Software::Distributionen
Lindows: Linux Tablet PC soll Microsoft Konkurrenz machen
Und sie können es immer noch nicht lassen - wieder mal sorgt das medienhungrige Unternehmen Lindows mit einer Ankündigung, einen Tablet PC zu veröffentlichen, für Schlagzeilen.
Mit 500 Dollar soll das Lindows-Gerät eine preisgünstige Alternative zu dem erst vor Kurzem seitens Microsoft vorgestellten Tablet PC darstellen (Stückpreis um 2000 USD). Die Daten des für das Jahr 2003 angekündigten »Flachmanns« sollen laut der vollmundigen Ankündigung des Lindows-CEO Michael Robertson, denen von Microsoft »fast gleichen«. Fast bedeutet in diesem Fall, dass das Lindows-Gerät wohl oder übel nicht über das Kernstück der Redmonder Variante verfügen wird - eine Handschriftenerkennung. Diese könnte Lindows realisieren, doch keiner zeige Interesse an einer Handschriftenerkennung, lautet das Motto von Robertson. Zudem gibt es nach Meinung des »Medien-CEOs« keine funktionierende Handschriftenerkennung und selbst wenn es sie geben sollte (was er immer noch anzweifelt), lehnt die Mehrheit der Kunden eine solche Erkennung ab. Es dominiere einfach das Keyboard. Interessant an dieser Aussage ist allerdings die Beobachtung, dass es im Moment keine ausgereifte Handschrifterkennung unter Linux gibt. In Anbetracht der Tatsache, dass vor allem Lindows sich sehr gerne Open-Source-Software bedient und kaum Eigenentwicklung betreibt, dürfte die Programmierung für das Unternehmen wohl ein Problem sein.
Ob Lindows der Sprung auf den neuen Markt der Tablet PCs gelingen wird, bleibt abzuwarten. Etliche Pressemitteilungen und -Nachrichten später wird auch der Lindows Tablet PC erscheinen - Mit »fast der gleichen« Software wie das Gerät der Redmonder. There's no business like showbusiness...