rein sprachwissenschaftlich gesehen, sind Dialekte eigene Sprachen. Das, was
wir als Hochdeutsch bezeichnen, ist eigentlich auch nur ein Dialekt der
deutschen Sprache, der sich halt aus historischen Gründen durchgesetzt hat.
Wenn man zum Beispiel berücksichtigt, dass manche Dialekte eine eigene
Grammatik haben, die durchaus eigenen Regeln folgt, dann kommt man hier sehr
schnell ins schwimmen.

Man muss nur mal versuchen, einen "schwiezerdütschen" Film ohne Untertitel zu
schauen, um zu verstehen, wie fliessend die Grenzen zwischen Dialekt und
Sprache sind. Das Argument mit der Schrifsprache zieht nicht, da inzwischen
das Primat der gesprochenen Sprache allgemein anerkannt ist. Schrift ist nur
eine Form der Kodierung gesprochener Sprache. Die Orthographie kann - wie erst
kürzlich bewiesen - künstlich verändert werden. Die Sprache an sich bleibt
davon aber völlig unbetroffen.

Solange Computer nur schriftlich mit uns kommunzieren, mag dieses Problem
nicht relvant sein. Aber irgendwann wird es sicher soweit sein, dass man den
Computer nach Star-Trek-Manier über Spracheingabe bedient. Wenn der Bayer es
dann nicht schwerer haben soll, als der Hannoveraner, muss sich auch Microsoft
was gŽscheites einfallen lassen.;)

Gruß
Thaukelt