freigegeben werden, so dass das Team genug Zeit für eine Korrektur der noch gemeldeten Fehler und die Erstellung der endgültigen ISOs hat.
Seit der Veröffentlichung der letzten Betaversion Ende des vergangenen Monats konzentrierten sich die Entwickler auf die Korrektur der Fehler und der Optimierung des Systems. Dabei wurden vor allem Fehler in der Installation und dem Upgradeprozess von Mageia 1 behoben. Noch immer in der Distribution enthaltene Probleme sowie diverse Unstimmigkeiten listen die Entwickler in einem Errata-Dokument auf der Seite des Projektes.
wiki.mageia.org
Auswahl des Desktops (Testversion)
Mageia 2 RC basiert auf einem
Kernel 3.3.4. Den Unterbau des Produktes stellt glibc 2.14.1 dar. Als Desktop-Umgebungen sind
KDE 4.8.2,
Gnome 3.4.1 und die neueste Version von LXDE vorhanden. Alternativ bieten die Mageia-Entwickler auch viele vorkonfigurierte Window-Manager an, darunter Enlightenment (e17), Icewm, Fvwm2, Openbox, Razor-qt und Window Maker. Als Init-System wird
Systemd verwendet. Zusätzlich steht für konservative Anwender auch das alte Init-System zur Auswahl. Initiale Ramdisks (initrds) werden in Mageia mit Hilfe des Werkzeugs Dracut erstellt. Ebenfalls im Lieferumfang sind Multimedia-Anwendungen, Grafik-Tools, Server-Dienste und zahlreiche Tools enthalten.
Mageia 2 RC ist nicht für den produktiven Einsatz gedacht, sondern nur zum Testen. Die Entwickler erhoffen sich weiterhin Feedback bezüglich Hardware-Erkennung, Bootvorgang, Inhalt der ISO-Abbilder und der grafischen Umgebungen. Die Distribution wird in Form von Installations-DVDs (ausschließlich freie Software) oder Live-CDs (mit proprietären Grafik- und WLAN-Treibern) für 32- und 64-Bit-Systeme auf verschiedenen Spiegelservern oder via BitTorrent bereitgestellt.