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Mo, 20. Februar 2006, 14:18

Software::Distributionen::OpenSuse

SUSE Linux 10.1 Beta4

Die vierte Betaversion von SUSE Linux 10.1 soll von Abenteuer suchenden Linux-Experten getestet werden.

Vergleichsweise spät in der Entwicklungsphase haben die Entwickler bei SUSE einen neuen Paketmanager in das System integriert. In der Folge funktioniert die Installation gerade so weit, daß eine vollständige Neuinstallation gelingen sollte. Ein Update einer bestehenden Installation wird jedoch scheitern. Nach der Installation soll das System stabil laufen, so Andreas Jäger in seiner Ankündigung.

Einzelheiten zu dem neuen Paketmanager sind einem Statusbericht zu entnehmen. Die Verwaltung der Paketabhängigkeiten wird von der neuen Bibliothek libzypp übernommen, die mit einem eigenen Satz von Werkzeugen einhergeht. Für den Anwender soll sich letztendlich wenig ändern, da sowohl Yast als auch andere Frontends wie apt-get weiter unterstützt werden sollen. Die Anwender sollen dann jedoch auf eine größere Auswahl von Paketarchiven zugreifen können, da die neue Bibliothek auf yum-Archive, YaST-Quellen sowie Zenworks-, Opencarpet- und RCE (Red Carpet Enterprise)-Server zugreifen kann.

Die Factory-News erläutern die Änderungen seit der vorigen Version. Neben dem neuen Paketmanager wurden nicht viele Änderungen vorgenommen. Der Kernel wurde auf Version 2.6.16-rc3 aktualisiert und die DejaVu-Schriften wurden integriert. Die Übersetzung in verschiedene Sprachen wurde weiter vorangetrieben und soll nun bis auf wenige Reste abgeschlossen sein.

Die vierte Beta-Version von SUSE 10.1 kann man ab sofort vom Server des Projektes sowie dessen Mirrors und via Bittorrent herunterladen. Die Verzeichnisse und Dateinamen, die »OSS« im Namen hatten, wurden umbenannt, um deutlich zu machen, daß es nur eine Version von SUSE Linux gibt, die künftig völlig frei ist. Für Pakete mit nicht freier Software wurde ein eigenes Verzeichnis namens SUSE-Linux10.1-Beta4-Extra geschaffen.

Die Distribution besteht aus insgesamt fünf CDs und ist für die x86-, x86_64- und PowerPC-Architekturen verfügbar. Auch dieses Mal werden »Delta-ISOs« bereitgestellt, die Bandbreite sparen helfen. Ein kleines ISO für die Installation übers Netz ist ebenfalls verfügbar. Wer Beta4 trotz aller Probleme testet, kann gefundene Fehler in das Bugzilla-System von Novell eintragen. Die entdeckten Fehler werden unter http://www.opensuse.org/index.php/Bugs:Most_Annoying_Bugs gesammelt.

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