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Thema: IBMs Desktop-Umstellung mehr Schein als Sein?

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Von hul am Fr, 28. Januar 2005 um 10:09 #
Bei einer Umstellung sind weitere ganz wichtige Faktoren zu berücksichtigen. Auch wenn technisch alle Punkte abgehakt wären gibt es immer noch in einem solchen Unternehmen mit 300.000 bis 400.000 Arbeistplätzen Fragen zu klären: Welche rechtliche Kosequenzen hat das, welche SW muss doch noch irgendwie lizensiert werden, wer hat welche Rechte, wer macht Support für das Gesamtsystem etc. Ihr könnt Euch vorstellen, dass das nicht von heute auf morgen passieren kann.
Und zur Technik: Als einer, der mit UNIX aufgewachsen ist (seit 1980) sehe ich trotz aller hervorragenden Entwicklungen noch massive Notwendigkeiten beim Linux-Desktop mit dem Komfort - und da setzt einfach Windows den Standard - nachzuziehen. Also auf den Desktop bezogen hätten IBMer, die mehr als nur mailing machen, schon massive Einbussen am Komfort hinzunehmen. Die Integration der Tools auf dem Desktop bei Linux lässt einfach noch zu wünschen übrig. Muss da noch kommerzieller Druck auf die OS-Gemeinde zukommen? OK, haut mich.

mfG
HUL

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    Von Micha am Fr, 28. Januar 2005 um 22:15 #
    1. Teil: einverstanden
    2. Teil: Na ja
    Ich komme ursprünglich aus der DOS/Windows-Welt.
    Tatsächlich scheinen viele Sachen einfacher und die Integration ist oftmals tatsächlich gut gelöst.
    Andererseits sind viele Anwender durch die Gestaltung der Oberfläche und diverse Wizards etc. selbst vom grundlegenden EDV-Wissen abgekoppelt - Stichworte: Datenaustausch, effektive Tastaturnutzung, Sicherheitsbewußtsein etc. Alles erweckt den ANSCHEIN leichter Bedienbarkeit und kompletter Kontrolle.

    Schulungen, wenn überhaupt erfolgend, haben meist das Ergebnis "Kenntnis einer (MS-)Anwendung". Grundlegendes Wissen und
    grundlegendes Fertigkeiten sucht man meist vergeblich, woraus dann stures Festhalten an Windows ("kenne ich von zu Hause") aber auch Ineffektivität der Arbeit resultieren.

    Linux bringt heute mit der gängigen OSS alle Mittel mit, um einen benutzerfreundlichen und an die jeweilige Aufgabe angepaßten Desktop zu designen, ohne die Sicherheit zu gefährden (wie mit ActiveX und Co.). Dabei werden in der Regel gängige Standards implementiert und offene Schnittstellen zur Verfügung gestellt.
    Linux-Einsatz ist weitgehend KEINE technische Frage mehr.
    Hardware kann passend eingekauft werden. Von Softwareherstellern kann portable oder systemunabhängige Software (z.B. per Webbrowser bedienbar) gefordert und zwischenzeitlich in Einzelfällen mit Lösungen wie Citrix-Servern oder Crossover-Office oder VirtualPC-Software operiert werden.
    Linux und OSS schlagen in der Regel auch Brücken zur MS-Welt (und anderen Welten!), was man umgekehrt keinesfalls behaupten kann (Ok, per Webbrowser und Mailprogramm zu Linux-basierten Servern...)

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