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Thema: X3: Terran Conflict für Linux veröffentlicht

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Von Sputnik am Di, 23. April 2013 um 19:19 #

Oh jeh, Du hast Dir wirkich Mühe gegeben. – Dann will ich versuchen gut zu antworten!

in meinem Fall ist es schon einmal nicht hypothetisch, dass ich meine zukünftigen Spiele, die ich mir kaufe, auch noch in n-Jahren spielen möchte
Hypothetisch ist, dass sie wegen der Steamanbindung nicht mehr laufen sollen. Der Rest ist akzeptiert. Das geht mir genau so.

Und wenn ein Spiel schon alt ist, dann lasse ich mir von DRM Maßnahmen erst recht nichts sagen.
Worüber reden wir hier eigentlich? Darüber, dass man nach dem Laden der Spiele aus dem Internet kurz noch online sein muss während das Spiel installiert wird? Was genau ist der nervige Punkt der Dich so dermaßen beeinträchtigt?

Das Aktivieren eines Spieles müßte dann bspw. auch aus dem Gastsystem des Kompatibilitäts-Layer, z.B. aus VMWare heraus, mit dem aktuellem Steamclient auf dem Hostsystem kommunizieren und interagieren und das muss erstmal entwickelt werden.
Fakt ist, dass Steams "DRM" zum größten Teil aus genau einem solchen Layer besteht. Es wird also weniger darauf geachtet, dass und was Du tust, als mehr darauf, dass auch wirklich die alte Bibliothek wenigstens temporär existent und geladen ist. Das funktioniert nicht bei allen Spielen so einwandfrei wie es sich jetzt anhört (auch Windows-User haben Probleme mit sowas), aber durch diese Unterstützung sind Installation und Anwendung von Software zum größten Teil problemloser. – Guckt man in Foren, dann ist es problemloser als bei den Installationen von CD oder ähnlichen Medien. – Vor allem nach einigen Jahren! (Und das war doch ein zentraler Punkt bei Dir, oder?)

Ich habe GOG nicht ausprobiert, aber Desura kann Steam in diesem Fall nicht das Wasser reichen. Vieles funktioniert einfach nicht! Bei Steam ist das anders. Und oft liegt das an diesem zusätzlichen Steamlayer, der es dann allerdings dann doch notwendig macht, dass ich den Steamclient dafür starten muss. – Wie zuvor! Wenn es dazu führt, dass etwas überhaupt funktioniert, bin ich dazu gern bereit.

Diese ganzen Schnäppchen sind übrigens Bauernfängerrei um möglichst viele Kunden an Steam und an einen Account zu binden

So weit ich gehört habe (und ich habe das nur aus Forenaussagen bislang) sind es die Entwickler selbst, die die Preise festlegen und ihre Produkte für Angebote zur Verfügung stellen. – Dadurch fällt dann das Argument der großen, bösen Firma zusammen, wie ich es übrigens in Ansätzen bei anderen Onlineshops durchaus finden kann – da haben sich einige nicht mir Ruhm bekleckert!

Stattdessen finde ich bei Steam nicht nur eigene, gepushte Produkte vor, sondern u.a. auch eine besonders große Anzahl an Independent-Software, wie es sie sonst nirgendwo in dieser Breite gibt. Darüber hinaus gibt es z.B. die Greenlight-Plattform, die unbekannten Entwicklern erlaubt ihre Spiele vorzustellen – und zwar auch Kunden, die sonst nur AAA-Titel aus der Kinowerbung gewöhnt sind… Sicher. Steam ist nicht das alleinige Projekt, das Independent-Software stützt. Aber in diesem Segment ist jede Hand von Nöten – und Steam tut imho wesentlich mehr für die Independent-Szene als man erwarten könnte. Steam sammelt an dieser Stelle bei mir Pluspunkte.
Bei den genannten Preisen habe ich andere Erfahrungen gemacht. Aber, Glückwunsch zu Deinem Fang!

Der Support endet typischerweise nach ca. 2 Jahren und zu mehr ist man nicht verpflichtet.
Ok. Dann guck Dir doch mal an was Egosoft zu ihrer Entscheidung schreiben ihre Produkte jetzt verstärkt über Steam zu vermarkten. Mit Egosoft sind wir dann auch primär ontopic!
http://www.golem.de/news/egosoft-offener-brief-an-steam-kritiker-1302-97766.html

"Wir haben gesehen, dass selbst ein so alter Titel wie X: Beyond the Frontier (1999) noch immer neue Käufer auf Steam findet, und es hat sich für uns gelohnt, auch diese alten Spiele wieder unter Windows 7, 64-Bit und Windows 8 lauffähig zu machen"

Hier wird das Gegenteil beschrieben von dem was Du befürchtest. Nicht DRM ist eigentliche Problem, sondern dass es sich im Einzelhandel nicht lohnt Spiele aktuell auf neuere Umgebungen anzupassen. Ausgerechnet das von Dir kritisierte Steam scheint dabei eine positive Rolle zu spielen – besonders in diesem Segment!

Ich habe mich vor einiger Zeit mal auf Abandonware-Seiten umgesehen. – http://de.wikipedia.org/wiki/Abandonware
Und ich muss sagen, dass vieles was da als Abondonware daherkommt keine mehr ist, weil es die Titel seit einiger Zeit wieder "neu" zu kaufen gibt. Bei Steam! – Zu einem guten Teil angepasst auf neuere Umgebungen.

In dem offenen Brief finden sich noch weitere Details wie Steam funktioniert – und dass es auch bei Angeboten bei Steam eine Beteiligung der Entwickler gibt – anders als anderorts üblich – und im Gegegensatz zu Deinem "Bauernfänger"-Argument.


P.S.
Ich bin nur auf diese Diskussion eingegangen, weil ich sie -irgendwie- vermisst habe! Meine eigenen Erwartungen lagen da, wo Deine Argumente stehen. Und ich hab immer erwartet, dass die Linuxszene sie anprangert und die Schwachstellen offen legt, sodass man sie mit den Vorteilen vergleichen kann. Da kam aber wenig… Ich selbst habe Steam nur wegen der Linux-Unterstützung angeguckt und testweise ausprobiert… Und war dann überrascht über das was ich vorgefunden habe. Wie die Entwicklung weiter geht muss sich zeigen… Da hat es ja auch bei anderen Firmen durchaus Bewegung in die ein- oder andere Richtung gegeben… Derzeit scheint es ein erklärtes Ziel von Valve zu sein Windows – und insbesondere Windows 8 – in die Schranken zu weisen – und tatsächlich eine Linux-basierte Alternative dafür aufzupäppeln. "Viel Erfolg!" möchte man da sagen!

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