Im letzten Jahr hatte Skype verkündet, das Linux-Frontend des Skype-Clients befreien zu wollen. Jetzt wurde mit SkypeKit ein erster Schritt in diese Richtung unternommen. SkypeKit ermöglicht Entwicklern Zugang zu Skype-Kernfunktionen, so dass sie die VoIP-Software über definierte Schnittstellen in eigene Anwendungen integrieren können.
Das »kopflose Skype« oder »Skype ohne Oberfläche«, wie SkypeKit auch genannt wird, enthält die vollständige Sprach- und Videounterstützung, die nötigen Schnittstellen für das Instant Messaging und den SILK-Codec. Es eignet sich nur für die Erstellung von Desktop-Applikationen, in Webanwendungen kann SkypeKit nicht verwendet werden, weil die Funktionalitäten separate Laufzeiten erfordern.
Aktuell können nur »eingeladene« Entwickler das im Beta-Stadium befindliche Skype-SDK bekommen, die Einladung kann allerdings problemlos angefordert werden, Voraussetzung ist ein bestehender Skype-Account. Für die SkypeKit-Nutzung ist eine Mitgliedschaft nötig, die ca. 20 US-Dollar kosten wird. Aktuell gibt es das SDK nur für Linux, Windows- und Mac OS X-Entwickler müssen sich noch einige Wochen gedulden.