Der CPU- und System-Emulator Qemu liegt jetzt in Version 2.6 vor. Die aktuelle Version enthält zahlreiche Verbesserungen, darunter eine Unterstützung für den Raspberry Pi 2 und Verbesserungen an zahlreichen Architekturen. Qemu kann verschiedene, auch ältere Prozessoren emulieren und wird oft im Zusammenhang mit den Hypervisoren KVM und Xen eingesetzt.
ermöglicht es, auf einem Rechner ein virtuelles Gastsystem auszuführen. Als Emulator eingesetzt, kann Qemu Betriebssysteme und Programme, die für eine bestimmte Architektur erstellt wurden, auf einer anderen Architektur ausführen. Dabei wird durch den Einsatz eines Just-in-Time-Compilers – je nach System - eine recht hohe Ausführungsgeschwindigkeit erreicht. Zudem kann Qemu aber auch als Virtualisierer eingesetzt werden. Dabei läuft die virtuelle Maschine fast genauso schnell wie ein reales System, wenn Qemu als Frontend für Hypervisoren wie beispielsweise Xen oder den Kernel-Virtualisierer KVM eingesetzt wird.
Weitere Neuerungen von Qemu 2.6 sind Geschwindigkeitsverbesserungen innerhalb der VirtIO-Komponente und Erweiterungen des GUI, das mit SDL2 und SPICE unter anderem OpenGL und VirGL unterstützt. Ferner wurde ein neuer Mechanismus zur Übergabe von sicherheitsrelevanten Informationen an das System erstellt und Qemus VFIO-Code unterstützt AMD XGBE-Pass-Through. Eine Liste aller Änderungen kann dem Changelog der neuen Version entnommen werden.