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Mi, 7. Dezember 2016, 12:23

Software::Distributionen::OpenSuse

OpenSUSE Leap 42.2 gibt offiziell 64-bit Raspberry-Pi-Image bekannt

OpenSUSE gab jetzt offiziell die Verfügbarkeit eines bereits seit einigen Wochen online gestellten 64-bit Raspberry-Pi-Image von Leap 42.2 bekannt, das für ARMv7 und ARMv8 vorliegt.

Opensuse

OpenSUSE hat mit der offiziellen Vorstellung eines 64-bit Raspberry-Pi-Image von Leap 42.2 das erste 64-Bit Abbild für den Raspberry Pi 3. Damit ist man bei OpenSUSE weiter als die Raspberry Pi Foundation mit der Referenz-Distribution Raspbian. Dirk Mueller, Entwickler für OpenStack bei SUSE erklärte, die Abbilder für ARM und AArch64 seien keine einmalige Sache sondern sollen kontinuierlich aktualisiert werden und von der Weiterentwicklung von Leap 42.2 profitieren. Es sollen auch nicht die einzigen Abbilder bleiben, weitere sollen folgen. Bereits im Oktober hatte SUSE eine Distribution für ARM-Server angekündigt.

Bereits seit längerem gibt es Raspberry-Pi-Images für OpenSUSEs Rolling-Release-Variante Tumbleweed, doch die jetzt vorgestellte Version für Leap 42.2 soll dank der stabileren Codebasis belastbarer und zuverlässiger sein. Allerdings stellt Alexander Graf, Entwickler im Bereich Virtualisierung bei SUSE klar, dass durch die Tatsache, das man hier einen eigenen Kernel verwende, einige neuere Entwicklungen aus dem Standard-Kernel der Raspberry Pi Foundation noch nicht funktionieren. Dazu zählen unter anderem HDMI-Audio und von der Hardware unterstütztes Video-Decoding. Auch das Power-Management hinkt noch hinterher.

Andererseits ist es, wie Graf betont, die erste Distribution für den Pi, die Unterstützung für Kernel-Based- Virtual-Machine (KVM) bietet. Zudem können bei Bedarf auch ältere Kernel vorgehalten und genutzt werden. Dazu muss lediglich die Multiversion-Kernel-Funktionalität freigeschaltet und konfiguriert werden.

Die Abbilder für den RasPi 3 mit Leap 42.2 stehen mit verschieden Desktop-Umgebungen auf der Projektseite zum Download bereit. Zur Auswahl stehen das recht spartanische JeOS (Just enough Operating System), Xfce, LXQT und E20 sowie ein X11-Abbild.

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