Login
Newsletter
Werbung

Thema: ArduPilot distanziert sich von DroneCode

15 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
0
Von Anonymous am Mi, 14. September 2016 um 17:11 #

Tja, es geht inzwischen um viel Geld, und in der Linux Foundation sitzen auch die Grossen der IT-Branche.

Wenn da anscheinend auf Nebenschauplätzen (DroneCode) mit harten Bandagen gekämpft wird, fragt man sich, wie es um Linux selbst steht; wie viel Unabhängigkeit haben Torvalds und Kroah-Hartman da wirklich noch?

Diese Meldung liess ja bereits aufhorchen ....

[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von Janka am Mi, 14. September 2016 um 17:28 #

    Lies dir die Orginalaussagen von Linus und Greg durch und verstehe die Hintergründe.

    Linus und Greg sind gegen GPL-Klagen, die Linux nur als Werkzeug benutzen, um Rechtsanwälten Aufträge zu verschaffen.

    Also die Sorte Rechtsanwälte, die hierzulande einen Hilfsraucher Mario Dingsbums als Geschäftsführer einer MediaPorn GmbH einsetzen um danach frech zu behaupten, sie besäßen Urheberrechte an irgendwelchen Dateien.

    In U*S*A gibt es dasselbe Schema mit GPL-Software. Man finde einen Hilfsprogrammierer, der drei Zeilen Code zum Linux-Kernel oder einer anderen beliebten GPL-Software beigetragen hat, dann verklage man deren Verwender, ohne zuvor überhaupt eine gütliche Einigung zu versuchen.

    Gegen diese Leute wenden sich Linus und Greg – zurecht. Das sind einfach Abzocker und denen muss man Einhalt gebieten.

    Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 14. Sep 2016 um 17:30.
    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von Anonymous am Mi, 14. September 2016 um 18:39 #

      Ja gut,

      ich hab's durchgelesen und muss ein Stück zurückrudern. Was mich aber immer noch stört ist, dass die ausschliesslich aus US-Sicht und mit dem US-Rechtssystem argumentieren und sich völlig gegen Klagen aussprechen.

      Also nicht nur gegen die "Abzockereien".

      Und dass sie die Busybox-Klagen für einen Misserfolg halten.

      Immerhin haben sich durch die Klagen ein paar China-Buden und ihre europäischen Importeure dazu bequemt, den Quellcode ihrer Plastik-Router (und ähnlicher Gadgets) bereitzustellen.

      Der ist zwar für Entwickler herzlich uninteressant, aber für einen Teil der Kunden. Wenn man das 3 . 5 Jahre alte, ranzige Zeug mal gesehen hat, wird man nur noch nach Hardware Ausschau halten, auf der OpenWRT läuft.

      Das scheint mir ein schöner Erfolg der Klagen zu sein.

      [
      | Versenden | Drucken ]
      • 0
        Von Janka am Mi, 14. September 2016 um 20:21 #

        Die Busybox-Klagen sind ein Misserfolg, weil die Busybox zwar ein gutes Konzept ist, aber grottenschlecht umgesetzt. Toybox kann nur besser werden als Busybox. Wirklich.

        Letztens musste ich wieder eine alte Busybox-Version benutzen. Es stellte sich heraus, dass die Programme mit Dateien größer 2GB nicht umgehen konnten. ls scheitert! Nicht mal die 2GB+1B Datei löschen mit dem Busybox-rm konnte ich. Da frage ich mich dann ehrlich, ob diese Typen wissen, was sie tun.

        Was Harald Welte erreicht hat steht hingegen auf einem ganz anderen Blatt. Aber der sucht immer erst das Gespräch mit den Herstellern, und die meisten reagieren ja auch.

        Das ist natürlich schlecht, wenn man Anwalt ist. Auch die in Deutschland eher bescheidenen Streitwerte dürften nicht dazu führen, dass Anwälte GPL-Klagen als Geschäftsmodell verwenden.

        [
        | Versenden | Drucken ]
        • 0
          Von Anonymous am Do, 15. September 2016 um 10:40 #

          Ich verstehje nicht, welchen Einfluss die Klagen auf die Qualität von Busybox haben.

          [
          | Versenden | Drucken ]
          • 0
            Von Janka am Do, 15. September 2016 um 10:58 #

            Umgekehrt. Die Qualität von Busybox hat Einfluss auf die Klagen.

            Käme man nicht mit vernünftigem Aufwand um Busybox herum, wären die Klagen auch erfolgreicher. So aber, schlechtes Produkt plus schlechte Vermarktung, geht das in die Hose.

            [
            | Versenden | Drucken ]
            • 0
              Von Baldrian am Di, 20. September 2016 um 19:23 #

              Ach erzähl mal, und weil Busybox so schlecht ist, wird es überall benutzt.
              Vielleicht hat es gewisse Unzulänglichkeiten aber ich habe über Jahre diverse Projekte mit Busybox umgesetzt und das was am Ende raus kam, war immer besser als bei dem xten "wir können es besser projekt". Oft ist die Community und die Doku nämlich tausendmal mehr wehrt als der geilste Code den aber keine versteht.

              [
              | Versenden | Drucken ]
      0
      Von tomkater68 am Do, 15. September 2016 um 10:33 #

      Linus und Greg sind gegen GPL-Klagen, die Linux nur als Werkzeug benutzen, um Rechtsanwälten Aufträge zu verschaffen.

      Also die Sorte Rechtsanwälte, die hierzulande einen Hilfsraucher Mario Dingsbums als Geschäftsführer einer MediaPorn GmbH einsetzen um danach frech zu behaupten[... ]

      Das liest sich aber alles ein bisschen anders:

      »Sobald Anwälte involviert sind, hat man verloren. Und ich will nicht verlieren«, so Kroah-Hartman wörtlich.

      Die Argumentation, dass man die GPL vor Gericht durchsetzen müsse,[...]sei eine schlimme eiternde Krankheit. (Torvalds)

      Da gibt es keine Einschränkung auf bestimmte Anwälte - die werden allesamt pauschal als prozessgeile Abzocker verunglimpft. Dabei ist ein Prozess ohne vorherigen Vergleichsversuch zumindest in Deutschland nicht vorgesehen ( §278 ZPO ). In den USA mag das anders aussehen, aber die Welt besteht nicht nur aus den USA und außerhalb der USA ist der Rechtsalltag ein anderer.

      Mir geht dieses pubertierende vulgäre Gekeife des Oberpinguins ziemlich auf den Senkel. Wer sich selbst nicht im Griff hat, sollte nicht mit dem Finger auf Andere zeigen.

      Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert. Zuletzt am 15. Sep 2016 um 10:36.
      [
      | Versenden | Drucken ]
0
Von mw am Do, 15. September 2016 um 07:44 #

Welche Mitsprache haben denn die Nutzer im Projekt? Mitsprache der Entwickler ist schön und recht, aber letztendlich zählt doch der Nutzen. Man sieht doch bei GNU/Linux daß die Richtung nicht stimmt. "Linux for Desktop"! Eine marginale Anwendung von Linux und dennoch wird der ganze Kernel und das Drumrum dafür verkorkst. Der Schwerpunkt liegt im Server- und Embedded-Bereich. Das müssen die Entwickler einsehen lernen.

[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von Nur ein Leser am Do, 15. September 2016 um 08:27 #

    "Linux for Desktop"! Eine marginale Anwendung von Linux und dennoch wird der ganze Kernel und das Drumrum dafür verkorkst.
    Kannst Du das bitte mal weiter erläutern? Ich kann mir gerade überhaupt nicht vorstellen, was Du damit meinst.
    Was wird verkorkst? Und warum ist das dem Desktop geschuldet?

    Der Schwerpunkt liegt im Server- und Embedded-Bereich. Das müssen die Entwickler einsehen lernen.
    Hmm, ich bin mir eigentlich relativ sicher, das sie das wissen und das Linux auch in erster Linie in dieser Richtung entwickelt wird.
    Die Hauptentwickler (nach Beiträgen) von Linux sind Firmen aus dem Hardware-Bereich und aus dem Server-Geschäft.

    [
    | Versenden | Drucken ]
    0
    Von irgendwer am Fr, 16. September 2016 um 12:44 #

    "Linux for Desktop"! Eine marginale Anwendung von Linux und dennoch wird der ganze Kernel und das Drumrum dafür verkorkst.
    Linux ist bei Embedded und Supercomputern Top aufgestellt. Nummer eins. Also in Bereichen die in beiden Richtungen möglichst weit vom Desktop entfernt sind. Wie kommst du da darauf, dass da irgend etwas für den Desktop vekorkst wird!? Vielleicht sollten andere Systeme auch mal mehr für den Desktop verkorkst werden, damit die außerhalb des Desktops mal mehr Chancen gegen Linux haben!?

    Zu Andrew Tridgell : Thumbs up!

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von blablabla233 am Sa, 17. September 2016 um 13:28 #

      Linux ist nicht das beste Server-Betriebssystem, sondern ein guter Kompromiss zwischen kompatibilität und gute Leute die wissen was sie tun. Ein Freebsd oder Solaris sind bedeutend besser für reine Server aufgestellt...aber eben...

      PS: Supercomputer sind eine ganz andere Liga von Computern und sind mit normalen Servern NICHT zu vergleichen, somit auch nicht deren Betriebssystme zumal ein Linux auf einem Supercomputer kaum noch etwas mit einem Vanilla-kernel zu tun hat.

      [
      | Versenden | Drucken ]
      • 0
        Von irgendwer am Mo, 19. September 2016 um 13:31 #

        Ob man FreeBSD oder Solaris als besseres Serversystem empfindet ist genauso Geschmacksache wie ein Linux auf Platz eins. Ein anderer mag da vielleicht Windows auf Platz eins sehen und die puren Zahlenwerte für Enterprise-Server sprechen hier durchaus gerade für dieses Betriebssystem. Einfach mal zu behaupten, alle anderen hätten doch eh keine Ahnung, ist natürlich einfach.

        (Und apropos, von "normalen" Servern sprach ich eh nicht ;-), obwohl es natürlich irgendwo passend ist - wie auch immer, auch da ist Linux Top aufgestellt, z.B. die Nummer eins bei Webservern aktuell. Bei Firmeninternen Samba-, Applikations- und Datenbankservern sieht es ähnlich aus. Auch da ist Linux Top aufgestellt, wenn auch wohl Microsoft da aktuell Marktführer ist. )

        Und doch, auf Supercomputern (also großen, eng vernetzten Computer-Clustern) läuft genauso gut der Vanilla Kernel wie auf dem x-beliebigen Desktoprechner. Es handelt sich zumeist um Standarddistributionen wie SLES und RHEL. (Apropos, im Gegensatz zum Standard-Server führt hier wohl SuSE vor Red Hat.)
        Da die Distributoren natürlich durchaus ihre Kernel mit eigenen Entwicklungen patchen, kann es auch naheliegen, dass man nicht von "Vanilla" sprechen darf. Dann darf man das aber so gut wie nie. In dem Fall läuft auf so gut wie keinem Linuxsystem ein Vanilla Kernel. Auf Supercomputern dabei durchaus noch mehr Vanilla als z.B. bei Embedded Boards, da die Hardware der Supercomputer meist schon besser vom Vanilla unterstützt wird. Bei Embedded fehlt da zumeist etwas, ob nun GPIO-Layouts, GPU-Treiber, bis zu ganzen proprietären Bussystemen oder SDIO-angebundenem oder was auch immer. (Apropos, mein gewähltes kleines Heimserverchen, ein Wandboard mit i.MX6, läuft via Vanilla [zumindest wenn man auf 3D-Grafikausgabe verzichten kann] von Haus aus, viele andere Boards nicht.)

        Natürlich versuchen auch die Distributoren, die für Supercomputer entwickeln, ihre Sachen Upstream zu bringen. Warum sollte man auch nicht? Zum Beispiel ist Andreas Jaeger, der bei SuSE wohl dafür verantwortliche - gleichzeitig GCC- und Kernel-Entwickler. Warum sollte er sich mehrfache Mühe machen, statt praktische Dinge einfach Upstream fließen zu lassen?

        [
        | Versenden | Drucken ]
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung