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So, 24. April 2005, 00:00

Erstellen von DVD-Video-Disks

tovid -pal -dvd -force -full -debug \
CastleParty2003.avi CastleParty2003-DVD

Die Optionen -pal und -dvd erklären sich selbst. Die Option -force bewirkt, dass Bilder und Sound konvertiert werden, selbst wenn ihre Formate richtig zu sein scheinen. Ich empfehle Ihnen eindringlich, diese Option zu verwenden, denn das Programm mp2enc, das sich sowieso mit der endgültigen Erstellung der MPEG-Datei beschäftigen wird, ist manchmal sehr wählerisch und kann Audiostreams mit selbst sehr geringen Mängeln verwerfen. Die nächste Option (-full) steht für die Bildproportion 4:3, man kann aber auch -wide (16:9) oder -panavision (2,35:1) einstellen. Dank der Option -debug kann man nach dem Beenden der Erstellung einer MPEG-Datei im aktuellen Verzeichnis die Datei tovid.log finden, in der alle durchgeführten Operationen gespeichert wurden.

Nach allen Optionen folgt der Name der Eingabedatei und anschließend der Name der Ausgabedatei ohne Erweiterung. Beim Ablauf des Programms werden vor allem die Dateien CastleParty2003-DVD.m2v und CastleParty2003-DVD.mpa angelegt, die entsprechend das Bild und den Sound enthalten. Zum Schluss wird die Datei CastleParty2003-DVD.mpg angelegt und alle temporären Dateien werden gelöscht. Nach der Ausführung des oben genannten Befehls müssen Sie sich in Geduld üben. Die Arbeit an der Datei dauert für gewöhnlich mindestens doppelt so lange wie die Abspielzeit des zu verarbeitenden Materials. Auch die durch das Programm angezeigten Fortschrittsinformationen, die leider falsch sind, können Ihre Geduld auf die Probe stellen. Fehlt es Ihnen jedoch an Geduld, so können Sie das Kommando top verwenden - an den ersten Stellen sehen Sie die laufenden MPlayer und Mpeg2enc, was bedeutet, dass alles in Ordnung ist. Ungeduldigere Benutzer können beim Ablauf des Skripts die Fortschrittsinformationen erreichen, indem sie im MPlayer die temporäre Datei *.m2v öffnen und darauf die [o]-Taste doppelt drücken. Dadurch kann man sehen, wie viel Material bereits verarbeitet wurde.

Auf die oben beschriebene Art und Weise kann man mit Hilfe von Tovid alle zu brennenden Videomaterialien verarbeiten. Meine Musikclips hatten eine niedrige Auflösung, es wäre also sinnlos gewesen, sie auf 720x576 zu skalieren - dies hätte ihre Qualität nicht verbessert, hätte aber viel zusätzliche Zeit und Platz auf der DVD in Anspruch genommen. Wie ich schon erwähnt habe, kann man auf DVDs niedrigere Auflösungen verwenden. Der Autor des Programms Tovid hat diese Möglichkeit vorgesehen - es genügt nämlich, statt der Option -dvd die Option -half-dvd oder -dvd-vcd eingeben. Die restlichen Optionen können unverändert bleiben.

Avidemux

Das Programm Avidemux kommt mit der Konvertierung auf DVD vollkommen zurecht, selbst bei sehr langen Materialien

LinuxPlus

Das Programm Avidemux kommt mit der Konvertierung auf DVD vollkommen zurecht, selbst bei sehr langen Materialien

Mit meinem zweiten Musikclip hatte ich ein anderes Problem - ich wollte bei der Gelegenheit einige Sekunden am Ende des Clips ausschneiden. Ich habe das Programm Avidemux gestartet und die entsprechende Datei geöffnet. Das Programm hat mich nach der Indizierung von MPEG gefragt und nach dem Bestätigen sowie Klicken auf scan file for audio stream habe ich die unnötigen Sekunden abgeschnitten.

Avidemux bietet auch die Möglichkeit, Dateien in einem DVD-fertigen Format aufzunehmen. Dies kann man in wenigen Schritten erledigen:

  • im Menü mit Video-Filtern wählen Sie eine Zielgröße aus - bei mir war das HalfD1 Res; das Programm erstellt automatisch die Filter »Resize« und »Add Borders« mit entsprechenden Parametern
  • in den Eigenschaften des Audio-Filters können Sie resample to 48000 einstellen
  • wenn andere Einstellungen benötigt werden, werden Sie darüber später informiert
  • wählen Sie den Audio-Decoder - toolame, und den Video-Decoder - DVD aus
  • markieren Sie A Process und V Process
  • klicken Sie auf FileSave AsDVD PS

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