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Thema: KDE 4.0 freigegeben

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Von ac am Sa, 19. Januar 2008 um 18:22 #
> Wo sind die konstruktiven Beitraege, die deiner Meinung nach ungerechtfertigterweise untergangen sind?

Ich habe nichts von Patches gesagt, die - sofern nicht problematisch - nicht eingepflegt würden, wiewohl ich Fälle kenne, bei denen man mal locker ein halbes Jahr und länger darauf warten durfte oder, in wenigen Fällen, ewig darauf warten darf.

Guck dir KDE's Bugzilla an, wie viele Fehler in manchen Applikationen stecken und über wie viele Jahre diese brach liegen, weil kein Schwein sich dafür interessiert. Und ich meine damit explizit keine Bugs, bei denen der betroffene Code ein großangelegtes Refactoring benötigt oder gar Feature-Requests.

Es gibt niemanden der diese Abandonware innerhalb der KDE-Distribution pflegt, es gibt niemanden, der sich dafür interessiert und gleichzeitig in der Lage ist Patches zu schreiben. Die KDE Community ist offensichtlich nicht fähig, sich darüber kontinuierlich einen Überblick zu verschaffen und einen "call for maintainership" zu verbreiten, bzw. diese Abandonware, sofern keine anderen Teile von KDE davon abhängen, andernfalls in .../playground zu schieben, wo der Code entweder doch noch Interessenten finden mag oder verrotten kann, so daß sich zukünftig User nicht mehr darüber ärgern müssen, die jeweilige Anwendung je angefaßt zu haben, weil sie darauf vertrauten, daß die KDE Community für eine gewisse Qualität sorgt.

Ist dir eigentlich klar, wie irrational es ist, einerseits das Lustprinzip für die Community einzufordern, andernfalls aber "konstruktive Kritik" aka "Pflege du doch den Code!" vorzuschieben, wenn konstatiert wird, daß der Entwicklungsprozeß genau an diesem Lustprinzip krankt?!

Auch das Gejammer "Wir sind eine Community, wir sind nunmal so, etwas zu ändern könnte etwas zerstören..." ist voll daneben, wenn man sieht, auf wie vielen anderen Projekten KDE aufbaut, ohne darauf einen (maßgeblichen) Einfluß zu haben - im Falle von Trolltech sogar Null, wenn es nicht den Interessen der Firma entspricht.


> Diese Studie:

Ich habe auch andere gesehen. 10 bis 20 Probanden halte ich definitiv nicht für ausreichend. Da ist die Wahrscheinlichkeit, kein repräsentatives Bild zu bekommen, sehr hoch.


> Nicht unueblich ist, dass das implementiert wird, was die Herren Ingenieure und Informatiker fuer sinnvoll halten - ohne dass jemals auch nur ein einziger Benutzer beim Umgang mit dem Produkt beobachtet wurde.

Davon gibt's in der Tat genug Beispiele (auch KDE 3 bietet da das eine oder andere allerliebste), was aber im Umkehrschluß heißt, daß die Usability-Leute nun die Weißheit mit Löffeln gefressen hätten. Insbesondere, wenn nur darauf geachtet wird, unerfahrenen Mausschubsern (auch diesen muß man eine Lernphase zubilligen) gerecht zu werden und zum Zwecke der Vereinfachung Funktionalität wegfällt oder geändert wird, ohne darauf zu achten, ob die Bedienung, auf den ganzen Desktop bezogen, dadurch nicht inkonsistent wird.

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