Mich schreckt etwas ab, dass man sich erst mal ein Lineage-OS kompatibles Gerät suchen muss. Dann das Abenteuer der Installation ... ist eben doch komplizierter als beim PC, oder?
Insgesamt ist es aber wohl der einzig richtige Weg, wenn man freies Handy sein eigen nennen will.
Der Hersteller BQ hat Geräte, auf denen man LinageOS installieren kann. Rooten soll wohl BQ erlauben. Ansonsten ist ein altes Moto G3 (2015) nicht von den CPU-Bugs betroffen, da ein Cortex A53 der auch im Raspberry Pi, verbaut ist.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 19. Jan 2018 um 19:15.
Schon alleine die Entscheidung nicht zu Android als Linux-Distribution für das Telefon zu greifen, ist ein Vorbote dafür, dass das Telefon zum Scheitern verurteilt ist. 600 Dollar für ein Telefon zu verlangen ist auch eine ziemliche Ansage. Die GNU+Begeisterten sind wohl der Meinung Freiheit und Sicherheit ist nur etwas für reiche Leute.
Von da-real-lala am So, 21. Januar 2018 um 11:21 #
Ist schwer zu sagen: Einerseits wirst du Recht haben, andererseits kann ein billiger Preis eben nur von großen Firmen angeboten werden. Ob das aber 600€ Handys sein müssen, sei mal dahin gestellt.
Ein guter Kompromis wäre z.B. eine Firma, die alte Samsung S2 oder S3 aufkauft und dann diese mit LineageOS bespielt (oder noch besser weiter daran tüftelt, dass Replicant besser darauf funktioniert). Diese Geräte halten mit neuen Akkus noch ein paar Jährchen aus, kosten auf Ebay ca 30-50€ je nach Zustand. Neues Akku rein, LineageOS drauf und so 6 Monate Garantie für 100€ -- hätte ich vor nem Jahr noch gern bezahlt. So musste ich es mir selber flashen.
Ich denke der Raspberry Pi hat gezeigt, dass auch eine kleine Firma günstige und freie Geräte anbieten kann. Mit einem geringeren Preis ist es eben auch einfacher große Stückzahlen abzusetzen. Ich denke kaum Samsung würde sich verweigern, wenn man auf sie zukommt und gerne 10.000 Geräte auf Basis des S2 SOCs kaufen möchte.
Ich denke kaum Samsung würde sich verweigern, wenn man auf sie zukommt und gerne 10.000 Geräte auf Basis des S2 SOCs kaufen möchte.
Wird das SOC überhaupt noch hergestellt? Ich frage deshalb, weil ich u. a. einen Odroid U3 mit dem Exynos 4412 habe (= Samsung S3) habe. Hardkernel hat laut eigener Aussage den Ordoid U3 aus dem Verkauf genommen, weil Samsung das SOC nicht mehr produziert.
Ach so. Dann lautet die Antwort Nein. Du kannst IP-Cores lizenzieren, sofern sie noch hergestellt werden. 10.000 Stück sind dabei ein guter Einstieg. Bei einem SOC kommen noch etliche weitere Komponenten hinzu, die ebenfalls verfügbar und ggf. lizenziert werden müssen. Theoretisch könnte man ein komplettes Design "freikaufen", aber da müsstest du dich mit vielen Eigentümern einigen.
Danke für den Tipp.
Mich schreckt etwas ab, dass man sich erst mal ein Lineage-OS kompatibles Gerät suchen muss. Dann das Abenteuer der Installation ... ist eben doch komplizierter als beim PC, oder?
Insgesamt ist es aber wohl der einzig richtige Weg, wenn man freies Handy sein eigen nennen will.
Der Hersteller BQ hat Geräte, auf denen man LinageOS installieren kann. Rooten soll wohl BQ erlauben. Ansonsten ist ein altes Moto G3 (2015) nicht von den CPU-Bugs betroffen, da ein Cortex A53 der auch im Raspberry Pi, verbaut ist.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 19. Jan 2018 um 19:15.Wenn Freiheit und Sicherheit wichtiger sind als Geiz (und es nicht schon gestern da sein muss):
https://puri.sm/shop/librem-5/
Schon alleine die Entscheidung nicht zu Android als Linux-Distribution für das Telefon zu greifen, ist ein Vorbote dafür, dass das Telefon zum Scheitern verurteilt ist. 600 Dollar für ein Telefon zu verlangen ist auch eine ziemliche Ansage. Die GNU+Begeisterten sind wohl der Meinung Freiheit und Sicherheit ist nur etwas für reiche Leute.
Ist schwer zu sagen: Einerseits wirst du Recht haben, andererseits kann ein billiger Preis eben nur von großen Firmen angeboten werden. Ob das aber 600€ Handys sein müssen, sei mal dahin gestellt.
Ein guter Kompromis wäre z.B. eine Firma, die alte Samsung S2 oder S3 aufkauft und dann diese mit LineageOS bespielt (oder noch besser weiter daran tüftelt, dass Replicant besser darauf funktioniert). Diese Geräte halten mit neuen Akkus noch ein paar Jährchen aus, kosten auf Ebay ca 30-50€ je nach Zustand. Neues Akku rein, LineageOS drauf und so 6 Monate Garantie für 100€ -- hätte ich vor nem Jahr noch gern bezahlt. So musste ich es mir selber flashen.
Ich denke der Raspberry Pi hat gezeigt, dass auch eine kleine Firma günstige und freie Geräte anbieten kann. Mit einem geringeren Preis ist es eben auch einfacher große Stückzahlen abzusetzen. Ich denke kaum Samsung würde sich verweigern, wenn man auf sie zukommt und gerne 10.000 Geräte auf Basis des S2 SOCs kaufen möchte.
Keine Ahnung. Das war jetzt mehr Beispielhaft gemeint. Kann ja genauso gut ein neueres SOC sein und es muss ja auch nicht Samsung sein.
Ach so. Dann lautet die Antwort Nein. Du kannst IP-Cores lizenzieren, sofern sie noch hergestellt werden. 10.000 Stück sind dabei ein guter Einstieg. Bei einem SOC kommen noch etliche weitere Komponenten hinzu, die ebenfalls verfügbar und ggf. lizenziert werden müssen. Theoretisch könnte man ein komplettes Design "freikaufen", aber da müsstest du dich mit vielen Eigentümern einigen.