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Do, 5. Dezember 2013, 08:09

Software::Cloud

OpenNebula 4.4 veröffentlicht

Die Cloud-Verwaltungsplattform OpenNebula liegt jetzt in Version 4.4 vor, deren Neuerungen sich vor allem auf Optimierungen im Bereich Speicherverwaltung und Systemüberwachung sowie auf verbesserte Public-Cloud-Schnittstellen konzentrieren.

OpenNebula-Architektur

OpenNebula

OpenNebula-Architektur

Die Firma hinter OpenNebula C12G Labs klassifiziert die derzeit verfügbaren Cloud-Lösungen üblicherweise in »Infrastructure Provisioning« und »Datacenter Virtualization«, ordnet OpenNebula aufgrund der flexiblen Architektur aber vorrangig letzterem Bereich zu. Ein wesentlicher Unterschied zu Eucalyptus, CloudStack und OpenStack besteht darin, dass OpenNebula unter der Haube auf vorhandene Systeme im Bereich Virtualisierung, Speicherung und Vernetzung setzt. So versteht sich OpenNebula in erster Linie als Werkzeug zur Integration vorhandene Systeme, das Funktionen zur Wartung, Skalierung und Abrechnung zur Verfügung stellt. Die Nutzer einer auf OpenNebula basierenden Cloud können zwischen verschiedenen Cloud-APIs (EC2 Query, vCloud, OGF OCCI) und Hypervisoren (KVM, Xen, vSphere) wählen.

OpenNebula existiert in einer kommerziellen Enterprise- und der Open-Source-Version OpenNebula.org und liegt jetzt in einer aktualisierten Version 4.4 vor. Sie bietet einen gegenüber der Vorgängerversion ausgebauten Funktionsumfang, unter anderem im Bereich der Speicherverwaltung und Systemüberwachung, was vor allem Systemadministratoren darin unterstützen soll, die Komplexität großer virtualisierter Umgebungen zu reduzieren. Ferner gibt es Optimierungen der Schnittstellen zur Public Cloud und eine neue Funktion mit der Bezeichnung »Cloud Bursting«. OpenNebula 4.4 kann jetzt mehrere Speichersysteme nutzen und bringt verschiedene Scheduling-Richtlinien für die Lastverteilung mit, so dass virtuelle Maschinen auch mit verteilten Speichermedien im Cluster funktionieren. Die Cloud-Bursting-Funktion erlaubt Anwendungen, die in der Private Cloud laufen, den Zugriff auf die Public Cloud oder bei hoher Last einen Umzug in diese, was im Unternehmen allerdings das Betreiben einer Hybrid Cloud voraussetzt. Damit das funktioniert, haben die OpenNebula-Macher die AWS-Schnittstellen zu EC2 (Elastic Compting Cloud) und EBS (Elastic Block Store) überarbeitet. Außerdem hat das OpenNebula-Team das Monitoring vom bisherigen Pulling-Verfahren auf ein Pushing-Modell umgestellt, so dass die Zustandsinformationen der VMs nicht mehr explizit abgerufen werden müssen, weil sie das System jetzt von sich aus bereit stellt.

Die Open-Source-Version von OpenNebula 4.4 lässt sich von der Projektseite herunterladen. Darüber hinaus stellt das Projektteam eine Testumgebung zum Ausprobieren zur Verfügung. OpenNebula demonstriert zudem das neue Cloud Bursting und die erweiterten AWS-APIs auf der Projektseite in Form von Screencasts.

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