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Thema: Mozilla schlägt Unternehmensversion von Firefox vor

16 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von asdfasdfsdfas am Do, 22. September 2011 um 11:08 #

Gleichzeitig bekennt Mozilla in einem Nebensatz, dass es von den Verhältnissen und Erfordernissen in Unternehmen keine Ahnung hat.

Dem scheint mir auch so. Trotzdem irgendwie verwunderlich, da man erwarten würde, dass viele der Entwickler auch noch einen richtigen Job haben und in ganz normalen Unternehmen arbeiten.

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Von Bolitho am Do, 22. September 2011 um 12:03 #

Ich frage mich, wieso Mozilla nicht einfach erkennt, dass das Vorpreschen in Sachen Versionsnummer anscheinend mehr Probleme mit sich bringt, als dass es etwas löst. Ist der Marketing-Aspekt eine möglichst hohe Nummer zu haben wirklich so wichtig, dass man dafür den Unmut von Usern, Distributoren und Unternehmen in Kauf nehmen kann?

Irgend wie hat sich das ganze doch zu einer Art Eiertanz entwickelt: Erst forciert man die Entwicklung ohne Bugfix- und Minor-feature-Releases, dann rudert man auf eine obskure Art und Weise teilweise zurück. Anscheinend hat man bei Mozilla kapiert, dass der "neue" Ansatz zu vielen Problemen führt und deren Lösung einen quasi letztlich zum alten Schema zurückführt.

Meine These: Solange der Browser dem User mitteilt, dass eine neue, coolere Version zu haben ist, wird er auch upgraden. Er merkt sich doch eh nicht, ob er nun Version 12 oder 13 hat... dann kann es auch die Version 4.7.3 sein.

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    Von Anonymous am Do, 22. September 2011 um 16:12 #

    Die hohe Versionsnummer ist hja gar nicht der Punkt.

    Die haben versucht, sich den Aufwand für die Pflege stabiler Versionen zu sparen - und hatten keine Ahnung, was sie damit lostreten.

    So doof kann ma ja eigentlich gar nicht sein - höchstens als branchenfremder BWLer. Aber vielleicht ist genau das das Problem (dass solche Leute bei Mozilla das Sagen haben).

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      Von bbb am Do, 22. September 2011 um 19:30 #

      Momentan wäre der damit angerichtete Schaden aber noch reparierbar, da Firefox 3.6.x als Quasi-LTS-Firefox-Version noch immer von Mozilla unterstützt wird.

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Von Heckmeckeckdreckweg am Do, 22. September 2011 um 12:04 #

Wenn die anfangen, schon so zu denken, sich den Unternehmen
anzubiedern und die privaten Anwender zu vernachlässigen,
wird Mozilla nicht mehr lange leben, Mandriva mecht es vor.
Erschwerend ist das gestrige Geschwafel Mozillas über kürzere
Releasezyklen, heute schwallen die anders, nach dem Motto, was
kümmert mich mein Geschwätz von gestern. Typisch Businessbereich
eben. Null Peil von nix, aber labern. Mein Tipp: Packt mal Mozillas
Aussagen hier rein:

blablabla-Meter

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    Von Michael Stehmann am Do, 22. September 2011 um 12:46 #

    Wenn Freie Software sich auch in Unternehmen und Verwaltungen durchsetzen soll, bedarf es auch eines für den professionellen Einsatz geeigneten Browsers.

    Insoweit hat Mozilla die Marke Firefox recht gut bekannt gemacht.

    Allerdings bedarf es auch der Rücksichtnahme auf die spezifischen Bedürfnisse dieser Zielgruppe, die eben nicht alle sechs Wochen einen Roll-out mit allem, was dazugehört, vornehmen können.

    Dies dürfte auch der Grund dafür sein, dass Debian im Konflikt mit Mozilla viel Zuspruch erfahren hat.

    Die Alternative zu einem längeren Support bestimmter Versionen (wobei mir die Länge - nicht einmal ein Jahr - unzureichend erscheint) daher wäre ein Fork.

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Von Pizzamann am Do, 22. September 2011 um 13:00 #

Wäre es nicht langsam sinnvoll, wenn sich alle Linux-Distributoren an der Entwicklung von Debians Iceweasel beteiligen würden und Iceweasel als eigenständiges Projekt weiterführen und benutzen?

Man kann die neuen Dinge von Firefox ja immer noch übernehmen,
nur dazu halt eine vernünftige Versionierung benutzen.

Genauso könnte man mit Icedove (Thunderbird) verfahren.

MfG
Pizzamann

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    Von ratzenberger am Do, 22. September 2011 um 13:47 #

    Iceweasel ist aber jetzt nun mal die Debian-Marke nicht die Linux-Marke.
    Davon abgesehen wollten andere Linux-Distries unbedingt Firefox im Namen behalten, auch das debianbasierte Ubuntu.
    Debian-basierte Distries für den Desktop, ziehen neuerdings auch ein aktuelles iceweasel aus den squeeze-backports vor, aber es ist richtig man hat die Wahl.

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    Von --------- am Do, 22. September 2011 um 15:05 #

    Ein guter Vorschlag.

    Momentan pflegt Debian doch tatsächlich noch Firefox 3.0.x in Debian Lenny. Mozilla hat Firefox 3.0.x mit Version 3.0.19 eingestellt, Debian ist jetzt etwa bei Version 3.0.31.
    Es geht also. Der bei Mozilla angestellte Debian-Iceweasel-Maintainer macht in seiner Freizeit genau das, was anscheinend einige Unternehmen nicht hinbekommen (wollen).

    Red Hat nehme ich davon ausdrücklich aus, weil Red Hat zur Zeit noch eigene Seamonkey- ("Seamonkey 1.0.9" für RHEL4) und Thunderbird-Forks ("Thunderbird 1.5.0.12" für RHEL4 und "Thunderbird 2.0.0.24" für RHEL5) betreut. Ich könnte mir auch vorstellen, dass Red Hat notfalls Firefox 3.6.x alleine weiter mit Sicherheitsupdates versorgt.

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      Von SuSE am Fr, 23. September 2011 um 22:31 #

      Ich hab ja den Kollegen bei openSUSE mal geraten auf Iceweasel umzusteigen. Allerdings wollte man eher bei Firefox bleiben. Auch meinen Vorschlag, Firefox 3.6.x anstatt von 4.0.x (damals noch Beta!) hat man vernachlässigt. Heute darf Wolfgang neben Evergreen auch noch jede neue FF-Version paketieren, da man sich für den 4er entschieden hat.

      Ich bin immer noch der Meinung, Iceweasel anstatt von Firefox auszuliefern ist die richtige Idee. Vielleicht werden ja einige andere mitziehen?

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        Von bbb am Fr, 23. September 2011 um 23:57 #

        Die Frage ist wohl, was einfacher und weniger zeitaufwendig ist:
        Das bloße Neupaketieren oder das Zurückportieren von aktuellen Sicherheitspatches nach Firefox 3.6.x, wenn dieser von Mozilla erst einmal abgekündigt sein wird.

        Allerdings könnte es auch vorkommen, dass sich ein neuer Firefox oder Seamonkey erst gar nicht auf einer alten Distro übersetzen lässt. Ich glaube, aktuell betrifft das Seamonkey 2.3.x unter openSUSE 11.1.

        Könnte man denn z.B. Iceweasel 3.5.x im OBS für openSUSE 11.1 bis 11.4 notfalls als rpm bauen lassen? Falls Debian nicht sein Iceweasel-Release-Modell ändert, dann hätte dieser Iceweasel aus Debian Squeeze noch etwa mindestens zwei Jahre Support.

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Von mikevx am Do, 22. September 2011 um 20:41 #

Die idee geht in die Richtige Richtung. Ich würde aber den Zeitraum etwas vergrößern. Also nicht alle 5 Versionen, sondern vielleicht alle 8. Oder gleich 1x im Jahr. Das reicht völlig. Ich Firmen ist man nicht so auf neue Features aus, sondern eher auf lange Releasezeiten und wenig Realeaseupdates.

PS: Thunderbird sollte da auch sehr schnell drauf einsteigen und die zyklen sollten nach Möglichkeit synchron laufen, das das Update nur einmalig geplant werden muß.

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Von Spielmops am Do, 29. September 2011 um 20:04 #

Ich werde als privater Normaluser dann auch die Unternehmensversion benutzen. Ich brauche nicht das Neueste, sondern das Sicherste. Insofern fand ich die alte Methode mit den langlebigen Versionen schon immer gut. Die Subversionen konnte ich immer "gefahrlos" installieren, weil sie ja nur Updates enthielten und garantiert kein neues Gesicht, keine neue Handhabung und keine zu testenden Ideen.

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