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Thema: ALSA konfigurieren

76 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von rap123 am Do, 23. September 2010 um 15:12 #

...aber leider ein bisschen spät. Vor 1-2 Jahren wäre ich hierfür noch dankbarer gewesen. Mittlerweile läuft bei mir die Unterstützng der Soundkarten reibungslos.
Aber der Teil mit der Lautstärkenregelung hört sich sehr interessant an.

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    Von Linux+Sound=HELL am Do, 23. September 2010 um 20:07 #

    Kein Problem, verbinde einfach den Computer und den Monitor (+eingebaute Lautsprecher) mit einem HDMI Kabel, dann kommt das langjährige Horror Feeling "Linux + Sound"

    Ergebnis der HDMI Audio Ausgabe auf openSUSE 11.2: NIX GING.

    1. Also in KDE Systemsteuerung, das "HDMI Ausgabegerät" nach oben zu ziehen
    => amarok&co. geben jetzt Sound ab.
    Firefox,VLC bleiben still...

    2. googlen und folgenden Eintrag in der /etc/asound.conf :
    pcm.!default {
    type plug
    slave.pcm{
    type hw
    card 0
    device 3
    }
    }
    => Alle Programme (ausser RealPlayer, aber der ist schrott) geben Sound aus...

    ...ABER:
    Ich kann nicht mehr mixen, Firefox Sound Ausgabe (z.B. via flash) blockiert amarok - selbst nach Beenden von Firefox geht amarok nicht mehr, amarok muss neu gestartet werden.

    UND der Alsamixer (oder kmix) geht nicht mehr - ihn kann ich nicht mehr auf device 3 mappen - ich muss auf die Mixereinstellungen verzichten. Gut, dass ging in MS-DOS 2.0 auch nicht (aber Amiga kein Problem ;-)

    Im Ernst - an dieser Stelle verzweifelt man am Linux Desktop - was bringen die Kernelentwicklungen und das tolle KDE wenn die Middleware Komponenten - das Sound Subsystem - so versagen?

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      Von Cyril am Do, 23. September 2010 um 20:24 #

      Das Sound-System ist bei mir auch immer das letzte, was reibungslos funktioniert, will sagen: Alles andere funktioniert reibungslos, aber beim Sound hakt immer irgendwas.

      Die Ursache ist ja bekannt: http://yokozar.org/blog/content/linuxaudio.png

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        Von zettberlin am Fr, 24. September 2010 um 19:55 #


        > http://yokozar.org/blog/content/linuxaudio.png

        Diese Grafik ist jetzt seit wenigstens 3 Jahren bestenfalls eine Kuriosität. 70% der hier gezeigten APIs/Schnittstellen sind heute völlig irrelevant.

        Es gibt nur noch:

        Alsa
        Pulseaudio
        Jack
        FFado

        Was es sonst noch gibt -- Phonon, Xine, Gstreamer etc, sind Wrapper für diese eigentlichen Linux-Soundsysteme.

        Echte, schwer lösbare Probleme entstehen maximal durch fehlerhafte oder fehlende/unvollständige Alsa-Treiber und durch das Problem, dass Pulseaudio weder fertig ist noch ausreichend intensiv weiterentwickelt wird.

        Wenn PulseAudio einmal wirklich seinem Design-Plan 1:1 stabil entspricht, hat Linux das modernste, komfortabelste und leistungsfähigste Soundsystem, das man sich für einen Computer denken kann.

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          Von finger am So, 26. September 2010 um 12:47 #

          Diese Grafik ist jetzt seit wenigstens 3 Jahren bestenfalls eine Kuriosität.

          Lebst Du in der Zukunft? Die Grafik ist < 2 Jahre alt.

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      Von glasen am Do, 23. September 2010 um 20:27 #


      Da hättest wohl besser GNOME und Pulseaudio eingesetzt.

      Nein Spaß beiseite. Ich verstehe die ganzen Probleme, die manche Leute mit dem Sound unter Linux haben, einfach nicht. Vor allem die andauernden Beschwerden in Richtung Pulseaudio kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.

      Ich benutze regelmäßig ein USB-Headset zusätzlich zu meiner Onboard-Soundkarte und ich hatte noch nie Probleme einem Programm die richtige Soundhardware zuzuweisen. Mit Hilfe des kleinen Programms "pavucontrol" kann man ohne viel Aufwand den Sound im laufenden Betrieb zwischen den verschiedenen Eingängen bzw. Ausgängen hin -und herschieben. Nur Skype auf dem Headset, Rhythmbox aus den internen Boxen des Rechners, kein Problem. Selbst die Boxen eines HDMI-fähigen Monitors kann man problemlos als Ausgang benutzen.

      Also kein Vergleich zu dem Gefrickel das mit reinem ALSA notwendig ist.

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        Von Linux+Sound=HELL am Do, 23. September 2010 um 21:20 #

        ernst gemeinte frage, kenn mich mit dem ganzen sound-geraffel nicht wirklich gut aus:

        könntest du amarok benutzen? der benutzt doch phonon - und das wiederum stützt sich auf XINE oder gstreamer ab.
        ..und jetzt pulseaudio? und kein ALSA

        mir wird schlecht, aber dennoch die frage: geht amarok?

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          Von m00nraker am Fr, 24. September 2010 um 01:29 #

          Amarok funzt ohne Probleme mit Pulse, kannste mir glauben.

          Pulseaudio und kein ALSA? Ne Ne, da verstehst Du etwas falsch. ALSA arbeitet auf unterster Ebene und stellt die Schnittstelle zur Hardware dar, Linux "Soundtreiber" sozusagen. Pulseaudio ersetzt also nicht ALSA sondern braucht ALSA, um auf die Hardware zuzugreifen. Es setzt als Soundserver darauf auf.
          Phonon dagegen ist nur eine Multimedia-Abstraktionsschicht innerhalb von KDE4.x, xine oder gstreamer werden dabei als Backend für die Video-/Audioausgabe unter Linux genutzt. Ich ziehe xine vor. Pulseaudio unterstützt xine und gstreamer. Mittlerweile arbeitet Pulseaudio gut mit KDE zusammen.
          Mach Dich mit den Begriffen vertraut. Dann verstehst Du manches besser und man ist nicht so verwirrt wegen den Begriffen. Wer sagt, dass Pulseaudio ALSA ersetzt, hat das Konzept vielleicht nicht ganz verstanden.
          Nutze eine gute KDE-Distri mit guter Pulseaudio Unterstützung, dann klappt es auch und Dir wird auch nicht mehr schlecht. Kmix solltest Du durch die Pulseaudio-Version Kmix-pulse ersetzen. Dann brauchst Du auch nicht die Gnome-Programme, um z.B. Laustärken zu ändern oder Streams auf andere Devices zu verschieben.

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        Von Tuxy-chan am Fr, 24. September 2010 um 14:48 #

        Du nutzt Pavucontrol? Kannst du mir sagen welche distri und version von pavucontrol du nutzt? Seit der version die ab Jaunty dabei war, komme ich mit dem Programm nicht klar. Da gibt es kein Kontex-menü mehr, wie früher um den sound zu verschieben, sondern nur noch zwei buttons, bei denen man nie weiß ob sie nun gedrückt sind oder nicht. Geschweigen den was man mit denen machen soll! =_= Ein How-to zur neuen version habe ich bis jetzt auch noch nicht gefunden. Hoffe du kannst mich erleuchten, wie man das den jetzt macht. Habe nämlich schon meine usb-Kopfhörer aufgegeben, weil das immer so viel frickel arbeit war.

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          Von m00nraker am Fr, 24. September 2010 um 15:22 #

          Hast mich zwar nicht gefragt, aber vielleicht darf ich doch antworten. Wenn ich Pavucontrol öffne, habe ich im Tab Ausgabegeräte zwei Einträge: "Internes Audio Analog Stereo" für die interne Soundkarte und für mein Head-Set "USB Headset Analog Stereo".
          Wenn ich z.B. ein Youtube Video abspiele, erscheint im Wiedergabe Tab ein Eintrag "ALSA plug-in [npviewer.bin]". Daneben erscheint ein Button. Wenn ich den klicke, sehe ich die Liste meiner Ausgabegeräte. Hier kann ich den Stream dann verschieben, z.B. auf den USB-Kopfhörer. Funzt einwandfrei. Statt Pavucontrol nehme ich aber lieber kmix-pulse, das integriert sich besser in KDE. Bis auf eine Mixereinstellung funktioniert das out-of-the-box bei mir.
          Meine Distri ist OpenSuse 11.3, die Pulseaudio Version ist 0.9.21-67.1.x86_64, Pavucontrol hat die Version 0.9.10-3.2.x86_64 und ALSA hat die Version 1.0.23-69.1.x86_64. Ich update immer schön :-)

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            Von Tuxy-chan am Fr, 24. September 2010 um 16:12 #

            Ja genau diese Liste fehlt in den neueren Versionen. Momentan kann man da nur noch buttons drücken und nichts mehr aus einer Liste auswählen wie früher.
            Hier mal zwei screenshot wie es jetzt aussieht:
            http://www.bilder-space.de/show_img.php?img=ce0e99-1285337305.png&size=original

            http://www.bilder-space.de/show_img.php?img=7af359-1285337328.png&size=original

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              Von m00nraker am Fr, 24. September 2010 um 16:27 #

              Verstehe. Da stimmt sicherlich etwas nicht.
              Was meinst Du mit neueren Versionen? Ich habe aktuelle Versionen von PA und ALSA installiert.

              Woran das aber liegt und wie man das fixen kann, kann ich Dir leider nicht sagen. Schreib doch mal in die Pulseaudio Mailingliste oder IRC, da wird Dir bestimmt geholfen (www.pulseaudio.org).

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                Von Tuxy-chan am Fr, 24. September 2010 um 17:25 #

                Habe mir jetzt die neuste version( 0.9.10 ) von pavucontrol gezogen und installiert, alsa umconfiguriert und es noch mal probiert und es hat funktioniert!

                http://www.bilder-space.de/show_img.php?img=c4917f-1285341699.png&size=original

                Thx für den Anstoß!

                p.s.: Ich frage mich aber immer noch wieso es bei mir seit 9.04 nicht mehr funktioniert hat. Aber das ist jetzt erstmal neben Sache. Jetzt erfreue ich mich mal am 7.1 sound :3

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                  Von m00nraker am Fr, 24. September 2010 um 17:34 #

                  Supi, freut mich. Viel Spaß...
                  Also ich update da manchmal leider zuviel. Dann passiert es bei mir auch mal, das wieder was nicht funktioniert. Jedesmal, wenn eine neue Version meiner Distri rauskommt, nehme ich mir immer strikt vor, nur noch bei den Stable-Zweigen zu bleiben. Dann kommt z.B. eine neue KDE-Version und die Versuchung ist wieder mal zu groß und ich wechsele auf ein Factory-Repo. Naja, manchmal gibts dann eben auch Probleme. Bei Ubuntu/Gnome wird das bestimmt ähnlich sein... Aber ich will auch nicht 8 Monate warten, bis eine neue Distri erscheint... Ist in dem Sinne auch kein Produktiv-System bei mir, eher Daddel-System.

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      Von klmx am Do, 23. September 2010 um 22:09 #

      Ich hatte mit einem Via-Chipsatz (ein altes PIII-System) ähnliche Soundprobleme.
      Ein "nosmp" am Boot-Prompt unter OpenSuse 11.1 half merkwürdigerweise.

      Vielleicht kommen durch allgemeines Gefrickel auch mitunter Systemkonfigurationen zustande, die es angeraten erscheinen lassen, den Nutzer zusätzlich in die Gruppe "audio" einzutragen.

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      Von Pffft... am Fr, 24. September 2010 um 07:34 #

      Deine "ergooglete" Konfiguration ist ja dafür auch nicht geeignet. Dein Default-Ausgabegerät ist ein Stecker ("plug"), dessen Slave direkt die Hardware ist. Genau so hast du es Alsa gesagt und genau so hat Alsa es auch gemacht. Und den Mixer kannst du deshalb nicht betätigen, weil du keinen ctl.-Eintrag für das Gerät angelegt hast.

      Es ist eben nicht damit getan, sich irgendwas zusammenzugoogeln, man muss auch verstehen was man tut. Also z.B. das Minimal-Listing aus dem Tipp als Grundlage nehmen und da dann nur "device 0" gegen "device 3" auszutauschen.

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        Von Linux+Sound=HELL am Fr, 24. September 2010 um 10:25 #

        ja, schon klar, ich möchte mich halt nicht damit auch noch befassen, aber gut.

        hab deinen hinweis gehört und probiere jetzt mal folgendes aus. ich sage dann heute abend bescheid ob's geklappt hat.

        pcm.!default {
        type plug
        slave {
        pcm hdmiout
        }
        }


        pcm.hdmiout {
        type hw
        card 0
        device 3
        }

        ctl.hdmiout {
        type hw
        card 0
        device 3
        }

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          Von nathan am Fr, 24. September 2010 um 11:39 #

          hi,
          du musst noch das dmix-plugin dazwischen schallten sonst hast du das gleiche problem wie vorher...

          pcm.!default -> dmix -> pcm.hdmiout

          orientier dich am zweiten beispiel im Text

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            Von Linux+Sound=HELL am Fr, 24. September 2010 um 23:19 #

            ok, mit der obigen config wollte ich erst mal nur erreichen, dass alsamix oder kmix die laustärke regeln können.

            es geht aber auch mit dieser config nicht. auch ein zusätzlicher verzweiflungseintrag:
            "ctl.!default hdmiout"

            brachte nix. ich krieg die alsamix/kmix nicht dazu die lautstärkeregelung zu übernehmen und ich denke dass hauptproblem ist dass bei den ctl entries eine device nummer gar nicht ausgewertet wird.

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        Von uiae am Mo, 4. Oktober 2010 um 08:30 #

        Es ist eben nicht damit getan, sich irgendwas zusammenzugoogeln, man muss auch verstehen was man tut.

        Ja, genau das ist das Problem. Ohne, dass man zig Manpages, Wikis und Tutorials durchliest, geht bei Alsa echt gar nix in Bezug auf Fehlerbehebung und Konfiguration, zumal die entsprechenden Dokus auch gerne mal veraltet, nicht mehr vorhanden oder verschoben sind.
        Ich bin wirklich nicht auf den Kopf gefallen, was Linux angeht, aber an Alsa/Jack/Pulseaudio (hab eigentlich jede Variante mal angetestet) habe ich mir auch selbst schon die Zähne ausgebissen.

        Es muss auch nicht alles idiotensicher sein, aber etwas durchschaubarer wäre schon nicht schlecht.

        Übrigens, noch eine extrem nervige Angelegenheit: Der SPDIF unter Linux. Was das Thema mich schon aufgeregt hat...

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Von anyoneirgendwer am Do, 23. September 2010 um 15:18 #

Schöne Artikel, überlege mir Pulseaudio wieder abzuschaffen.

Eine Unklarheit bleibt mir aber nach lesen des Artikels noch.
Für was wird
ctl.snd_card {
type hw
card 0
device 0
}

definiert? Was ist dieses ctl. Bei pcm ist mir das noch klar, aber dieses ctl ergibt mir keinen Sinn. Kann mir jemand erläutern für was ich das in die Config zu schreiben habe?, zumal die Werte gleich wie bei pcm.snd_card sind.

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    Von gttt am Do, 23. September 2010 um 20:28 #

    Ich vermute, dass die Definition für den Mixer ist? Darüber wird also dann die Lautstärke der verschiedenen Kanäle der Soundkarte eingestellt. (Ist aber wirklich nur eine Vermutung)

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Von colo am Do, 23. September 2010 um 16:01 #

... aber dank eines bei mir mittlerweile absolut einwandfrei funktionierenden PulseAudio (den ich nun wirklich nicht mehr missen will!) zum Glueck nicht mehr notwendig :)

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Von Linuxer01 am Do, 23. September 2010 um 17:08 #

Ich kann mich an die letzte Arch Linux Installation erinnern...

Es ist eine Schande das die einfachsten Vorgänge so verkompliziert sind, das man dafür ein Tutorial braucht.

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    Von Anonymous am Do, 23. September 2010 um 18:17 #

    1. Der Autor hat doch im Lead (das fett Geschriebene) extra betont, dass das die Frickel-Version über die Konfigurationsdateien ist.

    2. Du kannst ja mal alsaconfig in Deine Konsole eingeben, das konfiguriert ALSA automatisch. Ob das dann wirklich nach Deinem Geschmack wird, ist aber nicht unbedingt sicher. Ich hab das Programm mal ausprobiert, danach klappte das Mitschneiden von Webradio-Streams nicht mehr.

    Grueße
    Ignatz

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    Von da-real-lala am Do, 23. September 2010 um 19:05 #

    Das Frickeln ist ja in den meisten Faellen (da gute Distro Vorkonfiguration und gute Treiber) nicht wirklich noetig. Es sei denn du willst einzeln fuer alle Programme Lautstaerke regeln oder so.

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    Von pfff am Do, 23. September 2010 um 19:56 #

    Die Linux-Audiowelt ist ein einziges (kreatives) Chaos, das aber meistens trotzdem irgendwie funktioniert.
    Opensound hätte halt von Anfang an völlig frei sein müssen, dann hätte es diese Entwicklungsfragmentiererei sehr wahrscheinlich gar nicht gegeben.
    Und: Es liegt an den Distributionen, geeignete GUI-Tools zur Soundkonfiguration mitzuliefern. Was nützt eine einfach installierbare Linuxdistribution, wenn man sich dort als Newbie noch nicht einmal bei Soundproblemen selbst schnell per GUI helfen kann.

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      Von da-real-lala am Fr, 24. September 2010 um 11:32 #

      Dem will ja Pulseaudio auch abhelfen. 08/15 Desktop User hat es da schon sehr einfach (vorausgesetzt die Karte ist erkannt). Was jetzt noch nicht so gut laeuft ist die einfache Handhabung seitens Prosumerbenutzern die gerne mal etwas mit niedriger Latenz aufnehmen wollen, aber dafuer jetzt nicht Textdateien editieren wollen. Ich haette mir gewuenscht, dass alle Distri zusammen mit den Kernelentwicklern und ALSA meinetwegen einfach ein Soundsystem in Jack eingebunden haetten und einen Latenzarmen Kernel optimiert haetten. Darauf eben einen n00b-Mixer der auch einen Knopf fuer fortgeschrittene User hat.

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        Von pfff am Fr, 24. September 2010 um 14:26 #

        Das ist zur Zeit eine allgemeine Tendenz bei einigen großen Distros: Wichtige Einstellungsmöglichkeiten z.B. für Audio und Grafik werden gar nicht mehr angeboten, es soll ja alles einfach so funktionieren.

        Früher konnte man diese Tendenz nur bei "Experten"-Distros wie z.B. Debian beobachten, hier meckerte auch niemand, wenn keine GUIs zur Konfiguration zur Verfügung standen. Nun heißt es aber selbst bei gehypten Newbie-Distros, dass deshalb noch nicht einmal mehr Beispiel-Config-Files zur Verfügung stünden (z.B. xorg.conf), weil ja alles so hervorragend funktionieren würde. So etwas soll dann benutzerfreundlich sein.

        Ein anderes Beispiel ist die Konsolen-Frickel-Odyssee, auf die man sich begeben muß, um unter Jauntys Gnome Pulseaudio auch wirklich vollständig abzuschalten.
        http://idyllictux.wordpress.com/2009/04/21/ubuntu-904-jaunty-keeping-the-beast-pulseaudio-at-bay/
        Das ist wirklich krass, Ubuntu als Distro für Frickelexperten.
        Ubuntu, wo ist die Sound- bzww. Pulseaudio-GUI, die einem so etwas erspart?
        Ach ja, stimmt, ihr codet ja nicht. Schade auch.

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          Von PA am Fr, 24. September 2010 um 17:43 #

          > Wichtige Einstellungsmöglichkeiten z.B. für Audio und Grafik werden
          > gar nicht mehr angeboten, es soll ja alles einfach so funktionieren.

          Was sind für dich wichtige Einstellungsmöglichkeiten?

          > Früher konnte man diese Tendenz nur bei "Experten"-Distros wie z.B. Debian
          > beobachten, hier meckerte auch niemand, wenn keine GUIs zur Konfiguration
          > zur Verfügung standen.

          Du verwechselt hier was. Zwischen "keine GUI" und automatischer (dynamischer) Konfiguration ist ein sehr großer Unterschied.

          > Ein anderes Beispiel ist die Konsolen-Frickel-Odyssee, auf die man sich begeben
          > muß, um unter Jauntys Gnome Pulseaudio auch wirklich vollständig abzuschalten.

          Wo ist das Problem? PA ist der Bestandteil der Distribution. Wenn du grundlegende Teile des System verändern willst, ist es nicht verwunderlich dass dazu auch Handarbeit notwendig ist.
          Aber leider ist es heute gang und gebe, wenn mal was nicht auf Anhieb funktioniert, das schnell mal eine dirty Workaround verwendet und damit die Installation kaputt frickelt, statt eine Lösung für das eigentliche Problem zu finden.

          > Ubuntu, wo ist die Sound- bzww. Pulseaudio-GUI, die einem so etwas erspart?

          Einem was erspart? Willst du eine GUI mit welcher man zwischen x Soundsystem per Klick switchen kann? Wenn mit PA tatsächlich das Mikro nicht funktioniert, sollte man die Ursache für das Problem finden, und nicht x Soundsysteme durchwelchseln bis man eines findet das funktioniert. Bist du dazu selbst nicht in der Lage, dann ist launchpad.net die richtige Anlaufstelle.

          Ansonsten kannst du die Soundeinstellungen per Klick auf das Lautsprecher Icon finden. Damit ist mehr möglich als man denk:
          Adapter für das Funk Headset anstecken; "Sound Preferences ..." öffnen; mit ein paar Klick das neue (dynamisch erkannte) Gerät auswählen. Kein Neustarten, kein Herumfrickeln in Config-Dateien, einfach anstecken und verwenden!

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            Von pfff am Fr, 24. September 2010 um 19:10 #

            "Was sind für dich wichtige Einstellungsmöglichkeiten?"

            Ganz primitive:

            Grafik:
            Auflösung und Farbtiefe für alle zur Verfügung gestellten GUIs (auch Icewm oder Windowmaker) sollten einstellbar sein, genauso wie die möglichen Monitorkonfigurationen, die man meist anhand seines eigenen Handbuches selber kennt. Eine von mir aus zu anfangs nicht benutzte xorg.conf mit auskommentierten Beispieleinträgen, falls die Xorg-Autoerkennung einmal versagen sollte, wäre von Vorteil.
            Gut wäre auch, wenn man den gewünschten Treiber zum Beispiel im Falle von NVidiakarten in einer GUI einfach selbst per Mausklick auswählen könnte, also nv, nouveau oder nvidia. Letzteres müßte auch auf Konsolenniveau funktionieren, wenn man wegen eines Treiberproblems plötzlich völlig ohne GUI da steht, z.B. nach einem Kernelupdate ohne gleichzeitig erfolgte Anpassung des proprietären NVidiatreibers.
            Ferner sollte in diesem Falle dem Nutzer die Möglichkeit gegeben werden, von der Konsole weg einen Bugreport an das entsprechende Supportteam einzusenden.
            Eine grafische Möglichkeit zum Abschalten von KMS ist IMO erforderlich.
            Dabei müßte das Programm selbst die Linuxgegebenheiten an die Nutzerauswahl anpassen: Startet also der Rechner mit Nouveau und KMS, dann sollte bei der Auswahl z.B. des nv-Treibers KMS ohne weitere Nutzerinteraktion automatisch deaktiviert werden.
            Ubuntu müßte auch irgendwo in der GUI anzeigen, welcher Grafiktreiber gerade benutzt wird. Das wäre auch wichtig fürs Troubleshooting und die selbständige Hilfesuche in Foren.
            (Ich könnte hier endlos weiter schreiben, Xorg im Hinblick auf GUI-Tools zu dessen optimaler Einstellung ist wirklich ein unfassbares Trümmerfeld.)


            Audio:
            Möglichkeit der Auswahl des Soundservers und einfache Abschaltungsmöglichkeiten für Problemkinder wie Pulseaudio. Testmöglichkeiten für den Sound im Rahmen der angebotenen GUI. Einstellmöglichkeiten für sämtliche Regler. Möglichkeit des Umstiegs auf das freie Opensound, falls dessen Treiber im konkreten Einzelfall besser sein sollten. Konfigurationsmöglichkeiten für bestimmte Soundkarten, für die ergänzende Linuxsoftware und -firmware zur Verfügung steht.
            Und natürlich grafische Möglichkeiten zum Pulseaudio-Troubleshooting, falls man es doch noch nicht deinstallieren möchte.


            "Wo ist das Problem? PA ist der Bestandteil der Distribution."

            Das ist nur die halbe Wahrheit. Xubuntu Jaunty etwa kam ohne Pulseaudio und in Xubuntu Lucid reicht eine einfache Pulseaudiodeinstallation, um im Problemfall Pulseaudio los zu werden.
            Pulseaudio ist also kein unentbehrlicher Bestandteil der Ubuntu-Distribution.


            "Einem was erspart? Willst du eine GUI mit welcher man zwischen x Soundsystem per Klick switchen kann?"

            s.o.


            "und nicht x Soundsysteme durchwelchseln bis man eines findet das funktioniert."

            Das ist auch nicht notwendig. Nur Pulseaudio muß verschwinden, falls es nicht funktioniert. Allerdings dürfen dann die Configfiles nicht so "verbogen" worden sein wie in Ubuntu Gnome, damit dann ohne Pulseaudio gar nichts mehr funktioniert. Was fehlt, ist eine automatische Änderung der Configfiles, wenn Pulseaudio vom Nutzer deinstalliert wird. Das fehlt in Ubuntu Gnome, warum auch immer.


            ""Sound Preferences ..." öffnen"

            Wo finde ich das unter Windowmaker oder Icewm?

            Fazit: Im Problemfall ist Ubuntu für einen Newbie eine nicht mehr zu meisternde Frickelarbeit. Es fehlen einfache GUI-Tools an allen Ecken und Enden.
            Pulseaudio ist hier nur ein instruktives Beispiel.

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              Von m00nraker am Fr, 24. September 2010 um 19:40 #

              Müsste man sich distributionsübergreifend nicht mal auf ein Soundsystem einigen? Sonst kann das auch nichts werden mit der ganzen Audioproblematik unter Linux.
              Pulseaudio ist doch prima. Es hapert nur an einer gescheiten Integration seitens der Distributoren. Dann wird eben schnell PA für all die Probleme verantwortlich gemacht. Ist so wie bei KDE. Wenn etwas nicht läuft (z.B. Plasma) ist natürlich KDE als Desktop Umgebung schuld. Das es aber an schlechten Grafikteibern liegt, wird schnell vergessen. Der normale User tauscht zumindest nicht wesentliche Bestandteile der Distribution aus, wie z.B. das komplette Init-System oder andere wichtige Teile oder eben das Soundsystem. Versuch doch mal eine andere Distri oder aktualisiere Dein System. Es gibt hier auch andere Leute, die selbst mit Ubuntu keine Probleme mit Pulseaudio haben. Vielleicht ist Dein System nicht aktuell?

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Von Tinitus am Do, 23. September 2010 um 17:23 #

Danke. Ich habe zwar nur die Hälfte verstanden, ärgere mich aber seit langem darüber, daß ich die Lautstärke meiner USB Soundkarte nicht steuern kann (außer bei einigen Anwendungen, die eine Softwarelautstärkersteuerung anbieten).

Vielleicht bekomme ich das ja mit dem softvol plugin umgesetzt. Wenn schon kein Verständnis, so ist doch zumindest wieder etwas Hoffnung da.

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    Von Leszek am Do, 23. September 2010 um 17:33 #

    Wird dmix nicht bereits seit einigen ALSA Versionen standardmäßig verwendet ?
    Jedenfalls kommen sich bei mir VLC mit ALSA Ausgabe und Amarok das über Phonon ebenfalls auf ALSA zugreift nicht in die Quäre

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      Von energyman am Sa, 25. September 2010 um 10:41 #

      genau.

      Tatsächlich braucht man keine asoundrc, wenn man nur Musik hören und dmix nutzen will.

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      Von uiae am Mo, 4. Oktober 2010 um 08:37 #

      Ich bin mir da nicht sicher, aber ich glaube nicht, dass das per dmix funktioniert. Ob das funktioniert hängt auch von der Soundkarte ab, so zumindest meine Feststellung.
      Standardmäßig sollte es aber heute schon möglich sein, dass zwei Anwendungen gleichzeitig Alsa nutzen.
      Leider kommt es da aber auch immer wieder zu Problemen, da die Anwendungen blockieren können. Flash ist da ein Kandidat, welcher das manchmal macht (komischerweise nicht immer).

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    Von Gentoo User am Do, 23. September 2010 um 18:32 #

    Also ich hab ein Logitech G35 Headset das als Soundkarte erkannt wird und somit Regler benötigt.

    Bei mir funzt ganze ganz normal und easy.

    In alsamixer einfach TAB drücken um zwischen den Soundkarten zu wechseln (dann sieht man auch die Regler)
    In Gnome einfach unter System --> Klang unter Ein/Ausgabe wechseln auf USB Soundkarte
    In KDE einfach Kmixer öffnen und Register wechseln

    Kann mir ned vorstellen das deine USB Soundkarte zwar erkannt wird und funzt aber die Regler nicht vorhanden sind.

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Von m00nraker am Do, 23. September 2010 um 18:28 #

Ich möchte mal eine Lanze für Pulseaudio brechen:
Also ich habe auf meinem Notebook Dell XPS 1710 Pulseaudio unter openSuse 11.3 laufen. Pulseaudio als Soundserver läuft schon lange stabil auf meinem Rechner mit openSuse. Allerdings hat mein Notebook neben zwei Frontlautsprechern einen eingebauten Subwoofer (LFE) und ich hatte bis vor zwei Wochen immer Probleme mit den Lautstärkereglern. Sie ließen sich nicht über den gesamten Bereich von 0-100% regeln. Wenn ich den Master nur ein Millimeter hochgeregelt habe, war die Lautstärke plötzlich auf 100% oder auf einmal war überhaupt kein Sound mehr da. Die Lautstärke-Regelung war eine Katastrophe. Da ich KDE (4.5.1) nutze, habe ich das neue "kmix-pulse" installiert, was nun auch Pulseaudio unterstützt. Ich dachte, dass damit Besserung kommt, Pustekuchen !!! Wie die meisten Leute, war ich frustriert und habe alle Fehler auf Pusleaudio geschoben. Bis ich vor drei Wochen einen super Workaround für meinen Dell Notebook gefunden haben (ist zwar Ubuntu, funktioniert aber unter openSuse genauso). Es mussten einige Anpassungen in der Datei /usr/share/pulseaudio/alsa-mixer/paths/analog-output-lfe-on-mono.conf gemacht werden. Das kann man hier nachlesen:

https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/pulseaudio/+bug/441195/comments/35

Danach hatte ich urplötzlich das ultimative Sounderlebnis mit meinem Notebook unter Pulseaudio. Jede Applikation die Sound ausgibt hat einen eigenen Lautstärke-Regler in Kmix. Der Master-Regler für die Laustärke funktioniert plötzlich über den gesamten Regel-Bereich einwandfrei. Alle Sound-Anwendugen lassen sich einwandfrei mit Kmix steuern. Auch USB-Kopfhörer werden einwandfrei in Kmix angezeigt. Streams (z.B. Amarok) lassen sich über Kmix von der internen Soundkarte problemlos auf den USB-Kopfhörer umleiten/verschieben und auch wieder zurück. Alles funktioniert auf einmal.

Ich will nur damit sagen: Viele Leute verteufeln Pulseaudio vielleicht zu Unrecht. In meinem Fall lief Pulseaudio schon lange Zeit einwandfrei. Nur konnte Pulseaudio nicht richtig mit dem Subwoofer umgehen. Ich bin mir nicht sicher, aber vielleicht ist das eher Sache des Distributors (in meinem Fall openSuse), den Soundserver Pulseaudio richtig zu integrieren. Wie dem auch sei. Sound-Ausgabe unter Linux ist für mich nun eine wahre Freude, dank Pulseaudio. Wenn was nicht funktioniert, werft vielleicht nicht gleich die Flinte ins Korn und sucht mal nach Workarounds für Euer System. Es kann sein, dass es nur eine Kleinigkeit ist, in meinem Fall eine falsche Einstellung der Mixer-Zuordnung. Es muss auch nicht generell an Pulseaudio liegen, sondern vielleicht nur an Alsa. PA "schwebt" ja besser gesagt über Alsa.

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    Von pfff am Do, 23. September 2010 um 19:12 #

    Ich möchte an dieser Stelle eine Lanze für OpenSuse 11.3 brechen:
    Man kann in der Yast-GUI unter Soundeinstellungen als reiner Nutzer ganz einfach Pulseaudio per Mausklick abschalten, ohne es deinstallieren zu müssen.
    Das ist ideal, wenn es einmal mit Pulseaudio Probleme geben sollte.
    Deinstallieren über Yast ist allerdings auch kein Problem: Bis auf wenige Pulseaudio-Plugins (xine, alsa) wird Pulseaudio fast komplett entfernt und dafür Esound nachinstalliert.

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    Von PulseAudio stinkt! am Do, 23. September 2010 um 19:57 #

    Sorry, aber anders kann man das nicht sagen.
    Leute die von PA begeistert sind, haben scheinbar keine Ansprüche an ihr Audio System. Der Ansatz ist ja ganz nett, aber in der Praxis treten immer wieder Probleme auf.

    Zum dudeln schlechter Webstreams mag es ja reichen. Aber wer mehr will, dem wachsen irgendwann bunte Hutfedern aus dem Allerwertesten.

    Warum resampelt PA die Audio Streams? ( in schlechter Qualli oder mit zu hoher CPU Last? ). Brauchbare Soundkarten unterstützen viele Formate nativ. Die meisten OnBoard Geräte arbeiten intern mit 48K und resamplen eh alles alleine wieder.

    Warum können Anwendungen PA mit 99% Last blocken und somit andere Anwendungen die PA ebenfalls benutzen in stottern bringen?

    Warum ist bei Audio Problemen so gut wie immer PA der schuldige?

    Der gewöhnliche DAU hätte viel weniger Probleme wenn PA nicht als default Soundserver aktiv währe. Ich verstehe die Distributoren da nicht.

    Ich für meinen Teil brauch keinen Soundserver der mit den Streams rumspielt und nur Probleme macht. Denn komischerweise geht es mit ALSA genauso gut und ohne irgendwelche Probleme. Wer dennoch sein Linux in ein Tonstudio verwandeln will, der nimmt JACK. Ich habe dennoch nichts dagegen mich über die Daseinsberechtigung von PA aufklären zu lassen.

    Also liebe PA Lanzenbrecher und Fans - Worin liegen die Vorteile von PA die die ganzen Nachteile in den Schatten stellen?

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      Von Anonymous am Do, 23. September 2010 um 21:02 #

      Zeig mir doch bitte mal, wie ich ohne PulseAudio jederzeit von meinem OnBoard-Sound zum Headset und zurück schalten oder die Lautstärke verschiedener Programme unabhängig voneinander regeln soll. Wie, kannst Du nicht? Ja, dann bleibe ich wohl bei PA.

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        Von PulseAudio stinkt! am Do, 23. September 2010 um 21:18 #

        Nein, kann ich in der Tat nicht.
        In meinem Fall verwende ich einfach einen Y-Stecker wo eben Headset/Anlage angeschlossen sind. Für mich auch kein Killerfeature. Wie ich auch sagte, die Ansätze sind gut - aber die Nachteile überwiegen im Moment.

        Zu Thema Lautstärke siehe weiter unten.

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          Von Wolfi am Do, 23. September 2010 um 23:18 #

          Auf diese Weise schließt du deine Anlage mit dem Headset kurz. Kann funktionieren, ist aber grundsätzlich nicht empfehlenswert.

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            Von PulseAudio stinkt! am Fr, 24. September 2010 um 04:34 #

            Danke für die Info. Da werde ich mich wohl nochmal Informieren müssen. Bis dato hat es bei mir und anderen immer Problemlos funktioniert.

            Also ich denke das man 2 Ausgänge nicht zusammen stecken sollte, aber 1 Ausgang auf 2 Eingänge gehen fast immer problemlos. Kommt wohl aber afu das Equipment an, wer sich sau teuere Anlagen leisten kann wird wohl ne Mark für ein kleines Mischpult über haben ;).

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      Von m00nraker am Do, 23. September 2010 um 23:55 #

      Ich bin begeistert von PA. Wieso habe ich deshalb keine Ansprüche an mein Sound-System? Charakterisiert ein gutes Sound-System, dass nur eine Applikation Sound ausgeben kann? Das ist eine Basisfunktionalität, die Dir ALSA alleine bietet. Aber ich möchte, dass mehrere Applikationen gleichzeitig auf die Soundkarte zugreifen können, um sich diese zu teilen. ALSA alleine bietet dazu keine Möglichkeit. Erst ein Aufsatz für ALSA kann dies leisten. Bei ALSA handelt es sich im Prinzip nur um die Sound-Treiber, wenn ich es mal so sagen darf. Ich denke, dass ist Dir doch alles klar. Und da sind wir auch schon bei den Ansprüchen an ein Sound-System. Schau Dir mal Windows 7 an, nur um einen Vergleich zu ziehen. Jede App, die Sound ausgibt, erzeugt einen eigenen Lautstärke Regler, und zwar an einer zentralen Stelle, nicht einfach innerhalb der Applikation. Man kann die Soundausgabe einzelner Apps auch auf andere Devices umlenken, z.B. von der internen Karte auf einen USB-Kopfhörer. Genau das sind auch meine Ansprüche an ein Sound-System unter Linux. ALSA plus der erwähnten Erweiterungen kann das nicht bieten. Zumal ich auch eine geeignete Integration in meine Desktop-Umgebung wünsche. Ich möchte keine Mixer-Funktionen über ein Konsolenprogramm wie alsamixer auswählen, oder damit zwischen zwei Soundkarten umschalten. Auch sehe ich keinen Sinn darin, per Umstecken von Kabeln zwischen einem Kopfhörer und der internen Soundkarte umzuschalten. Was ist z.B. mit einem Bluetooth Kopfhörer? Du hast ja geschrieben, dass es statt mit Pulseaudio mit ALSA genauso gut geht. Geht es eben nicht, weil ALSA+Erweiterungen dies nicht bietet. Deswegen brauche ich für meinen Teil einen Soundserver wie PA und bin dankbar dafür, dass es dies unter Linux gibt. Ich muss meinen Rechner ja nicht gleich in ein Tonstudio verwandeln, weil Du Jack erwähnst. Das hat damit außerdem nichts zu tun.

      Meine ursprünglichen Probleme mit PA lagen nur an einer fehlerhaften Mixer-Einstellung für mein Notebook. Steckte ich ein USB-Headset ein, funktionierten die Regler Out of the Box. Nun ist PA für mein Notebook richtig konfiguriert und die Sound-Ausgabe klappt 1A. Ich habe auch keine 99% CPU-Auslastung durch PA, so wie Du es beschreibst. Das ist schon merkwürdig. PA läuft bei mir sehr smooth und ich kann keine höhere CPU-Auslastung durch PA feststellen (PA deamon hat ca. 1%). Auch kein Springen, Knistern oder was weiß ich bei der Soundausgabe, z.B. Amarok, Dragonplayer, etc. und ich höre viel Musik. Nur will ich auch nichts verallgemeinern. Ich will nicht bestreiten, dass es nicht Konfigurationen gibt, wo PA evtl. Probleme macht. Man liest ja schon viel darüber. Aber vielleicht liegt die Ursache auch einfach an einer schlechten Integration von PA durch die benutzte Distribution (siehe auch The Perfect Setup auf pulseaudio.org). Dann ist es eben nicht PA, was die Probleme verursacht, wie der gemeine User aber denkt. Da kann ich glatt einen Vergleich zu KDE ziehen. Manche Distris integrieren KDE 1A. Andere wiederum nur mittelmäßig bis schlecht, weil vielleicht Gnome bevorzugt wird. Genauso ist es mit PA bestimmt auch. Ich nutze OpenSuse 11.3 und damit klappt es bei mir vorzüglich. Wohlgemerkt bei mir und mit meiner Config. Bedenke, PA funktioniert nur richtig gut, wenn es sehr gut ins System integriert ist. Auch die Anwendungen müssen fit für PA sein. Einfach PA installieren bringt nicht viel. Ich könnte mir vorstellen, dass Leute, die Probleme mit PA haben, zuerst mal checken sollten, wie gut PA in der verwendeten Distribution integriert ist. Auch spielt es vielleicht eine Rolle, welchen Desktop in welcher Version Du verwendest. Innerhalb von KDE hat sich in den letzten naja ca. 6 Monaten so einiges getan in Richtung PA integration. Man nehme z.B. das neue Kmix-pulse, die Pulseaudio-Integration in Phonon, etc. In KDE 4.6 kommen weitere Funktionen hinzu, z.B. zur Lautsprecher-Konfiguration. Alles entwickelt sich.

      Ich bin kein Sound-Spezialist in Sachen Linux, sondern User. Ob Du nun einen Soundserver brauchst oder nicht, ist doch Deine persönliche Sache. Wenn Du zusätzliche Funktionen nicht benötigst, musst Du deshalb doch nicht gleich PA als Soundserver verteufeln. Das Du schreibst, dass es mit Alsa genauso gut geht, deutet an, dass Du PA vielleicht nicht richtig verstanden hast. Deine Aussage, dass bei Audio-Problemen so gut wie immer PA die Ursache darstellt, kann ich nicht bestätigen. Zum Thema Resampling: schau mal auf Wikipedia unter Pulseaudio nach. Zitat: "Der PulseAudio Daemon nimmt die notwendige Konvertierung automatisch vor und stellt dafür unterschiedlich CPU-intensive Algorithmen zur Verfügung. Damit verbunden ist ein vielfach auftretendes Problem, dass ein besserqualitativer aber auch rechenintensiverer Algorithmus voreingestellt ist (resample-method in /etc/pulse/daemon.conf)." In diesem Fall kannst Du PA anders konfigurieren. Das sowas überhaupt geht, ist doch prima. Mach das mal unter Windows - viel Spaß. Aber mal ernsthaft, welcher Rechner, selbst wenn er 5 Jahre alt ist, packt das nicht? Mein Notebook ist 4 Jahre alt ! Ups, Kommentar doch etwas länger geworden, sry...


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        Von PulseAudio stinkt! am Fr, 24. September 2010 um 04:47 #

        >Mach das mal unter Windows - viel Spaß.
        Bei weitem einfacher. Unter Windows kann ich einstellen welche Ausgabe ich haben will. Ansonsten nehme ich ich eben foorbar mit Kernelstreaming und lasse das resampeln einfach sein. Persönlich habe noch keine Verbesserung beim resamplen feststellen können - eher schlechter. Ich spiele das Material gerne so ab wie es ist. Natürlich muss die Soundkarte das auch unterstützen. 08/15 Chips arbeiten eh mit 48k und der Treiber passt es so an.

        Warum ich PA nicht mag? Weil wie du schon angesprochen hast, viele Distributoren PA schlecht intigriert haben und die resultierenden Probleme einen DAU doch verwirren. Weg mit PA als default...doch da träume ich wohl.

        Beispiel für ein Problemkind was ich zuletzt behandelt habe? Mumble hat total gelaggt was Sound betraf. Schuld war der speech-dispatcher welche überfordert war. Mit PA kam er nicht so zurecht und brutzelte mit 99% vor sich. Interessanterweise war die Audioausgabe von PA total verzögert.

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          Von m00nraker am Fr, 24. September 2010 um 11:50 #

          Du behandelst Problemkinder? Dann komme ich sofort zu Dir :-)

          Nimm doch OpenSuse, da ist es nicht default. Und die Integration ist wirklich prima. Abschalten kann man es bei Bedarf auch einfach.

          Also mit Mumble kenne ich mich nicht aus. Aber auch hier: Muss Mumble nicht entsprechend für PA angepasst sein? Ist es das? Bist Du Dir sicher, dass der Fehler alleine bei PA liegt? Skype funktioniert doch auch, nachdem sie es angepasst haben...ist aber auch nicht so komplex wie Mumble...

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        Von nathan am Fr, 24. September 2010 um 11:53 #

        1) die von dir erwänten Erweiterungen sind fester Bestandteil von Alsa (Alsa sind nicht nur die Treiber sondern auch der Alsa-Soundserver)
        2) Die von dir Beschriebene Funktionalität von Windows 7 bietet auch Pulseaudio. Mit Alsa lässt sich das auch einrichten, mit etwas frickeln.
        3) Kde-kmix ist eine Version des Alsamixers welche in KDE integriert ist (du brauchst keine Konsole)
        4) ich denke die meisten User kommen nicht ohne Sound-Server aus (egal ob Alsa oder Pulseaudio)
        5) ich habe persönlich nichts gegen Pulseaudio, er ist nur unter OpenSuse 11.2 KDE4 nicht installiert (und so entstand der Artickel)

        6) gibt es interesse an weiteren Artickeln zum Thema Alsa?

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          Von anyoneirgendwer am Fr, 24. September 2010 um 12:48 #

          Zumindest ich hätte interesse an weiteren Artikeln.

          Aber bitte schreib Artikel nicht mit ck :)

          Hauptproblem von Pulseaudio bei mir wie bei vielen anderen scheinbar auch ist das Resampling, weshalb ich immernoch lieber ein reines Alsa System verwende.

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          Von m00nraker am Fr, 24. September 2010 um 13:24 #

          Ja, habe auch Interesse an weiteren Artikeln. Vielleicht nicht nur alleine zu ALSA. Auch zu Pulse oder Jack...

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          Von georg am Fr, 24. September 2010 um 17:13 #

          Ich fände es cool wenn du beschreiben könntest wie unterschiedliche Kanäle erstellt werden können (Stichwort Dolby).

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    Von PA Nutzer am Do, 23. September 2010 um 20:09 #

    Bin auch ein zufriedener Pulseaudio Benutzer. Keine Probleme bisher gehabt.
    Vor allem, dass die unterschiedlichen Quellen verschiedene Lautstärkeregler besitzen ist ungemein komfortabel.

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      Von PulseAudio stinkt! am Do, 23. September 2010 um 20:20 #

      >Vor allem, dass die unterschiedlichen Quellen verschiedene Lautstärkeregler besitzen ist ungemein komfortabel.

      Ja, jede Anwendung kann die Lautstärke regeln - dafür das es nun auch der Soundserver kann soll ich mir diese Probleme/Qualität zumuten?

      Irgendwie sollte das Theme Lautstärkeregler eh mal überdacht werden.
      Mal auf Anhieb wo ich überall einen Lautstärkeregler hier bei mir vorfinde.

      - Anwendung
      - System_Mixer
      - Tastatur ( gut, er steuert die Anwendung/System_Mixer - aber er ist da )
      - Jeh nach Ausgabe entweder mein Headset, die Anlage oder das lokale Boxensystem )

      Und was nutze ich bei den ganzen Knöpfchen und Drehreglern? Die Lautstärkeregler der Anwendung.

      Also anstatt weiter von anderen Betriebssystemen zu kopieren kann hier mal was neues kommen. Klar, es soll jeder seine Lautstärke regeln wo er mag, das will ich keinen Vorschreiben. Aber mal ehrlich...wozu so viele Bedienelemente für eine Aufgabe?

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        Von PA Nutzer am Fr, 24. September 2010 um 00:20 #

        schon mal bei Flasch die Lautstärkeregelung gefunden?

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          Von PulseAudio stinkt! am Fr, 24. September 2010 um 03:59 #

          Ja, die meist verwendete Anwendung von Flash liegt doch wohl darin, das Flash als Video-Player verwendet wird - und mir ist noch keine Seite unter gekommen wo es keinen Lautstärkeregler gab.

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        Von m00nraker am Fr, 24. September 2010 um 00:38 #

        Hmm. Wozu so viele Bedienelemente für eine Aufgabe?

        Verstehe nicht was Du meinst. Das Dein externer Verstärker und Dein Head-Set "mechanische" Regler haben, ist doch Ok und hat nichts mit der Sache zu tun. Zu PA: Unter KDE habe ich einen Regler pro Applikation und einen Master-Regler pro Hardware-Device, beides wird zentral in Kmix angezeigt. Dass ich die Lautstärke auch in den Anwendungsfenstern, z.B. Amarok, ändern kann, überfordert Dich etwa? Na !!!

        "Ja, jede Anwendung kann die Lautstärke regeln - dafür das es nun auch der Soundserver kann soll ich mir diese Probleme/Qualität zumuten?"

        LOL, sorry, aber nix verstehen? Angenommen Du hast nur ALSA und keinen weiteren Soundserver installiert. Will eine Anwendung Sound ausgeben, blockiert sie die Soundkarte. Du kannst die Lautstärke von der Anwendung aus regeln, das wars aber auch. Eine zweite Anwendung kann dann keinen Sound über dieselbe Karte ausgeben. Möchtest Du dies, MUSST Du einen Soundserver wie z.B. ESound installieren. Ja, auch dies ist ein Soundserver, genau wie Pulseaudio. Du liegst also mit Deiner Aussage falsch.

        Ich weiß nicht, wo dieses Feature mit den dynamischen Laustärkereglern zuerst aufgetaucht ist, bei Windows oder Linux. Max-OSX hat es nicht. Bin mir gerade nicht sicher, ob die dynamischen Regler auch schon unter Vista vorhanden waren. Ich glaube es aber. Unter Windows 7 auf jeden Fall. Aber was spielt das für eine Rolle? Wenn Microsoft das zuerst hatte, ist doch gut. Und wenn nicht auch gut. Hauptsache ICH kann das unter Linux nutzen, weil ich kein Windows nutze. Aber über den Tellerrand schaue ich schon. BTW, PA kann noch viel mehr als nur dynamische Regler pro Applikation.

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          Von PulseAudio stinkt! am Fr, 24. September 2010 um 03:56 #

          >Das Dein externer Verstärker und Dein Head-Set "mechanische" Regler haben, ist doch Ok und hat nichts mit der Sache zu tun.

          Da du schon auf mein Headset eingehst, ja ich habe mechanische Regler. Der (Haupt)-Regler steuert dabei den Mixer/Anwendung ( z.B. VLC ) softwarebasierend und die anderen separat jeden Kanal einzeln - hierbei den externen Verstärker ;). Falls es dich interessiert - so schaut das Teil aus: http://www.roccat.org/img/thumbs/img_1130_5_796_400.jpg

          > Dass ich die Lautstärke auch in den Anwendungsfenstern, z.B. Amarok, ändern kann, überfordert Dich etwa? Na !!!
          Ganz im Gegenteil - ich mag viele Möglichkeiten, deswegen mag ich Linux. Jedoch finde ich es Blödsinn das es zig Regler für EINE triviale Sache gibt. Gute Beispielt geben die derzeit stark verwenden Flash-Video Player wie Youtube ab. Hier muss man besonders oft Nachregeln. Was denkst du welchen Regler ich eher verwende? Den der Anwendung der in der Regel schnell zu erreichen ist oder den vom System-mixer....?!?

          >LOL, sorry, aber nix verstehen? Angenommen Du hast nur ALSA und keinen weiteren Soundserver installiert. Will eine Anwendung Sound ausgeben, blockiert sie die Soundkarte.

          Gerade in Hinblick auf den Artikel ist das einfach Murks was du da erzählst. Auch unter ALSA können Audio Anwendungen problemlos gleichzeitig Ihre Soundstreams zur Soundkarte jagen. dsnoop oder dmix? Das man einen Soundserver unter Linux benötigt um mehrere Audio-Streams gleichzeitig auszugeben ist ein Irrglaube aus dem letzten Jahrhundert.

          Fakt für mich ist jedenfalls, das PulseAudio per default mehr Probleme bereitet als löst. Bei genug Leuten die mit Audio Problemen zu mir kamen war so gut wie immer PA als Problemkind anzutreffen.

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            Von m00nraker am Fr, 24. September 2010 um 11:37 #

            Jupp, Du hast Recht. Da habe ich wirklich Murks geschrieben. An das ALSA DMix-Plugin habe ich überhaupt nicht gedacht. Mein Fehler !!! Ist so, wie Du es beschreibst. Dafür braucht man keinen separaten Soundserver. Lasse mich auch gerne belehren :-)
            Aber ehrlich gesagt, weiss ich noch immer nicht, wo genau die Probleme mit Pulseaudio liegen? Es läuft bei mir einfach richtig gut. Bis auf die Sache mit der von Dir angesprochenen Audio-Qualität, siehe Dein Post weiter unten.
            Was genau benutzt Du denn für ein Head-Set (Hersteller/Typ), sieht interessant aus...

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    Von Uwe am Fr, 24. September 2010 um 00:01 #

    > Ich möchte mal eine Lanze für Pulseaudio brechen:

    Hau dir beim Brechen mal nicht die Hände kaputt. :) Ich arbeite tägich mit Audiohardware verschiedenster Hersteller. Tracker, Synths, Mixer, Mastermixer...
    Hin und wieder muß ich notgedrungen Softwaresampling live angucken. Was da so aus dem Hause Steinberg (zB.) via Doze zu Stande gebracht ist meißtens ganz ok, wenn die Beteiligten am Prozess bis zurück zum Klanggeber wissen was sie tun und vor allem was man nicht tut.
    Aber; hochwertiges Audiomaterial mit Linuxkisten zu beabeiten ist seit eh und je ein Krampf. Schwamm drüber. Wenn nun aber einer kommt der einen von PA erzählen will, sorry, da haut es mich vor Lachen glatt vom Stuhl.

    Aber macht nüscht. Jeder wie er mag.

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      Von m00nraker am Fr, 24. September 2010 um 01:49 #

      Beim Brechen die Hände kaputt, der ist gut :-) Spaß beiseite. Dann mach mal keine Pauschalaussagen und werde konkret. Wieso haut es Dich vom Stuhl? Und was überhaupt hat das mit Pulseaudio zu tun? Schön das es Dich dabei vom Stuhl haut. Aber nirgendwo hat jemand geschrieben, dass mit Pulseaudio hochwertiges Audiomaterial bearbeitet werden soll. Es ist ein Soundserver und wahrscheinlich das beste Projekt, was es derzeit unter Linux gibt, damit der Desktop endlich eine zeitgemäße Audioausgabe erhält. Und? Was erzähle ich Dir, dass es Dich vom Stuhl haut? Ich mache doch keine Analyse wie gut die Sampling-Algorithmen sind. Das hat mit meinen Ansprüchen nichts zu tun.
      Jeder, der professionell Musik macht/bearbeitet, hat wahrscheinlich eher einen Mac da stehen, als ne Windows oder Linux Kiste. Wie Du selbst schreibst, ist Softwaresampling eine Sache. Die richtig teuren Dinger im Profisegment sind eh Hardware. Du bist eher aus dem prof. Lager, was Musik angeht. Ist Ok. Niemand behauptet dass Pulseaudio oder Linux da die erste Wahl ist. Korrigier mich, wenn ich falsch liege. Aber ich will unter Linux eine gute Soundausgabe haben, auch wenn ich kein Sound-Profi bin, so wie Du. Momentan bietet mir das PA. Was soll ich denn sonst nehmen? Und wenn schon Sound und Linux, dann musst Du schon eine spezielle Distribution für Soundbearbeitung nehmen, spezieller Real-Time-Kernel, etc. Darum geht es mir persönlich jedoch nicht.

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        Von PulseAudio stinkt! am Fr, 24. September 2010 um 04:25 #

        >Wieso haut es Dich vom Stuhl? Und was überhaupt hat das mit Pulseaudio zu tun?

        Er meinst bestimmt unter anderem die Qualität. Was mich z.b. stört ist das Resampling. Schon mal angesehen was per default in PA eingestellt ist?

        >Ich mache doch keine Analyse wie gut die Sampling-Algorithmen sind.

        Nein, das mache ich auch nicht, aber ich habe gute Ohren ;).

        >Es ist ein Soundserver und wahrscheinlich das beste Projekt, was es derzeit unter Linux gibt, damit der Desktop endlich eine zeitgemäße Audioausgabe erhält.

        Hast du dir mal Jack Audio angesehen? Dort kann ich schon eher Vorteile einer Verwendung sehen. Denn dort kann ich die Streams wirklich steuern wie ich will. Es gibt genug Plugins/Programme die mit JACK zusammen arbeiten. Guter EQ für deine Allgemeine Audio Ausgabe gewünscht? In JACK einfach einzuklinken. Wie mach ich das unter PA?

        >Aber ich will unter Linux eine gute Soundausgabe haben

        Mehr will ich auch nicht. Jedoch bietet PA keine gute Soundausgabe.
        Fakt ist, das jede Anwendung die am Soundstream rum fummelt den Ursprünglichen Klang verändern. Wenn ich z.b. eine Audio CD mit 44,1k abspiele, dann hat da kein Programm resampling zu betreiben.

        Mehr zum Thema auch http://www.audiohq.de/index.php?showtopic=1699
        Man muss kein Profi sein, sondern einfach mal einige Mythen weg werfen und sich ein wenig einlesen. Man wird erstaunt festellen das es doch sehr unterschiedliche Klangwelten gibt.

        >Und wenn schon Sound und Linux, dann musst Du schon eine spezielle Distribution für Soundbearbeitung nehmen, spezieller Real-Time-Kernel, etc. Darum geht es mir persönlich jedoch nicht.

        Zwar ist man mittlerweile von abgewichen, aber auch für PA war RT von Vorteil wenn man eine halbwegs gute Qualität + weniger CPU-Last haben wollte. Die Manpage von PA sagt; http://linux.die.net/man/1/pulseaudio

        "Real-time and High-priority Scheduling

        To minimize the risk of drop-outs during playback it is recommended to run PulseAudio with real-time scheduling if the underlying platform supports it. This decouples the scheduling latency of the PulseAudio daemon from the system load and is thus the best way to make sure that PulseAudio always gets CPU time when it needs it to refill the hardware playback buffers."

        Ähm ja..... es schaut doch eher so aus als wenn du ein ganz normaler Anwender bist der ganz normal Audio haben will ohne sich groß zu scheren was dahinter steckt. Und das bietet ALSA - und das schon lange und sehr gut.

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          Von m00nraker am Fr, 24. September 2010 um 13:20 #

          Das die Qualität der Ausgabe durch das Resampling so leidet ist mir ehrlich gesagt noch nicht aufgefallen - das liegt wohl an meinen Ohren.

          Aber jetzt muss ich Dich Soundspezialist mal ganz dumm fragen:

          Du schreibst, PA "fummelt" an den Streams herum und resampelt alles, wobei die Qualität des Ausgabestreams leidet. Was aber genau macht denn die Kombi ALSA+Dmix da anders? Beim Zusammenmischen mehrerer Audio-Streams ist Resampling doch immer notwendig, damit die Abtastrate entsprechend angepasst wird.

          Beispiel:
          Du spielst eine DVD mit 48kHz Abtastrate für den Audioteil ab. Gleichzeitig spielst Du eine CD mit 44kHz Rate ab. Damit beide Audioströme zusammen auf einem Device wiedergegeben werden können, müssen sie dieselbe Abtastrate haben, in diesem Fall z.B. 44kHz. Somit leidet die Audioqualität der DVD beim Abspielen, da der Stream runter gesampelt wird. Anders geht es doch nicht.
          Dmix nutzt per default 48kHz Abtastrate. Wenn aber eine Quelle z.B. 44kHz Abtastrate hat, wird es auch bei Dmix auf 48kHz gesampelt. Also hast Du dort auch ein (Software-)Resampling. Was ist da also besser, der verwendete Algotithmus? Wie ich gesehen habe, kann man bei PA aus einer Liste von Algorithmen wählen. Für beste Ausgabequalität muss man einen anderen Algor. einstellen, der aber deutlich mehr CPU-Resourcen benötigt.
          Quelle dieser Information: http://alsa.opensrc.org/index.php/Dmix

          Bitte klär mich auf, lerne gerne dazu. Kann man das Software-Resampling abschalten, so dass es nur durch die Hardware (Soundkarte) gemacht wird, oder wie genau meinst Du das? Man muss also sicherstellen, dass alle Quellen dieselbe Abtastrate liefern. DVD z.B. 48kHz. Alle meine CDs/WAVs und mp3s müsste ich also vorab auf 48kHz wandeln. Gibt es da nicht auch Qualitätsverluste, weil die Daten manipuliert werden und es sich nicht mehr um die Originale handelt? Ob es nun durch Hardware (z.B. Soundblaster Chip EMU...) oder durch Software umgewandelt wird ist doch eigentlich nur eine Sache der Performance, oder?

          Ich habe Deinen Link (audiohq) gelesen, sehr interessant. Dazu habe ich mir vorher keine Gedanken gemacht. Aber mal ehrlich:, Stichwort "Audiophilität". Ich habe doch keine Lust, bei sämtlichen Quellen sicherzustellen, dass sie z.B. die gleiche Abtastrate liefern, nur weil ich dem Abtastratenwandler meines Soundservers oder Treibers nicht traue. Der Bequemlichkeit halber soll das eine Software automatisch für mich machen.

          >Wer solche Wandlungen mit zweifelhafter Qualität ganz vermeiden will, der muß selber dafür sorgen, daß das Audiogerät mit der gleichen Abtastrate arbeitet, wie die abzuspielende Datei. Das ist leichter gesagt als getan, denn etliche Soundkarten bzw. Soundchips arbeiten fest mit 48kHz, die Abtastratenwandlung ist da also praktisch nicht zu vermeiden.

          Na, da würde es bei mir aber aufhören. Dann nehme ich lieber PA, statt ALSA und die verwendete Software manuell zu konfigurieren oder meine Daten komplett umzuwandeln. Lieber kaufe ich mir einen schnelleren Rechner/bessere CPU und stelle dann einen besseren Algorithmus bei PA ein. Naja, aber auch dann habe ich veränderte Rohdaten durch das mehrfache Sampling, ist schon klar.

          >Wer der "Audiophilität" des Microsoft-Abtastratenwandlers nicht über den Weg traut, und das fände ich sehr verständlich wink.gif , der müßte in einem solchen Fall also die Abtastrate der Datei im Vorfeld auf 48kHz wandlen, mit einem Programm dem er in dieser Hinsicht vertraut. Dann würde es beim Abspielen passen und der Microsoft-Wandler bliebe außer Kraft.

          Ist das praxisnah? Ich sample vorher meine gesamte Musik manuell um, nur damit es nicht zur Laufzeit geschieht? Ne, danke. Und wenn ich alles auf 44kHz sample, habe ich Einbußen beim Abspielen meiner Audio-DVD mit 48kHz. Irgendwo muss man doch Kompromisse eingehen, zugunsten der Bequemlichkeit. Trotzdem Danke für Deinen Link.

          >Die Gleichung Digital = Fehlerfrei gilt also hier nicht.

          Das ist interessant und wusste ich vorher nicht. Hätte auch gedacht, wenn ich den optischen Ausgang verwende, kommen die Originaldaten an. Aber scheinbar nicht. Wenn Du also die bestmögliche Qualität haben willst, musst Du schließlich selbst Hand anlegen und Geschichten wie Pulseaudio am besten nicht nutzen. Ok, das habe ich glaube ich verstanden. Aber das ist auch nicht mein Anliegen.

          >Ähm ja..... es schaut doch eher so aus als wenn du ein ganz normaler Anwender bist der ganz normal Audio haben will ohne sich groß zu scheren was dahinter steckt. Und das bietet ALSA - und das schon lange und sehr gut.

          Jupp, das stimmt. Aber ALSA bietet mir das eben nicht. Damit kann ich keine Streams umleiten oder auf verschiedene Ausgabegeräte aufteilen und ich habe auch keine Lautstärkregler an zentraler Stelle...

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            Von PulseAudio stinkt! am Fr, 24. September 2010 um 14:07 #

            Dein Beitrag ist lang geworden. Find auf jedenfalls super das du dich damit beschäftigst, gleiches mache ich auch. Man lernt immer dazu ;).

            Um es mal kurz und knapp zu sagen, ich spiele einfach nicht mehrere Quallen gleichzeitig ab. Wenn ich eine DVD oder CD schaue/höre, dann nur diese. Auf Systemsounds kann ich dann verzichten ;).

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              Von m00nraker am Fr, 24. September 2010 um 14:12 #

              Ok, aber dann sag mir mal wenigstens, was die Kombi ALSA+Dmix in Bezug auf Resampling anders macht, als Pulseaudio? Das verstehe ich immer noch nicht.

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            Von nathan am Fr, 24. September 2010 um 18:46 #

            "Jupp, das stimmt. Aber ALSA bietet mir das eben nicht. Damit kann ich keine Streams umleiten oder auf verschiedene Ausgabegeräte aufteilen und ich habe auch keine Lautstärkregler an zentraler Stelle..."

            ich moechte nichts gegen PA sagen aber dieses Stimmt einfach nicht:
            Mit Alsa kann man ua: Streams umleiten, auf verschiedene Ausgabegeräte aufteilen und auch die Lautstaerke an zentraler Stelle regeln.

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              Von m00nraker am Fr, 24. September 2010 um 19:17 #

              Also wenn ich was falsches behauptet habe, tut es mir leid. Ich lerne gerne dazu. Vielleicht meinst Du aber auch, dass es technisch mit ALSA möglich wäre. Mal sehen:

              Beispiel:
              Ich stecke mein USB-Kopfhörer ein und möchte den Sound meines mp3-Players (z.B. Amarok) auf den Kopfhörer umleiten. System-Sounds aber möchte ich auf meiner internen Soundkarte ausgeben. Ziehe ich den USB-Kopfhörer raus, soll der Sound wieder über die interne Karte ausgegeben werden. Oder anderes Beispiel: Ich telefoniere mit Skype via Head-Set und möchte dabei im Hintergrund mp3-Musik mit redizierter Lautstärke hören.

              Wie kann ich das denn mit ALSA machen, ohne Config-Dateien anzupacken? Mit welcher Gui kann ich den Sound von Amarok auf verschiedene Ausgabegeräte umleiten? Und wo kann ich die Laustärken zentral regeln? Ich wüsste nicht, dass mir ALSA dynamisch Lautstärke-Regler für einzelne Applikationen erzeugen kann.

              Klär mich bitte auf, denn wenn ich Pulseaudio dazu nicht brauche, dann würde ich es natürlich weglassen. Vorausgesetzt, ich muss nicht jedes Mal via Editor ein Config-File ändern, nur weil ich den Sound woanders hin umleiten möchte....

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Von seher am Fr, 24. September 2010 um 01:47 #

Ich finde das ist die selbe "kopier mal und geht" Anleitung die überall zu finden ist, nichts Neues. Was ist mit den Plugins? Equalizer, etc? Wie kann ich zum Beispiel Gitarreneffekte (glaube es gibt so plugins) benutzen?

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Von traaato am Sa, 25. September 2010 um 00:05 #

Hallo, ich hatte vorher die Soundausgabe über die Onboardsoundkarte von meinem Asus 785GTD Evo. Nun hab ich eine GT220 und irgendwie, durch viel Googeln, geschafft über den HDMI Port der GT220 Sound am Fernseher zu haben. Leider habe ich nun kein Sound mehr an der Stereoanlage die über den Onboardsound angeschlossen ist. Kann ich nicht gleichzeitig über der GT220 (HDMI) und der Onboardkarte Sound ausgeben?? Würde gerne beides haben, damit ich eventuel den Fernseher muten kann und nur die Stereoanlage anmachen muss.
Selbst unter KDE oder XBMC bekomme ich nur Wahlweise entweder HDMI oder Onboard....seltsam

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Von Norman am So, 29. Oktober 2017 um 00:43 #

Ich möchte die vom NAS auf meinem Raspberry mit DAC gestreamten Stereo Musikfiles in mono zum Ausgang bringen. Was konfiguriere ich in der asound.conf?

Gibts irgendwo eine vollständige Beschreibung aller Konfigurationsmöglichkeiten der alsa Treiber?

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Von Norman am So, 29. Oktober 2017 um 00:44 #

Ich möchte die vom NAS auf meinem Raspberry mit DAC gestreamten Stereo Musikfiles in mono zum Ausgang bringen. Was konfiguriere ich in der asound.conf?

Gibts irgendwo eine vollständige Beschreibung aller Konfigurationsmöglichkeiten der alsa Treiber?

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Von sporex am Sa, 4. November 2017 um 12:09 #

Ich habe eine Verständnisfrage:
das dmixer plugin ermöglicht also den gleichzeitigen Zugriff von zwei Programmen auf die Audio HW, richtig?
Wäre es demnach möglich unabhängig voneinander ein Audio Signal auf dem linken Kanal auszugeben und und ein anderes auf dem rechten Kanal?
Oder werden die beiden Signale gemischt und auf beiden Kanälen als Summe ausgegeben?

Ich suche nach einer Möglichkeit zwei Sinussignale mit unterschiedlicher Frequenz auf unterschiedlichen Kanälen (links/rechts) auszugeben. Ungefähr so:

~ $ speaker-test -D dmix:1,0 -t sine -f 921 -c1 &
~ $ speaker-test -D dmix:1,1 -t sine -f 940 -c1

Ist soetwas überhaupt möglich?

Beste Grüße

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Von Limag am Do, 26. März 2020 um 18:13 #

Habe hier ein Raspberry Pi mit USB-Soundkarte und musste Sounds gleichzeitig ausgeben. DMIXER war die Lösung! Deine Konfig funktionierte auf Anhieb.

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