Software::Entwicklung
Mono erreicht Betaphase
Ganz [a 0.6742]nach Plan[/a] hat die freie.NET-Implementation Mono die Betaphase erreicht.
Mono ermöglicht die Entwicklung.NET-basierter Anwendungen nicht nur auf Linux und anderen Unixsystemen, sondern auch unter Windows selbst, wodurch es in direkter Konkurrenz mit den Werkzeugen von Microsoft steht. Denn mit Mono steht nicht nur ein freier C#-Compiler zur Verfügung, sondern auch die Implementation zahlreicher Bibliotheken. Unter anderem wird das Microsoft.NET-Framework wie in der Version 1.1 spezifiziert völlig unterstützt, wodurch die Nutzung von ASP.NET ermöglicht wird.
Der Kern der ersten Betaversion enthält einen optimierenden Compiler für die i386-, PowerPC und SPARC-Plattformen sowie eine Java VM, die es ermöglicht,.NET- und Java-Code nebeneinander auszuführen. Der Compiler unterstützt dabei Modi für Just-in-Time und Ahead-of-Time. Neben dem Compiler steht auch ein neuer und schnellerer Interpreter zur Verfügung, der zusätzlich zu oben genannten Plattformen auch HPPA und StrongARM unterstützt. Letztendlich ist der C#-Compiler fähig, C# in der Version 1.0 zu compilieren.
Neben den unterstützten Betriebssystemen wie Linux, Mac OS X, Solaris, Windows und HP-UX ist es auch möglich, Mono in seine Anwendungen einzubetten, um C# als eine Erweiterungssprache für diese zu verwenden. Dafür stehen bisher Bibliotheken zur Ansteuerung von GTK+, LDAP, Apache sowie diverser Datenbanken zur Verfügung. Zudem liefert Monos erste Beta auch Werkzeuge zur Kryptographie.
Die Fortführung der Betaphase wird laut Plan am 1.Juni mit der Beta 2 erfolgen, worauf Mono 1.0 freigegeben wird.