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Fr, 10. Mai 2013, 09:47

Software::Virtualisierung

Opennebula 4.0 mit neuem Sunstone

Das Opennebula-Projekt hat seine freie Cloud-Verwaltung in der Version 4.0 veröffentlicht. Mit der Software können Anwender private und öffentliche Clouds kontrollieren.

Sunstone in Opennebula 4.0 Eagle

Opennebula-Projekt

Sunstone in Opennebula 4.0 Eagle

Der Namensvetter von OpenNebula 4.0 (Codename Eagle) ist der ca 7.000 Lichtjahre entfernte Adlernebel, der auch als Messier 16 oder NGC 6611 bekannt ist. In der neuen Version wurden viele Subsysteme mit neuen Funktionalitäten versehen. Die Administrationsoberfläche Sunstone wurde überarbeitet. Die Entwickler verpassten ihr ein frischers Äußeres und aktualisierten viele Arbeitsabläufe in den Dialogen. Die Oberfläche lässt sich besser an die Bedürfnisse einzelner Nutzer oder Gruppen anpassen und kann sich für jede Nutzerrolle in einem anderem Aussehen präsentieren.

Für die mit Opennebula verwalteten Maschinen gibt es zahlreiche neue Operationen, um Schnappschüsse von Festplatten oder Systemen (mit KVM oder VMware) zu erstellen, die Größe von Kapazitäten (gemeint sind Arbeitsspeicher und CPUs) zu ändern oder VMs via IPV6 anzusprechen. Operationen für virtuelle Maschinen lassen sich jetzt programmieren. Die VMs lassen sich so beispielsweise automatisch am Freitag nachmittag herunterfahren und Montag zum Arbeitsbeginn wieder in Betrieb nehmen. Neue Netzwerkkarten können einer VM im laufenden Betrieb hinzugefügt werden. Im neu eingeführten Plain Files Datastore dürfen Anwender Kernel, Ramdisks und Kontextinformationen wie ACLs ablegen. Ferner lassen sich virtuelle Maschinen jetzt leichter auf der Kommandozeile verwalten.

Admins können sich über Syslog-Unterstützung freuen, ACLs für Cluster definieren und standardmäßige Quotas setzen. Systemumgebungen lassen sich effizienter überwachen und wenn mehrere VMs auf einem Host instanziert werden, gibt es weniger Probleme mit den parallel laufenden Netzwerktreibern. Opennebula 4.0 kommt mit zahlreichen verbesserten Treibern. Die Authentifikationstreiber unterstützen jetzt Certificate Revocation Lists (CRLs) und verwalten Distinguished Names (DNs) besser. Die Virtualisierungstreiber unterstützen Xen 3 und 4 und der KVM-Treiber kennt etliche neue Attribute. Die Massenspeicher-Treiber wurden mit »Ceph Datastore« um einen Treiber für das Ceph FS ergänzt. Weitere Neuerungen sind in den Veröffentlichungsnotizen aufgeführt.

Anwender, die bereits Opennebula 3.8 nutzen, können ohne viele Probleme auf die neue Version aktualisieren. Änderungen im Datenbankschema werden automatisch vorgenommen. Die Aktualisierung eilt jedoch nicht, da Opennebula 3 noch für drei Jahre gepflegt wird. Die Cloud-Verwaltung wird unter der Apache License 2 veröffentlicht. Opennebula 4.0 ist im Downloadbereich des Projekts erhältlich.

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