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Thema: Wind River kauft BSDi

31 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Arni am Fr, 6. April 2001 um 00:19 #
Also das mit der sehr freundlichen Lizenz bei BSD ist sicherlich ein grosser Vorteil! Irgendwie muss diese kommerzielle BSD-Variante doch aber nicht den richtigen Erfolg gebracht haben?
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Von nufap am Fr, 6. April 2001 um 00:58 #
Na dann hoffen wir mal das beste fuer die BSDler. Etwas mehr Aufmerksamkeit haetten sie ja schon verdient. Ich werd mal mein Schaerflein zur Verbreitung von BSE beitragen, nochmal einen Anlauf starten und FreeBSD 4.2 auf meine Festpladde buegeln. Die letzte Installation hat leider wueste Partitionsorgien meinerseits nicht ueberlebt ;o).

Cheers, nufap

Tschuldigung an alle Kuehe fuer den schlechten Witz ...

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Von Karl am Fr, 6. April 2001 um 01:15 #
Habe mal FreeBSD und OpenBSD ausprobiert und festgestellt, das es auf gleicher Hardware deutlich schneller arbeitet als Linux. Allerdings ist das Konfigurieren doch sehr mühselig, da es keine vernüftigen Tools zu schnellen Einstellung des Systems gibt. Klar kann ich auch alles "zu Fuß" einstellen, ist aber eben sehr aufwendig. Hat eventuell jemand Erfahrung mit einem guten Konfigurationstool für FreeBSD?

Auf jeden Fall, weiter so FreeBSD - OpenBSD!

Ciao,
Karl

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    Von sven am Fr, 6. April 2001 um 10:18 #
    ob es nun ein benutzerfreundlich Konfigurationstool ist oder nicht, aber Webmin (http://www.webmin.de/) kann auch *BSD verwalten
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    Von ex-Anonymous am Fr, 6. April 2001 um 11:43 #
    Vielleicht ist BSD ja auch gerade deshalb besser, weil es eben _keine_ Möglichkeit gibt, "mal eben schnell" was zu machen, sondern gleich vernüftig gearbeitet werden muß. Ansonsten gilt: einmal Einrichten, danach alle wichtigen Konfigurationsdateien sichern.
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    Von stefan3??? am Fr, 6. April 2001 um 19:30 #
    Wie jemand hier schon schrieb: FreeBSD läuft bei identischer Hardware deutlich flotter als Linux.
    Hörensagen nach solls eher stabiler noch als Linux sein.
    Aber schlechter dokumentiert als Linux ist es
    und grafische Konfigtools fehlen weitgehend. Dadurch wird die Konfiguration schwieriger (mangels Büchern, null deutsche Doku, mangels einfach bedienbarer Konfigtools).
    Dennoch, wer die Power von FreeBSD mal erlebt hat, der wird das system irgendwie mögen ;-))).
    Wie schon geschrieben: *BSD verdient mehr Aufmerksamkeit, als es derzeit hat....

    Bye

    Stefan

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    Von hjb am Fr, 6. April 2001 um 21:00 #
    Hohle Phrasen. Wer die Geschwindigkeit wirklich mal mißt und von gleichen Voraussetzungen ausgeht, wie z.B.
    hier , der findet, daß schon Linux 2.2 in manchen Bereichen schneller als *BSD war, allerdings bei mehr als ca. 8 gleichzeitig laufenden Prozessen in die Knie ging. Kernel 2.4 ist dagegen in jedem Punkt mindestens genau so schnell wie *BSD. Das sagen auch die Kernel-Entwickler auf der Mailing-Liste.
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    Von Oliver am Sa, 7. April 2001 um 13:04 #
    Erstmal muss ich sagen dass FreeBSD besser dokumentiert ist als Linux, ich meine dabei das eingentlich FreeBSD ohne die ports!
    Zum anderen ist die Netzwerkperformance unter FreeBSD höher als unter Linux, selbst getestet mit netio ...
    Beide Systeme habe ihre Vor und Nachteile.
    Selbst mit einem Total ausgelasteten System kann man mit BSD noch arbeiten wobei Linux nicht mehr vernünftig ansprechbar ist.

    Kann sein dass andere User andere Erfahrungen mit den Systemen haben aber ich tendiere immer stärker zu FreeBSD
    cu Oliver

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Von Catonga am Fr, 6. April 2001 um 01:16 #
Also, ehrlich gesagt ist mir Linux, bzw. ein OS wo Modifkationen als Quellcode veröffentlicht werden müssen bei z.b. PDAs lieber.

Schließlich soll ja das Gerät, also das PDA ansich als Hauptentwicklung im Vordergrund stehen und nicht die Software.

Schon klar, das die Software natürlich auch gut sein muß, aber irgendwann hat man auch dort ne Open Source Basis geschaffen und braucht bei solchen Geräten ja nicht noch außenrum irgendwelchen Schnick Schnack.

Mit ist das auf jedenfall lieber wenn die Firmen in die Hardware-Technik der PDA hauptsächlich ihr Geld stecken.

Ein PDA mit viel Ram, großer Bildschirm Auflösung ist einfach sinnvoller, als ein Mailprogramm mit zusätzlichen propäritäeren Zusatzfunktionen die vermutlich sowieo kein Mensch braucht und irgendwann sowiso als Open Source Variante vorhanden ist.

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Von Anonymous am Fr, 6. April 2001 um 01:22 #
Sorry Arni, aber ich muss dir leider wider sprechen.

Die BSD Lizenz ist so liberal, dass freie Software ohne weiteres als kommerzielles Produkt weitervermarktet werden kann.

Das scheint dir wahrscheinlich harmlos vorkommen, aber die Konsequenzen koennen verherend sein.
Das beste Beispiel ist wohl Microsoft, die sich grosszuegig von dem Ur-Unix BSD bereichert haben und mit ihrem kommerziellen Windows "fast" den gesamten Softwaremarkt erobert haben.

Die GPL verhindert genau das.

Ist eine Software einmal GPL wird jeder "Abkoemling" wieder GPL sein muessen.

Waeren die Ur-Unic'es damals vor 30 Jahren unter der GPL vertrieben worden haetten wir heute kein so machtvolles Mickeysoft.

Jede einzelne Zeile Code unter der BSD Lizenz werden sich solche Firmen wie Mickeysoft gerne einverleiben, wobei sie auch im Recht sind.

Denkaufgabe: Warum hat der Verantwortliche der WindDOS Abteilung vor einigen Wochen die GPL so scharf angegriffen ???

Lizenzen machen nun mal Philosophie ...

bye ....

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    Von Uwe am Fr, 6. April 2001 um 08:45 #
    Also kann es sein, daß Du der BSD-Lizenz etwas zuviel Schuld am MS-Monopol gibst ?! Soviel ich weiss, hat MS sich den TCP/IP-Stack von irgendeinem BSD-System "einverleibt" (wahrscheinlich FreeBSD). Und den hätten sie mit etwas gutem Willen auch selbst programmieren können. Die Linie von DOS zu Win95/98/ME baut auf einem gekauften Betriebssystem auf, welches MS über all die Jahre von DOS zu WinME verschlimmbessert hat. Die NT-Linie beruht architektonisch zum Teil auf VMS (zähl mal jeden Buchstaben von VMS um einen weiter, ist ein alter Witz zu diesem Thema).

    Die *ursprünglichen* BSD-Lizenzen enthielten eine wichtige Klausel, die zu einem Copyright-Vermerk verpflichtete, wenn BSD-Code verwendet wurden. Ich habe einen solchen jedoch bisher nirgendwo in Windows gefunden. Also gibt es zwei Möglichkeiten: entweder MS hat sich wirklich schamlos und unter Verstoß gegen die BSD-Lizenz bei den BSD's bereichert. Oder sie haben es nicht getan. Sollten sie es ignoranterweise getan haben, dann sehe ich auch nicht, warum sie die GPL nicht genauso ignorieren sollten.

    Ansonsten bin ich an Belegen für die großzügige Bereicherung von MS am Ur-BSD interessiert.

    Uwe

    PS: diese Copyright-Klausel, die sozusagen ein Nachverfolgen der Verwendung von BSD-Code ermöglicht und damit sowas wie ethischen Umgang mit Code in die BSD-Lizenz gebracht hat, wird ja von RMS scharf angegriffen. Ein Schelm, wer böses dabei denkt. Du sollst keine anderen Lizenzen haben ausser der GPL :o).

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    Von Oliver am Fr, 6. April 2001 um 10:27 #
    @Uwe:
    Was meinst Du mit der Copyright-Klausel? Das Beilegen des Lizenz-Wortlautes, wenn Code unter betreffenden Lizenz stehenden Code verwendet? Ist das bei der GPL nicht auch erforderlich?
    Falls Du die advertisement-clause meinst, die ist 1999 abgeschafft (weißt Du sicher).

    Tschüß.

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    Von Uwe am Fr, 6. April 2001 um 11:01 #
    Hallo Oliver,

    da habe ich mich in der Tat missverständlich ausgedrückt. Ich meinte die Advertisement-Klausel, welche, wie von Dir richtig erwähnt, 1999 aus der BSD-Lizenz gestrichen wurde FreeBSD hat dies m.W.n. schon früher getan, was allerdings nur Code betraf, den FreeBSD nicht vom Original-BSD geerbt hatte, also die eigenen Weiter- und Neuentwicklungen.

    Dann hätte MS aber trotzdem bis 1999 nicht im großen Stil bei den BSD's klauen können, ohne dies entsprechend zu würdigen. Und seit 1999 sind die MS-Betriebssysteme auch nicht so deutlich besser geworden, als dass man hier annehmen könnte, daß MS nun im großen Maßstab auf BSD-Code setzt.

    Wie gesagt, entweder hat MS auch schon vor 1999 Code aus den BSD's genommen, ohne diese Klausel zu beachten. Dann spricht aber auch nichts dagegen, daß sie die GPL genauso ignorieren. Oder aber sie haben die BSD-Lizenz beachtet. Dann deutet aber das Fehlen der entsprechenden Copyright-Bemerkungen darauf hin, daß MS eben *nicht* großartig bei den BSD's geklaut hat.

    Für mich ist es ganz einfach völlig an der Realität vorbei, der BSD-Lizenz die Schuld am Monopol von Microsoft zu geben.

    Uwe

    PS: zur rechtlichen und technischen Situation der Beziehung VMS -> WindowsNT weiss ich nicht allzu viel.

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    Von ex-Anonymous am Fr, 6. April 2001 um 12:01 #
    Stimm euch das nicht traurig, das die Menschen zu "ihrem Glück" gezwunen werden müssen ?
    Ist es ein Problem von Microsoft oder vom MIT, wenn MS-Kerberos nicht komnpatibel zu Kerberos ist ? Oder sollte man nicht doch dem Anwender/den Kunden die Wahl lassen und ihm Reif zutrauen. Wenn er die nicht hat, wie sollte er (der Kunde) sie dann für freie Sofware haben ? Ach, braucht er nicht, Hauptsache er macht mit ?
    Es ist ja kein Geheimniß, was Microsoft macht. Wer meint, Code klauen zu müssen, soll das tun. Wenn sich die Mehrheit verarschen läßt, warum nicht ?
    Es steht _Dir_ frei zu wählen, ob Du masssenkompatibel bist oder "politisch korrekt", aber warum anderen Deine Meinung aufzwingen ? Damit Du alles haben kannst und keine Abstriche mehr machen mußt ? Ist das Deine philosophische Freiheit ? "Raffgier" politisch Korrekt entschuldigt? Laß die Welt doch "Closed Source" nehmen, wenn sie will - solange sie Dir deine Gnu/freie nicht wegnimmt. Und wenn Dir was fehlt - selber Schreiben. Kannst Du nicht ? Ich auch nicht. Aber "Freiheit" und Bequemlichkeit passt nicht zusammen. Passte noch nie. Und wenn es so scheint, dann ist was ganz gewaltig faul.

    Andere Denkaufgabe:
    Wenn alle Software Gnu/Frei ist, wer schützt uns dann vor einem FSF Monopol ?
    Und, noch ein wenig schwieriger (weil es nicht in den Zeitungen und Foren steht): Warum sollte ein FSF Monopol uns überhaupt sorgen machen ?

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    Von AC/DC am Fr, 6. April 2001 um 12:48 #
    Amuesant fand ich den Fall, wo TheKompany ein BSD-lizensiertes Programm genommen haben, es erweitert und danach unter die GPL gestellt haben. Was war das fuer eine Empoerung, weil der arme Original-Author davon nicht profitieren kann. Tja, warum hat er dann die BSD-Lizens genommen, warum tun das andere? Sie wollen doch ausdruecklich, dass man ihnen Verbesserungen vorenthaelt, sonst wuerden sie die GPL nehmen. Versteh ich nicht.
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    Von ex-Anonymous am Fr, 6. April 2001 um 13:22 #
    Empörung vom wem und hast Du Quellen ?
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    Von AC/DC am Fr, 6. April 2001 um 13:49 #
    @ex-Anonymous: halb, war in dem thread auf dot.kde.org
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    Von arni am Fr, 6. April 2001 um 14:48 #
    das ist nunmal so! wenn man etwas wirklich freies und liberales hat gibt es auch automatisch andere nutzniesser. im konkreten fall wäre das evtl. microsoft oder andere kommerzielle firmen.
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    Von Spark am Fr, 6. April 2001 um 15:07 #
    Eben, die Diskussion hier ist unsinnig.
    Ich halte BSD und GPL fuer tolle Lizenzen. BSD allerdings erst ab der Version ohne diese Klausel... wenn man BSD Code zu GPL Code machen kann, ist es schon ziemlich frei und das ist gut so.
    Wer freie Software aus Eigeninteresse entwickeln moechte (in der Hoffnung, dass andere das eigene Produkt verbessern), der sollte GPL verwenden. Denn nur hier ist sichergestellt, dass er genauso profitiert, wie alle anderen.
    Wer seine Software aber wirklich frei zur Verfuegung stellen moechte und wem es auch egal ist, ob jemand sich den Code nimmt und davon nur alleine profitiert (kurz: Wer wirklich uneigennuetzig entwickelt), der kann genauso gut die BSD Lizenz verwenden. Dann darf man aber nicht meckern, wenn andere das ausnutzen. Die GPL ist eine sehr idealistische Lizenz. Sie traeumt von einer Welt, in der alle Software frei ist. Dann haetten wir auch keine Probleme mehr mit den Lizenzen, wenn alles GPL ist, dann ist auch nichts mehr inkompatibel. Das wird vermutlich nie wahr werden, aber warum soll man nicht ein bisschen traeumen? Und man muss nun auch schonmal etwas uebertreiben, um nur ein bisschen zu erreichen.
    Eine Monopolstellung der FSF befuerchte ich nicht. Was sollte die schon tun? Die GPL aendern? Das geht doch nicht. Man koennte weiterhin die alte Originallizenz verwenden. Gut, vielleicht bekommt GNU dadurch sehr viel Besucher auf die Webseite, aber ansonsten?
    Wie auch immer, es wird immer BSD Freaks geben, die gegen Linux und GPL wettern von wegen intolerant, nicht wirklich frei, etc.
    Genauso gibt es das natuerlich auch umgekehrt. Man merkt doch schnell, zu welchem "Lager" sich ein Sprecher mehr hingezogen fuehlt. ;) Von Objektivitaet weit und breit keine Spur. Argumente gibt es immer genug.
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    Von le am Fr, 6. April 2001 um 15:07 #
    @ AC/DC

    1.) Es ist nicht ok, ein Programm herzunehmen und die Lizenz einfach komplett zu verändern.

    2.) "Sie" wollen nicht, daß man "ihnen" Verbesserungen vorenthält. "Sie" praktizieren eben die Philosophie: Hier ist mein Code, nehmt ihn und tut damit was ihr wollt.

    3.) Auch die BSD-Lizenz hat Klauseln. Im Wortlaut:

    "Copyright (c) ,
    All rights reserved.

    Redistribution and use in source and binary forms, with or without modification, are permitted provided that the following conditions are met:

    Redistributions of source code must retain the above copyright notice, this list of conditions and the following disclaimer.

    Redistributions in binary form must reproduce the above copyright notice, this list of conditions and the following disclaimer in the documentation and/or other materials provided with the distribution.

    Neither the name of the nor the names of its contributors may be used to endorse or promote products derived from this software without specific prior written permission."

    Und danach der übliche Disclaimer.

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    Von ex-Anonymous am Fr, 6. April 2001 um 15:49 #
    @spark:

    > Eine Monopolstellung der FSF
    > befuerchte ich nicht. Was
    > sollte die schon tun?

    Z.B. könnte sie Entscheidungsgewalt haben, welche Software GPL ist und welche nicht (was gerüchteweise mal für GPL3 angedacht war und weswegen Linus seine Teile des Kernel erstmal auf GPL2 beschnkt hat). So hängt dann die Einsetzbarkeit Deiner Software von der Gnade der FSF Oberen ab. Die GPL ist ja nicht statisch, sondern veränderlich.

    Klingt absurd, weil RMS ja "ein guter ist" ? Nunja, was waren die Endergebnisse der Französischen Revolution oder der Oktoberrevoltion ? Napoleon und Stalin. Und beide haben sie für mehr Rechte und Freiehit gekämpft (die Revolutionäre, nicht Stalin und Napoleon). Der Vergleich hinkt, ich weiß, er soll auch nur als Denkansatz dienen, nicht als Gleichnis.

    Und P.S.: Mit dem Lager liegst Du falsch. Mein "Lager" heißt LGPL. Und ich hab den Bericht zu Ende gelesen von RMS über die LGPL (einige Threads zurück), und wir scheinen eine Grundverschiedene Interpretation dessen zu haben, was da gesagt wird.

    Und weiter: Keine Diskussion (oder alle) ist/sind sinnlos, weil sie
    a) Spaß machen
    b) manchmal sogar bilden und
    c) nichts ändern an bestehenden Verhältnissen.

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    Von Anonymous am Fr, 6. April 2001 um 17:25 #
    aehm soweit mich meine kenntnisse nicht truegen kaempft stalin sehr wohl fuer mehr rechte und freiheiten .. waehrend der revolution ..

    was napolen waehrend der revolution trieb ..
    war wohl net so relevant oder ich weisses net :o)

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    Von Spark am Sa, 7. April 2001 um 01:01 #
    Du sagst es doch selbst, wenn dei GPL geaendert wird, hat jeder das Recht, weiterhin eine alte Lizenz zu verwenden. Selbst Stallman selber haette nicht die Macht, die bestehende Lizenz eines Programmes zu aendern (ausser, es ist sein Programm).
    Ich bin sicher nicht blauaeugig und renne jedem hinterher, der etwas von Revolution und Freiheit faselt. Aber die GPL gefaellt mir und die damit verbundenen neuen Geschaeftsmodelle (siehe Eazel, Ximian) noch viel mehr. Vielleicht geht das schief. Vielleicht setzt sich das nicht durch. Das waere schade, aber sicher nicht boese.
    RMS koennte natuerlich seine Macht ausnutzen, um Menschen zu manipulieren. Aber spaetestens dann tut er das ohne mich. Und da ich ein optimistischer Mensch bin, sehe ich derzeit keinen Grund zu der Annahme, dass das jemals geschehen wird. Allerdings scheinen Menschen oft sehr merkwuerdig zu werden, wenn sie zuviel Macht abbekommen. Hoffen wir mal, dass RMS damit umgehen kann. Und wenn es ihn verdirbt, hoffen wir mal, dass die Menschen nicht dumm genug sind, im weiterhin aus der Hand zu fressen, nur wegen seinem Namen.
    Was meinst du eigentlich mit "mein Lager ist LGPL"? Wo siehst du da die Unterschiede? Wuerdest du LGPL fuer Programme verwenden, die keine Library sind? Wenn ja, warum? Und wie wirkt sich das aus?
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    Von ex-Anonymous am Sa, 7. April 2001 um 23:46 #
    @spark:

    > Was meinst du eigentlich
    > mit "mein Lager ist LGPL"?

    Nunja, aus einem Deiner vorherigen Postings klang es so, als ob ich eher "BSDŽler" bin ... rein Lizenszmäßig. Und da wollt ich nur kundtun, das dem nicht so ist, obwohl ich die GPL gerne kritisiere. Was ich auch mit der BSD Lizenz tue. Halt immer am meckern und nie zufrieden ;)

    Zum LGPL. Ich würde sie Lizenzen in der Gewichtung umdrehen. Also fast alles LGPL, außer dem Kernel. Das macht Menschen, die gerne von der Programmierung leben möchten, wenig Probleme und denen, die kein Closed Source mögen, lassen es halt bleiben. Ich glaube nicht, das es weniger freie Software gäbe, wenn die "Anbindung" oder das Zusammenarbeiten mit Closed-Source Software leichter wäre. Das ist in meinen Augen Stammtischlogik.
    Hat eben was mit Akzeptanz und Toleranz zu tun. Doch, ich werfe der GPL schon ein wenig Lizenzrassismus vor.

    Man stelle sich vor, RMS entcheidet eines Tages, das die BSD/Artistic Lizenz nicht mehr GPL kompatibel ist, wenn es denn GPL Webserver und ein GPL X gibt, weil er deren "Hilfe" nicht mehr benötigt ...

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    Von Spark am So, 8. April 2001 um 05:56 #
    Bitte? Seit wann duerfen Programme mit verschiedenen Libraries nicht miteinander kommunzieren? Bestes Beispiel ist doch GPL Nautilus und MPL (NICHT GPL kompatibel) Mozilla.
    Was soll sich denn fuer ein Programm (keine Librarie) aendern, wenn man es unter die LGPL und nicht unter die GPL stellt?
    Lizenzrassismus... Das ist doch Schwachsinn. Egal wie man es dreht und wendet, selbst im schlimmsten aller vorstellbaren Faelle, waere GPL Software immer noch freier als jedes proprietaere Programm. Wenn RMS die BSD Lizenz fuer GPL inkompatibel erklaert (was fuer mich nicht den geringsten Sinn ergaebe), wuerde das doch lediglich bedeuten, dass BSD Projekte keinen GPL Code mehr verwenden duerfen.
    Was dich ausserdem von mir (und vermutlich den meisten anderen "freie Software Evangelisten" unterscheidet ist wohl, dass ich sehr wohl glaube, dass man auch mit freier Software Geld verdienen kann. Darum geht es doch bei der GPL. Und DAS ist es worauf ich hoffe.
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Von Anonymous am Fr, 6. April 2001 um 01:26 #
@Catonga

schliesse mich deiner Meinung an ...

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Von ag am Fr, 6. April 2001 um 20:08 #
Wer will eigentlich kontrollieren, ob GPL-Code nicht in kommerziellen Anwendungen Verwendung findet, in denen der Quellcode nicht offenliegt und Firmengeheimnis ist?
Ich kann nur von meinen Erfahrungen in Firmen behaupten, daß es problemlos ist, wenn man irgendwo OpenSource-Code findet, diesen seiner Lizenzen entledigt und in das eigene Projekt integriert, daß dann natürlich verkauft wird.
Derjenige der sowas tut, macht sich im Sinne der GPL zwar strafbar, aber die Firmen scheren sich doch einen Dreck darum, wo kein Geld (FSF), da auch kein Kläger. Und wer an das moralische am Kapitalismus glaubt, der kann auch getrost an den Weihnachtsmann glauben. Wozu also das Gerede um die GPL?
BSD ist wenigstens realistisch...
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    Von Arni am Sa, 7. April 2001 um 10:37 #
    Das stimmt! GPL ist in vielerlei Hinsicht etwas scheinheilig und geht davon aus das alle Menschen lieb und anständig sind und keiner Geld braucht/will. Ich möchte nicht wissen wieviele Firmen GPL-Code eingesetzt haben...
    Hinter der BSD-Lizenz versteckt sich wirkliche Freiheit für Software. Eigentlich muss man sagen für alles "aus dem Hause Berkeley", denn die von dort stammende Datenbank unterliegt zwar nicht der BSD aber einer ähnlich freien Lizenz.
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    Von Spark am Sa, 7. April 2001 um 16:26 #
    Wieso bitte ist die GPL scheinheilig, weil sich manche Firmen nicht an die Gesetze halten? Diese Logik!
    Aber wenn man etwas finden will, dann findet man es auch. Verdammt nochmal, weder GPL noch BSDL ist der Untergang unserer Zivilisation.
    Obwohl... vielleicht doch. Hoffentlich! :D
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    Von Pascal am Sa, 7. April 2001 um 21:43 #
    Naja, als firma würd ich mich nicht auf dieses glatte Eis begeben. Ein unzufriedener, entlassener Mitarbeiter und die ganze Sache fliegt auf. Die Gefahr, dass das Produkt, per einstweiliger Verfügung nicht mehr verkauft werden darf, ist dann recht hoch.
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