Meiner Meinung nach ist die Sache klar: Wenn ein Distributor so einen irrwitzig langen Supportzeitraum anbietet, darf er sich nicht wundern, dass Fremdsoftwareanbieter den Unsinn nicht mitmachen.
Wenn Red Hat 13 Jahre lang Support bieten möchte, sollen sie das Patchen eines modernen Browsers für ein Ur-Ur-Ur-Alt-Betriebssystem doch bitte selbst übernehmen, und nicht rumnölen, dass andere ihnen nicht die Arbeit abnehmen, die SIE ihren Kunden versprechen.
RHEL ist eine reine Open-Source-Distribution. Chrome (nicht Chromium) ist closed source und wird auch nicht von RHEL mitgeliefert und kann nicht gepatcht werden. Aber ich verstehe auch nicht, wieso Herr Wildeboer sich beschwert, zumal RHEL hauptsächlich auf Servern läuft.
Das ist so weil sie über 10 Jahre support liefern für eine Major-version.
Dabei versprechen sie bestimmte Software atuell zu halten. Durch backports, durch patches. Die ALLE vom RHEL-team gemacht bze eingepflegt werden und rausende an Tests durchlaufen müssen (die nicht Opensource sind nur mal so am Rande).
RHEL6 hat Chrome (nicht Chromium!) in diese Supportliste aufgenommen und 1. Erwartet das jemand anderes, Google, die Arbeit für sie macht 2. Haben offensichtlich keinerlei Vorkehrungen getroffen qwenn nicht 3. Kassierten und kassieren dafür aber bei ihren RHEL-Kunden. 4. Bescheren sich nun das Google etwas das sie niemals versprochen haben, das echtes Geld kostet aber nichts einbringt, nicht macht.
Hier geht es um ein System, dass erst seit 2010 auf dem Markt ist. Nach der gleichen Argumentation müsste Google den Support für Windows XP, Windows Vista und Windows 7 gleich mit einstellen.
Dann arbeite mal in einer großen Firma, die Wert darauf legt, dass im Intranet nur ein OS eingesetzt werden darf, dass noch aktuell vom Hersteller Patches bekommt. Da kannst du nämlich nicht alle 2 Jahre mal eben alle Server neu installieren (was Downtime für Enduser bedeutet) , sondern bist froh, wenn Server auch mal 6 Jahre oder länger durchlaufen, ohne dass du die Gedanken um die Sicheheit machst, und nur gelegentlich mal einen Reboot wgen Kernelpatches benötigen. Und JA, auch auf solchen Servern benutze ich eine GUI, um z.B: diverse Patches für 3rd-Party-Produkte herunterzuladen. Dann bin ich froh, wenn der Browser ein aktueller ist.
Ok, aber dafür muss diese große Firma zahlen und Redhat, im Gegenzug, dafür sorgen, dass das OS benutzbar bleibt. Warum erwartet Redhat, dass andere ihre Arbeit machen?
Von ,-.,-,--,-.,-,. am Mi, 13. Februar 2013 um 22:11 #
Red Hat supportet seine Browser notfalls selbst, siehe RHEL 2 bis 4. Chrome ist deshalb eher unwichtig, und unter einem freien Betriebssystem auch unerwünscht, da dieser aus legalen Gründen gar nicht vorinstallier- und als unfreie Software nach eigenen Wünschen auch nicht modifizierbar ist. Unter Umständen würden auch noch Firmen wie Adobe oder die MPEG-LA bei Red Hat die Hand aufhalten, wenn Chrome in RHEL enthalten wäre.
Von -.,.-,.-,.-,-,. am Do, 14. Februar 2013 um 22:24 #
Schau Dir einfach die Webbrowsergeschichte von RHEL 2 bis 4 an. Da tauchen u.a. Quasi-Forks wie Seamonkey 1.0.9 in RHEL2 und RHEL 3 auf, die Red Hat alleine nach Supportende weitergepflegt hat. Firefox 3.6 in RHEL4 lief dort unter einer Softwareumgebung, unter welcher kein mozilla.org-Firefox 3.6 je gelaufen wäre. Red Hat hat eben selbst dafür gesorgt, dass Firefox 3.6 unter RHEL4 läuft.
Privatmeinungen von Mitarbeitern sind eben auch nur Privatmeinungen.
> Privatmeinungen von Mitarbeitern sind > eben auch nur Privatmeinungen.
+1
Er hat auch nicht ganz unrecht dass das halt der Nachteil von Chrome ist. Mit Firefox und Chromium kann jeder selber weiterpflegen aber mit Chrome nur Google.
Nicht alle halbe Jahre, das ist richtig, aber wir reden hier von 13 Jahren, das sind 26 halbe Jahre. Ich gehe nicht davon aus, dass ich in 10 Jahren noch die selbe Software benutzen werde, wie heute.
Linux entwickelt sich eben weiter. Entweder mit der Zeit gehen, oder auf der Strecke bleiben.
Meiner Meinung nach ist die Sache klar: Wenn ein Distributor so einen irrwitzig langen Supportzeitraum anbietet, darf er sich nicht wundern, dass Fremdsoftwareanbieter den Unsinn nicht mitmachen.
Wenn Red Hat 13 Jahre lang Support bieten möchte, sollen sie das Patchen eines modernen Browsers für ein Ur-Ur-Ur-Alt-Betriebssystem doch bitte selbst übernehmen, und nicht rumnölen, dass andere ihnen nicht die Arbeit abnehmen, die SIE ihren Kunden versprechen.
RHEL ist eine reine Open-Source-Distribution. Chrome (nicht Chromium) ist closed source und wird auch nicht von RHEL mitgeliefert und kann nicht gepatcht werden. Aber ich verstehe auch nicht, wieso Herr Wildeboer sich beschwert, zumal RHEL hauptsächlich auf Servern läuft.
Zunächst mal macht Red Hat mit RHEL viel Geld.
Das ist so weil sie über 10 Jahre support liefern für eine Major-version.
Dabei versprechen sie bestimmte Software atuell zu halten. Durch backports, durch patches. Die ALLE vom RHEL-team gemacht bze eingepflegt werden und rausende an Tests durchlaufen müssen (die nicht Opensource sind nur mal so am Rande).
RHEL6 hat Chrome (nicht Chromium!) in diese Supportliste aufgenommen und
1. Erwartet das jemand anderes, Google, die Arbeit für sie macht
2. Haben offensichtlich keinerlei Vorkehrungen getroffen qwenn nicht
3. Kassierten und kassieren dafür aber bei ihren RHEL-Kunden.
4. Bescheren sich nun das Google etwas das sie niemals versprochen haben, das echtes Geld kostet aber nichts einbringt, nicht macht.
Ziemlich eindeutig der Fall.
> RHEL6 hat Chrome (nicht Chromium!) in diese Supportliste aufgenommen
Haben sie nicht.
Hier geht es um ein System, dass erst seit 2010 auf dem Markt ist. Nach der gleichen Argumentation müsste Google den Support für Windows XP, Windows Vista und Windows 7 gleich mit einstellen.
XP hat das tausendfache an surfenden Nutzern als die Paar RHEL Desktop Administratoren die nebenbei surfen.
Google hat RHEL auch niemals offiziell unterstützt sondern immer nur die 1-2 letzten Fedoras, Ubuntu, usw.
RHEL6 beruht auf Fedora 12 und 13. 18 ist aktuell und Fedora 12 und 13 werden auch nicht mehr mit Sicherheitsupdates von Red Hat versorgt.
Fedora 12 und 13 sind abgelaufen. Eine Entscheidung von Red Hat.
Ganz genau.
Redhat will mit diesem unsinnningen Supportzeitraum Geld verdienen.
Da müssen sie halt auch schauen, wie sie das realisieren können.
Dann arbeite mal in einer großen Firma, die Wert darauf legt, dass im Intranet nur ein OS eingesetzt werden darf, dass noch aktuell vom Hersteller Patches bekommt. Da kannst du nämlich nicht alle 2 Jahre mal eben alle Server neu installieren (was Downtime für Enduser bedeutet) , sondern bist froh, wenn Server auch mal 6 Jahre oder länger durchlaufen, ohne dass du die Gedanken um die Sicheheit machst, und nur gelegentlich mal einen Reboot wgen Kernelpatches benötigen. Und JA, auch auf solchen Servern benutze ich eine GUI, um z.B: diverse Patches für 3rd-Party-Produkte herunterzuladen. Dann bin ich froh, wenn der Browser ein aktueller ist.
Ok,
aber dafür muss diese große Firma zahlen und Redhat, im Gegenzug, dafür sorgen, dass das OS benutzbar bleibt.
Warum erwartet Redhat, dass andere ihre Arbeit machen?
Wo steht denn geschrieben, dass RedHat von Google erwartet, dieses Stück *** für RHEL 6 anzubieten? Du hast wohl zuviel Spekulatius gegessen?
Darum gehts aber. Der Red Hat Mitarbeiter der diese Welle macht und der zu diesem Artikel geführt hat, wirft genau das Google vor.
Da muss man sich jetzt schon fragen wie Red Hat das den geplant hatte Chrome, nicht Chromium, die nächsten 10 Jahre mit Updates zu versorgen?
> Da muss man sich jetzt schon fragen wie Red Hat das den geplant hatte Chrome, nicht Chromium, die nächsten 10 Jahre mit Updates zu versorgen?
Chrome ist nicht Teil von RHEL. Es geht hier um Leute, die ihn sich von Google manuell installiert haben.
Red Hat supportet seine Browser notfalls selbst, siehe RHEL 2 bis 4. Chrome ist deshalb eher unwichtig, und unter einem freien Betriebssystem auch unerwünscht, da dieser aus legalen Gründen gar nicht vorinstallier- und als unfreie Software nach eigenen Wünschen auch nicht modifizierbar ist. Unter Umständen würden auch noch Firmen wie Adobe oder die MPEG-LA bei Red Hat die Hand aufhalten, wenn Chrome in RHEL enthalten wäre.
Warum macht der Red Hat Mitarbeiter dann so einen Wind und verlangt, dass Google das weiter pflegen und notfall ein statisches Paket machen soll?
Du raffst es einfach nicht... krank.
Schau Dir einfach die Webbrowsergeschichte von RHEL 2 bis 4 an. Da tauchen u.a. Quasi-Forks wie Seamonkey 1.0.9 in RHEL2 und RHEL 3 auf, die Red Hat alleine nach Supportende weitergepflegt hat. Firefox 3.6 in RHEL4 lief dort unter einer Softwareumgebung, unter welcher kein mozilla.org-Firefox 3.6 je gelaufen wäre. Red Hat hat eben selbst dafür gesorgt, dass Firefox 3.6 unter RHEL4 läuft.
Privatmeinungen von Mitarbeitern sind eben auch nur Privatmeinungen.
> Privatmeinungen von Mitarbeitern sind
> eben auch nur Privatmeinungen.
+1
Er hat auch nicht ganz unrecht dass das halt der Nachteil von Chrome ist. Mit Firefox und Chromium kann jeder selber weiterpflegen aber mit Chrome nur Google.
Man kann es mit dem "uralt" auch übertreiben.
Es soll ja Leute geben, die die Zeit haben, sich alle halbe Jahre eine neue Distri zu geben.
Ob da normal ist?
Nicht alle halbe Jahre, das ist richtig, aber wir reden hier von 13 Jahren, das sind 26 halbe Jahre. Ich gehe nicht davon aus, dass ich in 10 Jahren noch die selbe Software benutzen werde, wie heute.
Linux entwickelt sich eben weiter. Entweder mit der Zeit gehen, oder auf der Strecke bleiben.