Login
Newsletter
Werbung

Mo, 5. November 2018, 08:28

Software::Entwicklung

SlickEdit 2018 vorgestellt

SlickEdit, ein proprietärer Editor für Linux und zahlreiche weitere Betriebssysteme, ist in einer neuen Version erschienen. Die Neuerungen des Programmierwerkzeugs umfassen unter anderem eine bessere Unterstützung für zahlreiche Programmiersprachen, eine bessere Code- und Oberflächendarstellung, überarbeitete Debugger und Unterstützung für Kotlin, R und Google Protocol Buffer Language.

SlickEdit 2018 unter Linux

Mirko Lindner

SlickEdit 2018 unter Linux

SlickEdit ist ein Texteditor und eine der ältesten noch existierenden proprietären Editoren sowohl für Linux als auch für die weiten offiziell unterstützen Betriebssysteme. Die Anwendung wurde ursprünglich 1988 unter dem Namen »Visual SlickEdit« für DOS und OS/2 vorgestellt und sukzessive auch für weitere Betriebssysteme übersetzt. Der Editor unterstützt über 40 Programmier-, Skript- oder Auszeichnungssprachen, zu denen unter anderem C, C++, Java, HTML, PHP, XML oder Makefiles gehören.

Zu den Grundfunktionen der Anwendung gehören zahlreiche Projektfunktionen, die Hervorhebung der Syntax, Symbol- und Referenzanalyse, Beautifier, Code- und Wort-Vervollständigung, Debugging-Funktionen, ein Diff-System, Einbindung an Versionsverwaltungssysteme und eine eigene Plug-in-Schnittstelle. Unter anderem lässt sich der Editor mittels der eigenen Skriptsprache weitgehend an die eigenen Bedürfnisse und die eigene Arbeitsweise angepassen, sodass er nicht nur um zusätzlichen Workflow, sondern auch um zusätzliche Funktionen, wie beispielsweise Dialogmasken oder Automatismen, erweitert werden kann. Ferner bietet die Anwendung eine Emulationsschicht, die es beispielsweise erlaubt, den Editor wie einen »vi« zu nutzen.

Knapp ein Jahr nach der letzten Version steht nun mit SlickEdit 2018 eine neue Version des Editors in den Startlöchern. Die aktuelle Version führt mit Kotlin, R und Google Protocol Buffer Language die Unterstützung neuer Sprachen ein und verbessert unter anderem die Unterstützung für C++. Hier wurde unter anderem die Darstellung des Codes verbessert und die Vervollständigung optimiert. Zudem wurde der Anwendung der Support für C++17 hinzugefügt.

Eine der wohl sichtbarsten Änderungen von SlickEdit 2018 stellt die Minimap dar, die eine leichtere Navigation innerhalb der Quellen verspricht. Der Support für Mono wurde weiter ausgebaut und umfasst unter anderem auch einen Debugger. Das Vergleichswerkzeug »DIFFzilla« wurde beschleunigt und kommt auch besser mit großen Dateien klar. Die Navigation durch Referenzen innerhalb eines Projekts wurde überarbeitet und Suchen&Ersetzen optimiert.

SlickEdit 2018 wird, wie schon die Vorgängerversion, in zwei verschiedenen Varianten angeboten. Während die Pro-Version mit knapp 300 US-Dollar für eine Namenslizenz zu Buche schlägt und unter anderem mehr Plattformen und weitere Funktionen unterstützt, kostet die Standardvariante um die 100 US-Dollar. Einen Vergleich der Funktionen liefert die Übersichtsseite des Herstellers. Wer die Anwendung ausprobieren möchte, findet auf slickedit.com eine funktionell uneingeschränkte, zweiwöchige Testversion vor.

Werbung
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung