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Thema: Pro-Linux: Editorial Mai 2001 und drei neue Linux User Groups

46 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Stefan Antoni am Mi, 2. Mai 2001 um 23:38 #
Aus dem Editorial:
>Weitere Kosten entstehen mir dank Flatrate
>ja nicht.

Klasse, in Zukunft wird der Transfer freier Software also endlich wieder billiger weil es dann endlich wieder flatrates gibt ;)

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Von Catonga am Do, 3. Mai 2001 um 05:23 #
Wow, das Editorial ist super.

An sowas habe ich bisher noch nie gedacht,
das ist dann wohl das worauf das alles hinausläuft, man bezahlt fürs downloaden nicht für die Software.

An dem Editorial ist echt was wahres dran, und da wird einem Angst und Bange.
Müßte man nämlich z.b. bei sourceforge für jedes MB paar Pfennige bezahlen dann läppert sich das schon irgendwie hin und man wäre irgendwann sogar mit einem Win2k das es ja im Laden gibt günstiger.
Zum Glück gibt es ja aber noch die Distris auf CD, nur ist die Frage, mag ich die Zusammenstellungen der Distris und sind die Pakete darauf auch aktuell?

Wenn das so demnächste wird, dann sag ich nur oh je.
Naja es gibt ja z. Glück auch das Gnutella Net, wo jeder User mit einem anderen User Daten tauschen kann, und wenn alle Flatrate haben ist das ja kein Problem :D

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    Von Anonymous am Do, 3. Mai 2001 um 09:26 #
    Naja, gnutella ist IMHO nicht dafür geeignet iso-Images zu verbreiten. Was Gnutella fehlt ist eine Checksumme oder ähnliches um sicher zustellen das zwei Dateien die gleich heißen auch gleich sind. Wenn dann diese Checksumme auch auf der Homepae meiner Lieblingsdistri zu finden ist kann ich sogar sicher sein das ich nicht gleich ein root-kit mit installiere.
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Von mad am Do, 3. Mai 2001 um 07:56 #
Danke HJB,
ich hoffe das wird Beachtung finden, haupsaechlich bei denen, die sich beschweren, dass es keine ISOs mehr gibt und dass das ja unverschaemt sei, weil, blah, blubb ...

HJB: super Editorial!!!!!

mad

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Von Karsten am Do, 3. Mai 2001 um 09:13 #
Ich denke mal, dass ein win2k nich 2600 mb umfasst und du bei diesem system alles bei hast. das os kostet allein schon 400,- dm. würde man downloads auf solche preise anheben, bräche der absatz aber ins bodenlose ein....

ich kann das abber voll nachempfinden. für 0,5 rf pro 1mb würde ich die ganze sache auch unterstützen. es müsste aber eine gute downloadrate gesichert sein. nicht wie in hochzeiten bei suse. dsl und 2 kbit rate ...

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    Von Anonymous am Fr, 4. Mai 2001 um 15:16 #
    Downloadraten bei Suse..
    naja wenn deren FTP server gute Laune hat bekomme ich "satte" 15 KB/s (dsl) muß ich noch was dazu sagen???
    Als ich mir die rpm's von KDE 2.1.1 runtergladen ahbe bi ihc dann doch lieber zu kde.org gegangen! Alles in einem Verzeichniss! Bei Suse ist in zig verschieden und mit vielen undurchsichtigen Unterverzeichnissen.... kalsse SuSE FTP!
    Dafür ist die KnowlegeBase ganz gut..
    by
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    Von lieschen am Di, 8. Mai 2001 um 23:24 #
    Hast Du mal die Begruessungsmeldung von ftp.suse.com in letzter Zeit gelesen und je weniger als 500 aktive Benutzer angezeigt bekommen?

    Wenn Du das Editorial gelesen und verstanden haettest, waerst Du von selbst auf die Nutzung eines der Spiegel gekommen.

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Von LH am Do, 3. Mai 2001 um 09:34 #
Hehe, HJB

Der Text ist gut :)

Gratuliere, selten einen text gehabt der mich dazu veranlasst hat peinlich laut im Büro zu lachen ;)

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    Von Anony Maus am Do, 3. Mai 2001 um 12:01 #
    Ich finde auch dass der Text super ist, aber was gibt es da zu lachen? Die traurige Wahrheit ist doch, dass definitv Firmen aus dem Linuxlager kaputtgegangen sind, weil gerade der Anspruch an kostenlos im Vordergrund gestanden hat.
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    Von LH am Do, 3. Mai 2001 um 12:06 #
    Lustig fand ich es da es eben so klar und einfach gesagt wurde. Den genauso denke ich auch.
    Außerdem fand ich es gut wie er es geschrieben hat :)
    Ich habe schon oft erlebt das Leute sich über langsame Distrie server aufgeregt haben oder das es von Distrie XYZ keine Isos gibt. Endlich gibt es einen guten Text auf den man verweisen kann :)
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    Von Spark am Do, 3. Mai 2001 um 13:01 #
    Apropos... so ganz allgemein, waere es z.B. rpmfind erlaubt ein ISO Image von SuSE 7.1 auf ihren Server zu laden?
    In der Lizenz steht ja, dass nur kostenpflichtige Weitergabe nicht erlaubt ist.
    Und LH, so einfach ist das auch wieder nicht. Es besteht ein Unterschied zwischen "ISO nicht zum Download anbieten" und "ISO ueberhaupt nicht anbieten".
    Wenn es aber einfach ist, ein ISO aus der SuSE CD zu backen und die Weitergabe per Download dann auch legal ist, dann ist das ja eigentlich nur halb so wild.
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Von Michael am Do, 3. Mai 2001 um 10:17 #
So weit hergeholt ist das nicht.
Siehe z.B. Libranet. Der Download der aktuellen Version kostet 15 US$. Das hat mich allerdings davon abgehalten es zu auszuprobieren. 30 Mark nur fuer eine Testinstallation, die mir vielleicht nicht gefaellt, war mir dann doch zu viel.
Ob die mit der Methode eine groessere Verbreitung bekommen bezweifle ich stark...
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    Von LH am Do, 3. Mai 2001 um 10:25 #
    Ich eigentlich nicht.

    Schau dir doch mal die Ximian geschichte an. Tagelang waren deren Server dicht und Ximian hat schweine Geld für die Akamai Server bezahlt hat. Klar, alle haben es toll kostenlos bekommen, und Ximian durfte blechen.
    Erst später kamen dann die Mirror. Ohne die würden wir jetzt alle Zahlen für Ximian GNOME. Doch wie lange werden Mirror die last noch tragen können? Auch die laufen nicht umsonst.

    Ich bin auf jeden fall bereit zu Zahlen wenn die Leitung gut ist (schnelle leitung). 30 DM finde ich auch nicht soo viel. Ich habe jetzt keine GB Preise vom Transfer im gedächniss 30 DM sind aber glaube ich ok. Ich müsste aber nochmal nachsehen.

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    Von Spark am Do, 3. Mai 2001 um 10:54 #
    Michael, wie HJB ja auch sagte, die Software ist weiterhin frei. Und so ist Libranet... du bekommst das beispielsweise bei Alex (www.iso-top.de).
    Wenn du jemanden findest, der das freiwillig auf seinen Server tut damit du es dir kostenlos runterziehen kannst (wofuer er dann zahlen muss), dann wird ihn niemand davon abhalten.
    Ausserdem bekommst du bei Libranet die vorige Version immer noch komplett kostenlos.
    Manche uebertreiben es echt mit der Gier. :(
    Ich finde die Idee absolut Klasse, dass die "grossen" sich ihre Downloads bezahlen lassen (dafuer sollte die Verbindung aber auch schneller sein), damit die daran wenigstens keinen VERLUST machen. Freie Mirrors kann es ja immer noch geben, die dann zu deren Verbreitung beitragen, ohne ihnen weitere Kosten zu verursachen.
    Ich fand es auch ein starkes Stueck, dass Ximian fuer uns die Bandbreite bezahlt hat...
    Und ein Dankeschoen hatten wohl nur die wenigsten dafuer uebrig. "Ist doch normal." ...
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    Von Michael am Do, 3. Mai 2001 um 11:00 #
    Ca. 70-80% der von mir downgeloadeten freien Software habe ich nach kurzer Zeit wieder geloescht, weil sie mir nicht gefallen hat.

    Mit der Methode habe ich einige nicht so bekannte "Perlen" entdeckt, die ich nicht mehr missen moechte.

    Muesste ich jetzt fuer jeden Download zahlen, wuerde ich diese Trial and Error Methode nicht mehr durchhalten und mich mehr am Mainstream orientieren ("Was benutzen die anderen, sind die zufrieden damit?").

    Das Ergebnis waere wahrscheinlich bald wieder eine 08/15-Standardinstallation einer bekannten Distri auf meinem PC, wie zu Vor-DSL-Zeiten.

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    Von LH am Do, 3. Mai 2001 um 11:07 #
    @ Michael

    Nun gut, da hast du recht. Nur kann dir das noch so wenig gefallen, an den Kosten der Server ändert es nichts.
    Außerdem reden wir hier nicht von kleinen Servern auf denen die meisten Open Source Projekte liegen, sondern vom dem Download großer ISOs. Ein GB Transfer kann leicht einen 2 Stelligen Betrag kosten. Bei hunderten von Usern die in ISO ziehen wird das teuer.
    Bei Servern sie SourceForge denke ich fällt es nicht so ins gewicht. Wie viele user laden sich da schon dinge runter? Ok, sicher viele, aber dafür sind das auch eher kleine Pakete.

    Ich denke nicht das wir damit in einen 08/15 Distrie trott verfallen, aber man kann halt nicht mehr jede Distrie kostenlos testen. Da dies für die Hersteller der Distrie aber auch nicht kostenlos ist finde ich es ok.

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Von Arni am Do, 3. Mai 2001 um 11:02 #
Ja, ich kann Hjb's Columne voll unterstreichen. Die Zeiten wo man noch am BTX gehangen hat, sind ja noch nicht so ewig lange her und damals waren Gebühren für downloads normal und jeder wusste warauf er sich einlässt. Aus welchem Grund sollte eine Firma viele tausend Mark für Bandbreite und Service investieren um dann letztlich das Produkt zu verschenken und zudem noch damit den Verkauf des Hauptproduktes zu riskieren?

Wir werden uns generell darauf einrichten müssen, das vieles im Internet nicht mehr kostenlos sein wird. Irgendwann wird es Download-Provider geben bei denen man ein Abo-Abschliessen muss - gleichzeitig werden wir Übertragungsraten besitzen bei dem Kabel und DSL wie Kinderkram aussehen :)

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Von Anony Maus am Do, 3. Mai 2001 um 12:06 #
Der Blick aus der Zukunft in die Gegenwart und Vergangenheit bezüglich der Onlinekosten ist ein absolut interessanter Aspekt. Ich glaube aber, dass HJB damit auch das grundsätzliche Anspruchsdenken an "kostenlos" in gewisser Weise anprangern wollte, dass ja nicht nur auf diesem Gebiet andere belastet.
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Von W@lf am Do, 3. Mai 2001 um 15:49 #
Guter Artikel!
Genau so wirds kommen(oder wenigstens so ähnlich ;-)).
Irgendwann müssen die beteiligten Firmen ja auch mal Geld verdienen. Wenn OS M$ in die Schranken weisen will, sind sicher noch ganz andere Anstrengungen notwendig. (Bezahlte Entwickler, Investitionen in Firmenübernahmen um deren M$-SW nach OS zu portieren ;-))
usw...

W@lf

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mehr HJB
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Von ween am Do, 3. Mai 2001 um 16:30 #
Also,

ich finde das irgendwie immer witzig, wenn
HJB sich selbst ankündigt.

"und doch ist es vielleicht nicht ganz das, was sie erwarten." ... ;-) ;-) ;-)

rocks ... !!!!

cu

ween

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Von Catonga am Do, 3. Mai 2001 um 16:45 #
Wie sieht es aber mit den UNI und FH Rechnern aus, die gehören doch dem Staat!

Und der Staat hat doch dafür sorge zu tragen, das jedem ein Recht auf Weiterbildungsmöglichkeiten offen steht,
dazu würde ich Open Source Software in gewisser weise dazuzählen, wenn also die Distris also Geld verlangen, kann man die ISOs doch immer noch von den UNI Servern saugen.

Oder will man da auch Gebühren einführen?


Das andere problem ist das durchsetztungsvermögen.
Weil dazu müßten alle Distri Hersteller an einem Strang ziehen und auf einen Schlag Geld verlangen.

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    Von LH am Do, 3. Mai 2001 um 17:13 #
    >die ISOs doch immer noch von den UNI Servern saugen.<

    Auch Unis haben nicht unendlich bandbreite. Wenn Iso sauger zuviel Traffic verursachen kann es passieren das die Unis dies Sperren.

    >Oder will man da auch Gebühren einführen?<

    Keine Gebühren einführen sondern die Downloads stoppen.

    >Das andere problem ist das durchsetztungsvermögen.<

    Wieso müssten? Wenn Red Hat Geld will dann nimmt Red Hat Geld. Denen ist dich egal was Mandrake macht.Die Gesparten kosten könnten sich durchaus rechnern, auch mit wegfall von Marktanteil.

    Dennoch ist es natürlich reine Theorie. Ob es mal einer macht wird sich zeigen.

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    Von mad am Do, 3. Mai 2001 um 17:30 #
    "Frei heisst nicht kostenlos" bezieht sich doch nicht nur auf den Server. Weisst du eigentlich wieviele Leute davon Leben, "Freie Software" zu entwickeln und zu vertreiben? Von der Software selbst lebt niemand, aber sehr viele Leute werden durch die Dienstleistung bezahlt, und ein System zusammenstellen, eben eine Distribution ist auch eine Dienstleistung, und die als Image "kostenlos" zur verfuegung zu stellen bedeutet, weniger Geld fuer Entwickler, die davon leben.

    Nur weil Software "Frei" ist, heisst das nicht, das Leute davon nich leben sollen.

    mad

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    Von Catonga am Do, 3. Mai 2001 um 22:15 #
    "Nur weil Software "Frei" ist, heisst das nicht, das Leute davon nich leben sollen."

    Das stimmt, habe auch gar nichts dagegen das die davon Leben können.


    Für mich hat der "kostenlos" Punkt aber ein sehr hohe Bedeutung, weil ich kaufe mir einen Computer um damit zu arbeiten.
    Nicht um mir extra dann ein OS zu kaufen damit ich überhaupt arbeiten kann.


    Die Fähigkeit eines Computer out of the Box fürs Arbeiten tauglich zu sein erwarte ich
    beim Computer kauf.
    Für mich gehört Computer und OS zusammen.
    Das ist der grund was mich an Windows immer am meisten gestört hat.

    Der Vorteil von Open Soucre, den habe ich erst mit Linux kennengelernt, das will ich jetzt natürlich auch nicht mehr missen.

    Und wer ne Distri zusammenstellung will bitte.
    Ich war auch bisher nie so scharf auf Distris die 2000 oder noch mehr Anwendungen bieten.

    Ich bevorzuge viel lieber ein Minimal System,
    was das nötigste hat.
    Also die Console + Befehle, ne GUI wie z.b. KDE oder Gnome.
    Dazu dann die folgende Programme mit GUI Oberfläche:
    Email Programm, Browser, einfaches Office Programm, Bild und Videobetrachter, FTP Programm, LICQ, Editor.
    Also halt so ne art Grundgerüst mit dem
    mann Standardaufgaben machen kann.



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    Von Catonga am Do, 3. Mai 2001 um 22:20 #
    Und für so ein Grundgerüst, dafür will ich nicht dauernd gebeutelt werden.

    Weil dieses Grundgerüst meiner Meinung nach zum Teil des Computers gehört.

    (ach ja, fast hätte ichs vergessen der gcc Compiler und make und Co gehört auch dazu)


    Der Computer ist das Auto und das OS(also mein Grundgerüst) ist der Autoschlüssel.

    Ist doch schon ne Frechheit von MS bzw. den Computerverkäufern das man für den Autoschlüssel zusätzlich Geld zahlen muß.

    Der Sprit fürs Auto, wird zum Schluß über die Stromrechnung abgerechnet, das ist ok.


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    Von Spark am Do, 3. Mai 2001 um 23:07 #
    Software ist ganz sicher kein Zuendschluessel.
    Als Zuendschluessel wuerde bereits ein altes MSDOS ausreichen, sowas gibts doch sicher auch kostenlos. Alles weitere ist dann "Feature". Der ganze freie Software = kostenlos Gedanke ist fatal. Wer Ansprueche stellt, sollte sofort gehen.
    Freie Software lebte bisher von dem Prinzip, dass jeder sich die Software selbst zusammenprogrammiert die er braucht und die dann anderen zur Verfuegung stellt (im Gegenzug stellen diese dann ihr Software zur Verfuegung). Das verstehen schon viele nicht und beschweren sich, dass manche Programmierer tatsaechlich die Frechheit besitzen an Projekten zu arbeiten, die sie selbst interessieren und niemand anders!
    Wer Forderungen stellen moechte, der braucht auch geld verdienende Firmen.
    Wie machen die ihr Geld? Entweder durch Extraleistungen (TheKompany) oder indem sie die Software als Werbetraeger verwenden um einen dazugehoerenden Service zu verkaufen (manche Distributionen, Ximian, Eazel).
    Diese Firmen koennen aber nur ueberleben, wenn die Menschen wirklich vermehrt bereit sind Leistungen gegen Entgeld in Anspruch zu nehmen, von Firmen die freie Software entwickeln. Das schoene ist, dass man nicht zahlen MUSS, wenn man nicht kann. Aber man SOLLTE, wenn man kann. Ein Schuler kann ein paar Mark spenden, eine Firma kann einen Servicevertrag mit einer freien Software Firma abschliessen. Letztendlich leben auch diese Firmen nach dem Community Prinzip. Sie tun etwas fuer uns und wir sollten etwas fuer sie tun. Forderungen zu stellen, passt da nicht wirklich rein... Erst recht nicht die Forderung, jeden Service (und Downloads vom eigenen Server SIND ein Service) kostenlos zu bekommen.
    Bezahlte Downloads wuerden sogar wunderbar in das Konzept des bezahlten Services passen. Natuerlich wird dann auch Extraleistung verlangt, diese koennte z.B. aus schnelleren Leitungen bestehen. Wichtig ist, dass man die Wahl hat und JEDER diesen Service anbieten kann.
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    Von DrFaust am Fr, 4. Mai 2001 um 00:17 #
    Ich stimme eigentlich ziemlich mit Spark überein. Das Problem ist m.E., das zu der Zeit, als Linux noch nicht so populär war, der Community-Gedanke (schreckliches Wort ;-)) wesentlich ausgeprägter war. Ich denke mal, man könnte gewissermaßen Zeit bzw. Freizeit, die ins Programmieren und Testen von Software investiert wurde als Gegenleistung des einzelnen für die Software, die er erhält, betrachten.
    Inzwischen gibt es wohl definitiv mehr Nur-Nutzer als Programmier, so daß ein neuer Gegenwert geschaffen werden muß, um ein in dieser kapital-orientierten Welt mit einem Geschäftsmodell bestehen zu können.
    Ich habe jetzt sicher schon mehr Geld in diverse Linux-Boxen und Downloads investiert als in Windows (und ich hab' wirklich mal eine Lizenz gekauft ;-)), bereue dies nicht und ich sehe auch nicht, warum alles kostenlos sein soll.
    Vermutlich muß es sich demnächst zeigen, welche Geschäftsmodelle etwas taugen.

    Gruß,
    DrFaust

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    Von Catonga am Fr, 4. Mai 2001 um 01:43 #
    @Sparc und DrFaust

    Das Problem ist hier unsere Sichtweise.
    Wie haben völlig verschiedene perspektiven.

    Ich sehe einen Computer, was mir von der
    Werbung versprochen wird, als etwas mit dem ich damit ins Internet gehen kann, Briefe schreiben kann, Musik hören kann, Videos anschauen kann, und Spiele spielen kann.

    D.h. ich kaufe mir einen Computer der dann diese versprochenen Features bieten muß.

    Wie dieses Versprechen jetzt erfüllt ist ist im Gunde nahe zu fast egal, hauptsache mir entstehen dabei keine Mehrkosten, weil schließlich steht ja im "Vertrag" drin, das der Rechner "das kann" wenn ich die "HARDWARE" kaufe.
    (DOS erfüllt nicht diese Bedinungen, damit kann ich weder einen Film schauen noch Musik hören)


    Ihr seht die Sicht aus einer völlig anderen Perspektive, für euch fängt es bei dem Open Source Gedanken, bzw, der Software an.

    Das heißt das OS ist steht im Mittelpunkt.
    Frage A) ist dann nicht: Kaufe ich mir einen Computer?
    Sondern:
    Welches OS kaufe ich mir.

    Ihr kauft keinen Computer ihr kauft das OS.
    Also mit andern Worten einen Kernel, alles was nicht zum Kernel gehört sind "zusätzliche Erweiterungen."


    Erweiterungen wären dann z.b. ein Browser, eine Grafikkarte, ein Malprogramm, eine CPU, ein Tower Gehäuse, eine Textverarbeitung, eine Maus, ein Mediaplayer etc.

    Der Ansatz ist hier völlig anders, ihr seht das OS im Mittelpunkt, daher sind alle weiteren Dinge Features für die man selbstversändlich da ja Zusatzfeatures Mehrkosten bezahlt.

    Ich sehe aber den Computer als ganzen, er ist der Mittelpunkt und er bietet von Haus aus versprochene Features welche er daher auch erfüllen muß, wie diese Features erfüllt werden ist egal, hauptsache er

    "läuft".

    Windows kostet aber zustätzlich, bzw. darf im Grund nichts kosten, es ist also eher ein allgemeines Problem, ein OS muß kostenlos beim Computer dabei sein.

    Linux kommt jetzt hier nur noch ins Spiel weil leider nur Linux diese Bedingung "es kann Bestandteil des Computers sein ohne Mehrkosten zu verursachen" erfüllt.

    Eine Bedingung die meiner Auffassung eines Computers wie ihr seht im grunde nach alle OS erfüllen müssen.

    Der nächste Grund "warum Linux", ist der, das Linux "läuft" (siehe oben), das was ich von meinem "Computer" (also NICHT Linux) im Grunde erwarte.

    Im Grunde kann man sagen das es so gut wie fast alle Leute so sehen, die Fragen sich nicht:
    "Oh boris ist im Internet, ich brauch jetzt auch ein Operating System."

    Die Sagen, Boris ist im Internet, ich brauch jetzt einen Computer.
    Und dann gehen diese lieben netten Leute in den Laden und erfahren dann, was ich brauch noch ein OS, was ist das, wiso geht mein Computer ohne OS nicht, und warum muß ich dafür was bezahlen, ich bin doch hier um einen Computer zu kaufen und nicht so ein Dingsta.

    So gesehen ist es eigentlich selbstverständlich das ein OS (Besandteil des Computers, und somit sehr wohl Zündschlüssel)
    nichts kosten darf.

    Und daher im Grunde in keinster weise was "schändliches" wenn man so etwas von seinem Computer erwartet.
    Das ist das Problem.


    PS: Mit Linux meine ich jetzt hier nicht nur den Kernel sondern das System drumherum, also das Grundgerüst.

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    Von Catonga am Fr, 4. Mai 2001 um 02:02 #
    Ach ja, und was das Feature an sich betrifft.

    Spark für dich ist es ein zustäzlcihes Feature wenn man mit einem Computer Bilder malen kann. Also etwas was man zustätzlich zu Dos braucht um sowas zu machen.


    Ich verstehe unter zusätzliches Feature folgendes:

    Mit meinem Computer kann ich zwar malen,
    aber diesem Programm (z.b. Gimp) könnte ich noch viel viel besser und effektiver malen,
    als mit dem Programm was bei meinem Zündschlüssel dabei war,
    außerdem bietet es noch viel viel mehr Möglichkeiten wie ich meine Bilder bearbeiten kann, also kaufe ich es. :)


    Im Grunde gilt das für alle Software.
    Oh, ich kann Briefe mit meinem Computer schreiben, aber wenn ich mir dieses Programm kaufen würde, dann könnte ich viel einfacher Briefe schreiben und schneller würde es auch gehen und ich kann statts dem Brief mit dem neuen Programm sogar noch eine Visitenkarte basteln. Das kaufe ich mir auch gleich, das muß man haben.


    Und bei Spiele ist es sowiso klar, mit meinem Computer kann man spielen.
    Tetris und Pacman hab ich jetzt schon zur genüge durchgespielt, ich will jetzt mal was anderes spielen, etwas das noch besser ist und mehr spaß macht, also geh ich gleich in den Laden und "kaufe" mir ein neues Spiel.


    So gesehen kommt der Open Source Community Gedanke auch bei mir doch noch zur Geltung
    wie man an diesen Beispielen sehen kann,
    ich bin bereit für "wirkliche" zusätzliche Features Geld zu bezahlen, nicht aber für den Zündschlüssel meines Computers.


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    Von Catonga am Fr, 4. Mai 2001 um 02:04 #
    nachtragt:

    ich schrieb:
    "...Geld zu bezahlen, nicht aber für den Zündschlüssel meines Computers."

    Weil den Zündschlüssel habe ich ja schon durch das kaufen meines Computers bezahlt!

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    Von mad am Fr, 4. Mai 2001 um 08:22 #
    @catango

    Leider schon verloren mit deiner Sichtrweise.

    Nur weil Intel diese Werbung macht, dass man mit Ihrem "Prozessor" ins internet kommt oder damit Bilder verarbeiten kann, heisst das noch lange nicht, dass das auch der Wirklichkeit entspricht. In diesem Fall musst du schon der Werbug oder der Dummheit des Verbrauchers die Schuld geben.

    Als der IBM-kompatible PC entstanden ist, gab es schon eine ganze andere Reihe PCs, Marktbeherrscht von Apple. Bei Apple kannst du genau diesen Anspruch haben, OS und PC gehoeren zusammen. Schliesslich ist ein grosser Teil vom OS beim Apple schon im ROM.
    Wenn die also solche Ansprueche hastm kauf die einen Apple!

    Das Konzept des PCs sah dagegen vor (die Gruende dafuer sind etwas anderes), ihn beliebig zusammenstecken zu koennen, verschiedene Komponeneten kaufen zu koennen. Das Betriebsystem war von anfang an nicht vorgesehen, damit man eben die Wahl hatte, was man booten kann.
    Einzig ein BIOS (Basic Input Output System) wurde implementiert, damit die verschiedenen Systeme auf geladen werden konnten.

    Die Sache mit den verschiedenen Partitionen und der einen aktiven Partition war uebrigens dazu gedacht, verschiedene Betriebsysteme wahlweise booten zu koennen. Um ein anderes Betriebsystem zu laden musste man erst das Betriebsystem von der aktiven Partition laden, dann den aktive Flag umsetzen (mit fdisk) und dann rebooten, um das naechste OS zu laden.

    Ein PC ist, inclusive OS, nichts anderes als ein Baukasten, du gehst her und kaufst die deine Legosteinchen zusammen, aus den Steinchen baust du dir dein Haeuschen, ist das Haeuschen fertig, kannst du damit spielen.

    Allerdings, geh mal zu Lego und sag, du haettest das Dach gerne umsonst, weil es ja zu einem Haus dazugehoert, und du den Rest ja schon hast.

    Das Lachen hoerst du vermutlich bis zum Nordpol.

    Um auf deinen Autovergleich zu kommen, das OS ist nicht der Zuendschluessel, sondern die Innenausstattung, frag doch mal bei deinem Haendler, ob due das Auto ohne Sitze kaufen kannst. Er wird dir sagen, ja, das geht. Dann frag ihn, wenn du das Auto hast, ob du jetzt die Sitze umsonst bekommst.

    Bissle naive, oder?

    mad

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Von Catonga am Fr, 4. Mai 2001 um 01:48 #
Ich hoffe ihr versteht jetzt warum ich meine, daß ein OS kostenlos sein sollte.
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    Von mad am Fr, 4. Mai 2001 um 08:25 #
    Ist es ja auch, du musst ja nur die Dienstleistung zahlen. Wenn du dir was mit der Post schicken laest, musst du ja auch Porto zahlen.

    Wenn du eine Distribution haben willst, musst du den zahlen, der sie zusammengestellt hat, fuer das zusammenstellen (und das Porto fuers zuschicken).

    Ansonsten mach halt "Linux from the Scratch", dann baust du dir eben eine eigene Distribution, auch gut, geht ja (Porto musst du immer noch zahlen).

    mad
    mad

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    Von mad am Fr, 4. Mai 2001 um 16:15 #
    Dabei faellt mir zu deinem Anspruch oben noch etwas ein, du findest, das OS muss umsonst sein, weil man dann mit der Hardware ja nichts Anfangen kann.

    Ich finde auch, 3d Karten sollten umsonst sein, weil ich sonst meine 3d-spiele nicht spielen kann.

    Sag jetzt nicht, dass muss ja hergestellt werden. Die Software muss auch hergestellt werden. Wo liegt jetzt der Unterschied? Darin, dass die Software nicht "greifbar" ist?

    Trotzdem gibt es Leute, die daran gearbeitet haben, und die wollen auch leben, alternativ gibts eben hardwer ohne OS, weil ja keiner mehr davon leben kann, dann kannst du sehen, wass du von deinem Computer hast.

    mad

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Von rübezahl am Fr, 4. Mai 2001 um 23:58 #

ich habe auch schon oft darüber nach gedacht, wie sich die projekte
und distries finanzieren könnten. jetzt wo ich das hier lese, kam
mir der bedanke! warum nicht mit fenmaterieal? die Filmindustrie macht
das meiste geld mit fenartiekeln. nicht mit eintritt oder video verkäufen.
oder die fußball vereine, die ihren spielern millionen bezahlen können.
wiefiele laufen den jetzt schon mit linux oder freebds t-shorts rum.

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Von Catonga am Sa, 5. Mai 2001 um 15:33 #
@ mad

"Nur weil Intel diese Werbung macht, dass man mit Ihrem "Prozessor" ins internet kommt oder damit Bilder verarbeiten kann, heisst
das noch lange nicht, dass das auch der Wirklichkeit entspricht. In diesem Fall musst du schon der Werbug oder der Dummheit
des Verbrauchers die Schuld geben."
Nein, im Grunde ist es ja nicht mal nur werbung, es sind Versprechungen bzw, Eigenschaften
des Produktes die genannt werden. Auch AMD, HP, SUN etc. werben
damit, das deren Rechner z.b. ideale Internetserver sind, das heißt in dem Wort Internetserver steckt schon eine Diensleistung drin, die diese Maschinen erfüllen,
wie diese Dienstleistung erfüllt wird, ist im Grunde ja egal, hauptsache sie wird erfüllt.

"Das Konzept des PCs sah dagegen vor (die Gruende dafuer sind etwas anderes), ihn beliebig zusammenstecken zu koennen,
verschiedene Komponeneten kaufen zu koennen. Das Betriebsystem war von anfang an nicht vorgesehen, damit man eben die
Wahl hatte, was man booten kann.
Einzig ein BIOS (Basic Input Output System) wurde implementiert, damit die verschiedenen Systeme auf geladen werden konnten."
Nein, stimmt so nicht ganz!
Die ersten PC also die von IBM bekam man sehr wohl mit zusätzlich kostenloser Software!
Und die Software war Basic, welches fest im Rom eingebaut war.
Mit Basic konnte man schon damals etwas anfangen, für damalige Zeiten
konnte man Basic schon fast als OS zählen lassen (siehe C64).
Später wurde einem diese Selbstverständlichkeit (der Zündschlüssel) weggenommen,
heute bekommt man keinen Rechner mehr mit Basic auf dem Rom, daher erwarte ich zurecht als Kunde, daß ein Ersatz her muß.
Und da nunmal heutzutage versprochen wird, was der Rechner mehr kann und auch gesagt wird was er genau kann, also ins Internet gehen, Texte schreiben etc. muß dieses Basic halt dementspechend erweitert werden und daher wären wir dann bei einem echten leistungsfähigen OS mit Browser und Co.

"Ein PC ist, inclusive OS, nichts anderes als ein Baukasten, du gehst her und kaufst die deine Legosteinchen zusammen, aus den
Steinchen baust du dir dein Haeuschen, ist das Haeuschen fertig, kannst du damit spielen."
Sie es einfach mal so, du sagt es sollte so sein, das man für die Software und den Computer getrennt extra zahlen sollte weil ein PC nach dem Baukasten System aufgebaut ist.
Das würde bedeuten, daß du wenn du dir ein Mainboard kaufst, außer der Hardware noch für die Software also Bios zahlen mußt und bei Grafikkarten wären das dann die Grafikkartentreiber.
Ich bin froh, das diese beiden Dinge wenigstens kostenlos dabei sind und sich
das so noch nicht durchgesetzt hat.


"Die Sache mit den verschiedenen Partitionen und der einen aktiven Partition war uebrigens dazu gedacht, verschiedene
Betriebsysteme wahlweise booten zu koennen. Um ein anderes Betriebsystem zu laden musste man erst das Betriebsystem von der
aktiven Partition laden, dann den aktive Flag umsetzen (mit fdisk) und dann rebooten, um das naechste OS zu laden."
Das mag sein, aber nochmal zu dem Punkt zurück wer eigentlich dafür verantwortlich ist,
das die Software Entwickler bezahlt werden, das ist nicht der Kunde, sondern der
Hardware Entwickler/Verkäufer.
Wenn ich heutzutage eine Festplatte kaufe, dann wirbt der Festplattenhersteller damit,
daß ich darauf Daten speicher kann, da das leider nicht vernünftig ohne Dateisystem geht,
ist es die Aufgabe der Festplattenentwickler die Entwicklung der Dateisysteme zu finanzieren bzw, zu bezahlen, weil er ja verpricht das man Daten darauf speichern kann.


Sie dir einfach den Fernseh und HiFi Bereich mal an,
wenn Sony einen DVD Spieler baut und verkauft, dann
wird damit geworben, daß man damit DVD Filme anschauen kann.
Im Ferneh Hifi Bereich sieht die Welt noch normal aus, dort
bekomme ich nämlich den DVD Spieler inklusive Abspielsoftware,
der schon in den Player integriert ist dazu, und so sollte es
auch bei einem Computer sein.

"Ich finde auch, 3d Karten sollten umsonst sein, weil ich sonst meine 3d-spiele nicht spielen kann."
Im Softwaremodus gehts doch. Das würd dann unter dem Punkt Fallen ich will
mehr als mein Standardsystem, also kauf ich mir was schnelleres.

"Sag jetzt nicht, dass muss ja hergestellt werden. Die Software muss auch hergestellt werden. Wo liegt jetzt der Unterschied? Darin,
dass die Software nicht "greifbar" ist?"
Das Problem bei Software ist, um Software zu erschaffen benötig man nicht anderes
als das Arbeitsgereät (Computer) und Entwickler, es entstehen keine
kosten in der Form von Rohstoffen.
Bei Hardware ist das was anderes, für Hardware braucht man außer den Chipentwicklern real auf der Welt exisitierende Rohstoffe, von Kupfer bis zum Silizium und diese Rohstoffe sind knapp, daher gilt hier Angebot und Nachfrage, nicht zu vergessen sind dabei die Produktionskosten.
Software aber kann man ohne nennenswerte Mehrkosten bis ins endlose Vervielfältigen.
Wenn das also bei der 3d Karte auch zutreffen würde, das man die bis ins endlose
ohne Mehrkosten vervielfältigen kann, dann würde ich sagen, ja,
im Grunde gehört die auch umsonst zum Computer dazu, so wie eben die Verpackung, die
gibts ja auch nahezu umsonst (wenn man davon absieht, das man diese sowiso immer mitbezahlt).

"Um auf deinen Autovergleich zu kommen, das OS ist nicht der Zuendschluessel, sondern die Innenausstattung, frag doch mal bei
deinem Haendler, ob due das Auto ohne Sitze kaufen kannst. Er wird dir sagen, ja, das geht. Dann frag ihn, wenn du das Auto
hast, ob du jetzt die Sitze umsonst bekommst.

Bissle naive, oder?"
Das dumme bei deinem Vergleich ist nur,
du verzichtes ja beim kaufen des Computers auf das OS, also pech halt.
Wenn du aber einen neuen Rechner neu kaufst, dann gehört das OS, also die Sitze
dazu.


"Wenn du eine Distribution haben willst, musst du den zahlen, der sie zusammengestellt hat, fuer das zusammenstellen (und das
Porto fuers zuschicken)."
Wenn diese Distribution einen Mehrwert liefert als dieses Basissystem das sowiso beim Computer dabei zu sein hat, dann bin ich gerne dafür bereit für diesen Mehrweht an Service zu zahlen.


"Ansonsten mach halt "Linux from the Scratch", dann baust du dir eben eine eigene Distribution, auch gut, geht ja (Porto musst du
immer noch zahlen)."
Das Porto ist ja nicht das Problem, wenn ich zum Autohändler mit dem Bus fahre weil ich
mir ja das Auto erst kaufe zahle ich ja auch für die Busfahrkarte.

"Trotzdem gibt es Leute, die daran gearbeitet haben, und die wollen auch leben, alternativ gibts eben hardwer ohne OS, weil ja
keiner mehr davon leben kann, dann kannst du sehen, wass du von deinem Computer hast."
Das ist ja gerade der Denkfehler, das OS gehört zum Computer dazu und daher muß derjenige
zusehen der mir diesen Computer verkauft, das es dafür ein OS gibt, also muß er die
Enwicklungskosten und die Leute die an dem OS arbeiten bezahlen.
Das ist doch nicht so schwer zu verstehen,
es wird doch

NIEMANDEM WAS WEGGENOMMEN,

auch den Softwareentwicklern nicht.

Der einzige Unterschied ist nur der, das die Computerverkäufer dann endlich ihre Aufgaben
erfüllen würden.
So wie es IBM die ja auch Computer verkauft haben und noch tun jetzt tun, sie bezahlen die ganzen Software Entwickler mit der 1 Billion $ die sie für Open Source Software bereitgestellt haben.
Und Adaptec hat es jetzt endlich auch kapiert und arbeitet an der Verbesserung des SCSI teiles des Linux Kernels, zumindest haben beide Unternehmen diese Dinge versprochen.

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    Von Spark am Sa, 5. Mai 2001 um 17:28 #
    Naja, du willst also einen Rechner komplett mit Betriebssystem haben. Ist ja schoen und gut. Aber was glaubst du denn bitte, was Windows ist?
    Du bekommst ja heute auch fast jeden Rechner mit Windows ausgeliefert.
    Klar, die sind teurer als Rechner ohne System, aber oh Wunder! Wenn du dir ein Auto vom Schrottplatz ohne Inneneinrichtung kaufst, dann ist das auch guenstiger! Du kriegst bei einem Auto alles zusammen, zahlst aber auch fuer alles zusammen! Genau wie bei einem Wintel PC. Nur hat sich das mit dem IBM kompatiblen Computer nun so entwickelt, dass sich jeder seinen Computer selbst zusammenbauen kann. Du kannst die jede Hardware einzeln kaufen und auch jede Software. PC's werden nicht von EINEM Hersteller entwickelt, der dann auch das System dazu machen muesste. Das waere doch schlimm! Stell dir vor, Vorbis und CO wuerden alle ihre eigenen Systeme entwickeln. Oder gehoert das Betriebssystem zum Chip? Cool, dann haben wir ein System welches nur auf Intel Prozessoren laeuft, eines welches nur auf AMD Prozessoren laeuft... schoene heile Welt, Hauptsache es ist kostenlos oder wie?
    Das sagst du ja auch mit deinem Hifi Beispiel. Natuerlich ist in jedem Player die Software eingebaut. Hast du dafuer die Moeglichkeit die Software deiner Wahl zu verwenden? Kannst du auf jedem DVD Player die gleiche Software laufen lassen? Na?
    Wenn du einen "komplett PC" haben moechtest, dann kauf dir einen Mac oder etwas von SUN oder HP, die haben auch eigene Systeme. Wenn du dir aber einen Computer selbst zusammen basteln moechtest, dann musst du auch jede Komponente einzelnd kaufen. Oder dich selbst darum kuemmern.
    Ich verstehe wirklich deine Logik nicht. Ein Rechner mit Windows kommt fuer dich nicht in Frage, weil du dann mehr zahlst als fuer einen Rechner ohne Windows. Wenn du aber den Rechner ohne Windows kaufst, verlangst du ein Betriebssystem kostenlos dazu!
    Das trifft mad's Beispiel mit dem Auto doch sehr schoen. Du weigerst dich mehr fuer die Ausstattung des Autos zu zahlen und verzichtest auf diese, willst sie aber danach geschenkt haben, weil sie ja zum Auto dazugehoert!
    Du kriegst sicher auch ein Auto ohne Motor guenstiger, aber danach kannst du nicht verlangen, den Motor dazuzubekommen, weil das Auto ohne Motor ja nicht laeuft! Du darfst aber deinen eigenen Motor bauen oder einen aus einem anderen Auto einbauen. Das ist das Prinzip von IBM PC's.
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Von mad am So, 6. Mai 2001 um 01:11 #
Danke Spark, genau so isses.

Im DVD-Player ist eben auch Software drin die du bezahlst, oder glaubst du wirklich die kriegst du umsonst dazu???? Nur weil du nicht die Wahl hast, welche Abspielsoftware du einsetzt?

Natuerlich bezahlst du die Software beim DVD Player mit.

Genauso wie du die Software in deinem Telfon, in deiner Waschmaschiene, in deinem Auto, in deinem Fernseher oder gar in deriner Kaffemaschine mitbezahlst, denn Krupps oder Bosch oder siemens oder oder oder haben Leute dafuer bezahlt, diese Software zu schreiben, das kommt wieder zum Kunden zurueck.

Wenn du willst geh halt zu xxx und sag dass du deine Waschmaschine ohne Software haben willst. Dann heissts halt kraeftig in die Pedale treten.

mad

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    Von Catonga am So, 6. Mai 2001 um 04:24 #
    "Genauso wie du die Software in deinem Telfon, in deiner Waschmaschiene, in deinem Auto, in deinem Fernseher oder gar in deriner
    Kaffemaschine mitbezahlst, denn Krupps oder Bosch oder siemens oder oder oder haben Leute dafuer bezahlt, diese Software zu schreiben,
    das kommt wieder zum Kunden zurueck."

    Stimmt, aber auf welche weiße kommt das auf mich zurück.

    Ein Unternehmen bezahlt die Softwareentwickler dafür das die die Software schreiben, wenn sie nicht fest angestellt sind, also monatlichen Gehalt bekommen, dann ist es Projektbezogen was dann auch bei solchen firmeneigenen sachen heißt, das die finanzielle Abfindung einmal ist.

    Die Firma bezahlt also einen Pauschalbetragt, sowas wie Lizenzen kommt da selten vor.
    Dadurch das es ein Pauschalbetrag ist, verteilen sich die Kosten auf die Kunden, so das man am ende keine 300-800 DM pro Produkt wie bei Windows bezahlt sondern vielleicht gerade mal 2-5 DM und das ist schon so gut wie geschenkt.

    Deswegen meine ich die Weiterentwicklung, bzw, die Finanzierung der Software für die Hardware sollten die Hardwarehersteller übernehmen.

    Klar gibt es diese Propitären Systeme, aber im grunde spricht auch nichts dagegen, das man auf open Source Basis das offen macht und sich alle Hardwarehersteller daran beteiligen.
    Das wird ja sogar vereinfacht durch Open Source, weil man sich so wegen dem offenliegenden Code, quasi in die eigenen Karten schauen lassen kann, da kocht dann auch niemand sein eigenes Süppchen.
    Und die GPL/LGPL sorgt dafür das sich keiner zum Nachteil der anderen daran bereichert, ist doch schön so, und die Softwareentwickler kommen auch nicht zu kurz, die bekommen ihr Geld ja dann von den Hardwareherstellern.

    "Naja, du willst also einen Rechner komplett mit Betriebssystem haben. Ist ja schoen und gut. Aber was glaubst du denn bitte, was
    Windows ist?"
    Und was das Windows betrifft, das ist ja genau dieses Negativ Beispiel.

    Ein Beispiel dafür wie es nicht sein sollte!
    Ist doch schon ein Hammer, für jeden Rechner extra ne Lizenz bezahlen zu müssen, und wenn mal später sowas wie DVD rauskommt, dann kann man das alte OS (z.b Win95a) nicht mehr dafür verwenden und kann sich schon wieder eine neue Lizenz kaufen.

    Und was das Baukastenprinzip betrifft, nun es spricht doch nichts dagegen, weiterhin die Hardware nach dem Baukastensystem zusammenzubauen, solange es halt ein wirklich freies, offenes und kostenloses OS dafür gibt.


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    Von Catonga am So, 6. Mai 2001 um 04:31 #
    Und nochmal zu diesem Lizenzmodell zurück, ich nenne es die Habgier der Software-Enticklungsfirmen insbesondere dann,
    wenn die neue Software sich von der alten kaum unterscheidet, wie bei Windows eben.

    Das trifft jetzt nicht bei Spielen zu, die haben alle ihren eigenen Inhalt und sind immer verschieden.


    Aber stellt es euch doch einmal so vor, vielleicht kennt ihr das Märchen mit dem Reistopf der überkocht und niemals leer wird, so ist es doch mit Windows auch, wenn MS mehr Geld will, kopieren sie halt das Windows und kassieren dann für jede Kopie lizenzgebühren.
    Stellt euch vor, in dem Märchen hätte das Mädchen mit dem Reistopf der überlief für jede Schüssel voll Reis Geld velangt, das ist habgier.

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    Von Catonga am So, 6. Mai 2001 um 04:41 #
    Ach ja, und grad auf dieses Habgier Thema noch mal zurück zukommen.

    Das große Problem bei dem Betriebsystem ist halt, das im grunde immer nur eines der quasi Standard sein kann, also das was sich am stärksten durchsetzt.
    Im Moment ist es Windows, morgen ist es vielleicht was anderes.

    Aber genau da haben wir das Problem, wir haben ein dominierendes System, also unfrei,
    und derjenige dem es gehört, also heute MS, kann bis ins bodenlose Geld damit scheffeln und wird irgendwann vor lauter macht eine Gefahr für den Spruch" Konkurrenz belebt das Geschäft".

    Das ist das Problem, und im Gegensatz zu z.b. Netzwerkkarten kann man nicht so einfach das OS gegen ein anderes austauschen, weil die Software die für die Massen gemacht wird auf dem anderen OS nicht mehr funktioniert.

    Daher ist es unerläßlich, das das OS frei ist und vor allem auch kostenlos ist, weil wenn es nicht kostenlos wäre, dann gibt es eine Partei die sich daran bereichert.

    Deswegen ist das ja auch so toll beim PC, weil er offen ist und es Standards gibt, wo jeder etwas dazu beitragen kann, nur beim OS, da focusiert sich alles, das ist der Haken, wenn es um das OS geht, dann ist der PC so gut wie Zentral gemanaged.
    Und diese Zentraliät aufzulösen ist sehr sehr schwer -> siehe Bereitschaft von Hardwareherstellern für Linux Treiber zu schreiben bzw. Dokus offen zu legen.

    Das ist auch der Grund warum der Mac für mich nichts wäre, gut, beim Mac akzeptiere ich es, weil das ist nicht nur der Computer aus einer Hand sondern auch das OS, es gehört einer Firma und daher denke ich soll sie wie bei Konsolen auch das Recht haben daran am meisten zu verdienen.

    Bei einem offenen System wie der PC aber ist das contraproduktiv ein OS, das was kostet.

    Und die einzige Alternative um diesem Problem zu entgehen ist, indem das OS kostenlos wird.

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    Von mad am So, 6. Mai 2001 um 12:51 #
    Wie bitte? 2-3 DM pro Stuck bei einem Telefon?

    Sag einmal, wo lebst du denn bitte? Erkundige dich doch erstmal ueber Kosten von entwickluing etc im Embedded-bereich.

    Die 2-3 DM deken ja nicht mal die Runtime-Gebuehrenvon Systemen wie QNX etc, die auf solchen Sachen meisstens laufen.

    Ausserdem, erst willst du Baukasten, dann willst du, dass die HARDWAREFIRMEN die Entwicklung des OS uebernehmen.

    Hardwarfirman machen das was von ihnen erwartet wird, Hardware bauen und Treiber schreiben, Sie eintwickeln also schon Software, die du uebrigens auch bezahlst mit dem Kauf der Hardware.

    Hierbei zeigt sich uebrigens, wie dominata Windows ist. Windows Treiber gibt es zu jeder Hardware (uebrigens unterstuetzt nicht Windows mehr Hardware als Linux, mehr Hardware unterstuetz Windows!!!) dazu. Wenn du also Linux einsetzt, hast du die Software fuer Windows mitfinanziert.

    Bitte schau dich doch erstmal in der wirklichen Welt um, schau doch erstmal nach was Sachen kosten, vielleicht noch besser, das ist so eine Vermutung, verdien erstmal selbst deinen Lebensunterhalt, dann reden wir weiter darueber, dass man alles moeglich umsonst bekommt, und du derjenige sein sollst, der es umsonst liefert.

    mad

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Von Udo Maslo am So, 6. Mai 2001 um 07:39 #
Selten blöde Diskussion. Aber ich denke, wenn M$ bald Alleinhersteller von PCs wird (oder zumindest alle Hersteller an Bills Leine liegen), wird es windOS auch kostenlos zu diesen Kisten geben.
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