Mit einer umfangreichen Patch-Sammlung der AMD-Entwickler für den quelloffenen Linux-Treiber für Radeon-Grafik-Kerne schließt dieser unter anderem mit einer verbesserten Energieverwaltung jetzt auch funktional zu AMDs proprietären Catalyst-Treiber auf.
an der Entwicklung von Open-Source-Grafiktreibern beteiligt, schließt eine vom AMD-Entwickler Alex Deucher veröffentlichte 165 Teile umfassende
, welche im Wesentlichen die Unterstützung für die Energieverwaltung massiv ausbaut, die letzte noch bestehende größere Funktionslücke der quelloffenen Grafiktreiber für Radeon-Chips zum Catalyst-Treiber. Neben der Energieverwaltung bestand lange eine andere Funktionslücke in der fehlenden Unterstützung für den Videobeschleuniger UVD. Dieser lässt sich mit Hilfe des Entwicklerzweigs von Mesa 3D und einer Vorabversionen des nahenden Linux-Kernel 3.10 nutzen.
Die jetzt veröffentlichten Patches verleihen dem Radeon-Treiber unter anderem Unterstützung für AMDs DPM (Dynamic Power Management) sowie für das in den PCIe-Spezifikation definierte ASPM (Active State Power Management) für die Grafikchips R600 bis Southern Islands. Die Radeon-HD-Modelle 2400 bis 7970 und einige Karten der 8000er-Serie verwenden solche GPUs. Die Patches implementieren außerdem Unterstützung für die CIK genannten Grafikchips der Sea-Islands-Reihe. Die komplette Patch-Sammlung wird voraussichtlich in den im September erscheinenden Kernel 3.11 aufgenommen werden.
Trotzdem gibt es noch Verbesserungspotenzial für den quelloffenen Treiber, denn der proprietäre Catalyst-Linux-Treiber bringt insbesondere mit neueren Radeon-Kernen zum Teil deutlich mehr 3D-Leistung.