Vor ein paar Jahren habe ich es hin und wieder zum Flashen von Firmware-Dateien benutzt. Da meine aktuelle Hardware sich direkt über UEFI aktualisieren lässt, habe ich keinen Bedarf mehr dafür.
Eigentlich bin ich heilfroh mich nicht mehr mit DOS beschäftigen zu müssen. Das System hat mich damals mehr als nur eine schlaflose Nacht gekostet. Alleine schon um genug Speicher für die diversen Spiele freizuschaufeln bzw. eine Bootkonfiguration für die jeweilige Situation zusammenzubasteln.
...Alleine schon um genug Speicher für die diversen Spiele freizuschaufeln bzw. eine Bootkonfiguration für die jeweilige Situation zusammenzubasteln.
stimmt, aber wenn wir heute immer noch Intel386-PCs mit 4 MB RAM, 8 oder 16 bit ISA Slots und einer ET4000 VGA-Graphik-Karte verwenden müssten, hätten wir die Probleme immer noch.
Alternative Plattformen wie der Amiga, der Atari ST und auch der Macintosh hatten damals schon funktionierendes Plug'n Play mit Autokonfiguration der Peripheriegeräte. Dazu kamen Betriebssysteme, welche ein Flat-Memory-Modell unterstützt haben.
Die Krücke MS-DOS hatten wir nur IBM zu verdanken, welche möglichst schnell eine Alternative zum immer erfolgreicheren Apple II haben wollte. Der erste IBM-PC war auf billigen Standardkomponenten aufgebaut. Hätte die 8086-CPU anstatt 20 Adressleitungen derer 24 besessen (So wie die Motorola 68000-CPU), wären uns Nutzern viele Tränen erspärt geblieben.
hätte die 8086-CPU anstatt 20 Adressleitungen derer 24 besessen[...], wären uns Nutzern viele Tränen erspärt geblieben.
Ja. Wohl wahr. Leider setzt sich oft nicht die bessere Technik durch, sondern das bessere Marketing. Siehe VHS statt Betamax oder MS Windows statt Un*x.
Siehe VHS statt Betamax oder MS Windows statt Un*x.
VHS hatte sich damals aus zwei Gründen gegenüber Betamax durchgesetzt:
Die Recorder waren deutlich günstiger und die Spielzeit der Kassetten war deutlich länger (Betamax anfangs nur 60min, VHS 120min). Da spielte es keine Rolle, dass Betamax die bessere Bildqualität und die robusteren Kassetten hatte.
Meine Eltern hatten übrigens damals einen tonnenschweren "Universum VTR-10300 Beta"-Rekorder.
Was die Sache Windows vs. Unix betrifft:
Es war nicht nur das Marketing. Ein Riesenvorteil von Windows zum damaligen Zeitpunkt war, dass es deutlich weniger Systemresourcen als ein vollwertiges Unix mit grafischer Oberfläche benötigt hat. Wo man unter Windows 3.x relativ problemlos mit 2MB RAM arbeiten konnte, war daran unter Unix nicht zu denken. Das gleiche galt auch für OS/2 und Windows NT 3.1. Letzteres benötigte mindestens 16MB RAM und das zu einer Zeit als 4MB gerade zum Standard wurden.
Der Markt für Windows-PCs war schon aus dem Grund sehr viel größer und MS konnte das Feld von unten aufrollen. Ein weiterer Aspekt war die Fragmentierung des Unix-Marktes und IBMs komplett verfehltes Marketing in Bezug auf OS/2 3.0.
danke für diese Differenzierung. Einigen wir uns doch auf: "der Erfolg eines technischen Systems hängt nicht nur von der technischen Leistungsfähigkeit ab"
Vor ein paar Jahren habe ich es hin und wieder zum Flashen von Firmware-Dateien benutzt. Da meine aktuelle Hardware sich direkt über UEFI aktualisieren lässt, habe ich keinen Bedarf mehr dafür.
Eigentlich bin ich heilfroh mich nicht mehr mit DOS beschäftigen zu müssen. Das System hat mich damals mehr als nur eine schlaflose Nacht gekostet. Alleine schon um genug Speicher für die diversen Spiele freizuschaufeln bzw. eine Bootkonfiguration für die jeweilige Situation zusammenzubasteln.
Alternative Plattformen wie der Amiga, der Atari ST und auch der Macintosh hatten damals schon funktionierendes Plug'n Play mit Autokonfiguration der Peripheriegeräte. Dazu kamen Betriebssysteme, welche ein Flat-Memory-Modell unterstützt haben.
Die Krücke MS-DOS hatten wir nur IBM zu verdanken, welche möglichst schnell eine Alternative zum immer erfolgreicheren Apple II haben wollte. Der erste IBM-PC war auf billigen Standardkomponenten aufgebaut. Hätte die 8086-CPU anstatt 20 Adressleitungen derer 24 besessen (So wie die Motorola 68000-CPU), wären uns Nutzern viele Tränen erspärt geblieben.
Leider setzt sich oft nicht die bessere Technik durch, sondern das bessere Marketing. Siehe VHS statt Betamax oder MS Windows statt Un*x.
Die Recorder waren deutlich günstiger und die Spielzeit der Kassetten war deutlich länger (Betamax anfangs nur 60min, VHS 120min). Da spielte es keine Rolle, dass Betamax die bessere Bildqualität und die robusteren Kassetten hatte.
Meine Eltern hatten übrigens damals einen tonnenschweren "Universum VTR-10300 Beta"-Rekorder.
Was die Sache Windows vs. Unix betrifft:
Es war nicht nur das Marketing. Ein Riesenvorteil von Windows zum damaligen Zeitpunkt war, dass es deutlich weniger Systemresourcen als ein vollwertiges Unix mit grafischer Oberfläche benötigt hat. Wo man unter Windows 3.x relativ problemlos mit 2MB RAM arbeiten konnte, war daran unter Unix nicht zu denken. Das gleiche galt auch für OS/2 und Windows NT 3.1. Letzteres benötigte mindestens 16MB RAM und das zu einer Zeit als 4MB gerade zum Standard wurden.
Der Markt für Windows-PCs war schon aus dem Grund sehr viel größer und MS konnte das Feld von unten aufrollen. Ein weiterer Aspekt war die Fragmentierung des Unix-Marktes und IBMs komplett verfehltes Marketing in Bezug auf OS/2 3.0.
danke für diese Differenzierung. Einigen wir uns doch auf: "der Erfolg eines technischen Systems hängt nicht nur von der technischen Leistungsfähigkeit ab"
Ist mit WinDOwS 10 heutzutage nicht viel besser.