Ok, ich kaufe AMD eh lieber als Intel, aber daran das BIOS zu ersetzen hätte ich jetzt nicht gedacht *g* Ich habe es halt immer als gegeben angesehen, dass das BIOS vom Hersteller kommt. Lustig finde ich die Idee des Open Source Bios' aber schon :)
Von Der Entdecker am Mo, 28. Februar 2005 um 14:48 #
Noch etwas an Unfreiheit wurde noch vergessen , nämlich der Mikrocode der Prozessoren . Der ist auch noch nicht offengelegt . Wendet euch mal an Intel mit einer Forderung an Offenlegung :))
Was ist denn mit den ganzen Firmwares? In jedem CDRom, bzw. CD-Brenner steckt doch sowas. In den Steckkarten sicher auch. Die sind doch bisher auch unfrei
Lies einfach mal den Original-Artikel. Da kannst du dann folgendes finden:
"The ethical issues of free software arise because users obtain programs and install them in computers; they don't really apply to hidden embedded computers, or the BIOS burned in a ROM, or the microcode inside a processor chip, or the firmware that is wired into a processor in an I/O device."
Volle Kontrolle. Bisher haben wir volle Kontrolle über den Rechner erst, wenn das BIOS Linux gestartet hat. Besser wäre aber, von Anfang an sicher sein zu können, was abläuft.
Außerdem könnte ein freies BIOS sehr viel schneller booten, da die ganzen unnützen Selbsttests entfallen. Das kann der Linux-Kernel sowieso besser. Und der Rechner könnte innerhalb von Nanosekunden nach dem Einschalten bereits im Protected Mode laufen.
Ganz genau, kann ich leider nur bestätigen. Wer ein nforce2-mainboard hat und ACPI nutzen möchte, wird wissen was ich meine... Es wird höchste Zeit für offene, freie BIOS-Systeme!
Von Manfred Tremmel am Di, 1. März 2005 um 12:28 #
Die Frage kannst Du genau so für Betriebssystem oder Programm XYZ stellen. Nachdem BIOSe immer mehr Funktionaltität übernehmen (man liest ja schon von BIOSen mit GUI und Webbrowser) und mit nem TPM auch genutzt werden können (nicht müssen), nur noch TCPA-konforme Betriebssysteme zu erlauben, scheint eine freie Alternative durchaus angebracht.
Also auf der Status-Seite werden nur Cluster und Supercomputer erwaehnt und dann is da noch ein Hinweis, dass man den Hersteller fragen soll, obs unterstuetzt wird. Als Liste wuerde ich das nicht bezeichen. Wesentlich mehr Information enthaelt da diese Liste, obwohl ich das auch als etwas duerftig bezeichnen wuerde. Aber ein bisschen Kugeln hat ergeben, dass auf der Status-Seite von LinuxBIOS frueher mal mehr gestanden haben soll, und ausserdem hat LinuxBIOS nach dem FSF-Aufruf auch Besserung gelobt.
und wer des Lesens mächtig ist sieht auf der www.linuxbios.org Seite ganz am Anfang, das diese Seite obsolet ist und man das wiki benutzen soll siehe wiki.linuxbios.org. Und genau dort ist die Liste mit den unterstützen MBs zu finden.
... ACPI für ALLE durch ein freies BIOS! Laptophersteller erwachet ... wir sind eure kümmerlichen Minimal BIOSe Leid. Wir hassen es eure "Optimized für Windows(r) XP(tm)" abzuknibbeln, die nichts weiter besagen, als daß man sich nicht an Industriestandards sondern an Monopolvorgaben hält. Ein "Powered by FreeBIOS" Sticker kommt doch ungleich besser.
Von Doc Funfrock am Mo, 28. Februar 2005 um 17:02 #
OpenBios implementiert eine Forth-VM, um dann mit ByteCode das System zu booten. Und sie arbeiten mit LinuxBios zusammen. Damit wird die Wahrscheinlichkeit, dass Linux später über das Bios ausgesperrt wird kleiner.
> OpenBios implementiert eine Forth-VM, um dann mit ByteCode das System zu booten.
Das klingt mir wie MacOS X. Deren OpenFirmare soll angeblich auch ein in Forth geschriebenes BIOS sein.
Was mich nur wundert: Ist eine VM beim Start nicht etwas zu langsam und zu speicherfressend? Ich finde VMs ja gut. Vor allem da der Code dadrauf plattformunabhängig ist. Aber ist eine VM direkt am Anfang des Systems eigentlich angebracht? Letztendlich greift doch auch hinterher das Betriebsystem immer mal wieder dadrauf zurück.
Und sie arbeiten mit LinuxBios zusammen. Damit wird die Wahrscheinlichkeit, dass Linux später über das Bios ausgesperrt wird kleiner.
Finde ich gut. Wobei LinuxBIOS - wie ich gehört habe - auch wirklich nur Linux starten kann. Bzw. es wird sehr schnell die Kontrolle an den Linux-Kernel übergeben. Somit ist OpenBIOS wohl eher die Wahl für Personen, die (Free)DOS, ReactOS, Win98/Win2k/WinXP, BeOS, Zeta, Syllable, etc. (also alles was nicht Linux ist) starten wollen.
> Was mich nur wundert: Ist eine VM beim Start nicht etwas zu langsam und zu speicherfressend?
Loes Dich doch einfach mal von der Vorstellung, dass ein VM eine komplettes Runtime-Environment mit GUI und Speicherschutz und haste-nich-gesehen mitbringen muss.
Die Idee ist ja schonmal gut, aber was macht man, bei einem Bug im Open Bios Code (nach installiertem Open Bios) der es unmöglich macht wieder den Rechner zu booten?
Dann kann man nichtmal mehr die Bios Software des Herstellers auf das Flashrom aufspielen und es hat ja nicht jeder ein Gerät um Flashspeicher zu beschreiben.
Mit anderen Worten bedeutet dies, daß das Open Bios deutlich zuverlässiger funktionieren und getestet werden muß als der Linux Kernel.
wer sagt denn das man das nicht updaten kann, bzw. downgraden via diskette wie man es jetzt ja auch macht? ein funktionierendes und wenn man ein upgrade macht und das nicht funktioniert spielt man das funktionsfähige auf.
außerdem wird es endlich mal zeit für ein openbios.
Der Punkt ist doch, wie willst du ein funktionsfähiges Bios aufspielen, wenn du den Rechner gar nicht mehr booten kannst weil das kaputte Bios dies nicht zuläßt.
Der Rechner hängt also schon bevor er überhaupt dazu kommt die Floppy oder sonstiges zu booten.
Und wenn man das Bios ausprobieren will, dann ist nunmal ein Reboot notwendig, man kann also nicht gleich nach aufspielen des Bios testen ob es funktioniert, man muß erst rebooten. Wenn man das aber getan hat und das Bios stellt sich als fehlerhaft heraus, dann ist es schon zu spät.
Dann muß man nämlich das Flashrom austauschen oder mit einem separeten Flash Schreibgerät neu mit einem funktionierenden Bios beschreiben.
Wir reden hier also nicht von einer simplen Betriebsysteminstallation. Wenn bei ner Linux Installtion etwas schief geht, dann kannst du jederzeit die Festplatte neu formatieren, bei einem Bios Updaten geht ein neu überschreiben des Bios aber nicht mehr wenn die Bios Software wie oben erwähnt defekt ist.
BIOSen gibts aber schon für 10-20 zu kaufen. Und _angeblich_ kann man auch einen Rechner mit heilem BIOS booten, im laufenden Betrieb den Chip tauschen und ein anderes BIOS draufspielen. Probiert habe ich das trotz zwei zerflaschter BIOSen aber bisher nicht. ;)
Immer mehr Mainboards haben zwei BIOSe. Wenn man eines zerschossen hat kann man mit dem anderen booten. Z.B. BIOS1=OpenBIOS, BIOS2=LinuxBIOS. Oder BIOS1=LinuxBIOS, BIOS2=proprietäres BIOS (natürlich nur bis sich eins der freien als stabil erwiesen hat)
Details und Test für ein Gigabyte-Board: http://www4.tomshardware.com/howto/20011207/
"BIOS Savior" erlaubt booten von alternativem BIOS: http://www.ioss.com.tw/web/English/RD1BIOSSavior.html
Bei cwlinux gibts Boards mit LinuxBIOS und BIOS Savior vorinstalliert: http://www.cwlinux.com/eng/products/products_lbmb.php
Hat jemand Erfahrungen mit Tyan-Boards mit Sockel 939 ? http://www.linuxbios.org/status/index.html: "The best way to find out if a board is supported is to ask your vendor! One vendor that does provide support from the factory is tyan.com..."
Die stellen trotzdem die Minderheit dar. Tyan stellt doch meines Wissens nur Workstation- und Server-Boards her. Also solche, die ECC- oder gar Registered-RAM etc. brauchen.
Mit Gigabyte hatte ich bisher nur schlechte Erfahrungen gemacht.
Bisher hatte ich noch mit keinem Mainboard Probleme.
Also achte ich beim Kauf auf Features wie Dual-BIOS, RAM-Unterstützung, Anschlüsse (SATA etc), lüfterloses Design, Stromverbrauch und Preis, und nicht den Namen, sondern allenfalls das Verhalten des Herstellers:
Inwieweit wird er mein Geld nach dem Kauf gegen mich einsetzen, z.B. mit TCPA, Softwarepatenten, DMCA (Digital Millenium Copyright Act), closed specs/drivers etc.
Deshalb kaufe ich nichts von M$, auch keine Komplettrechner oder Notebooks mit Windoze-Lizenz, oder Mäuse oder Tastaturen.
Äh, zwei BIOSe? Wie soll das den gehen? Ein BIOS ist doch schon die unterste Stufe. Bei Dual-BIOS wird doch somit diese Dual-Möglichkeit auch wieder als BIOS implementiert. Oder?
Gruß
Mike
*scnr
Der ist auch noch nicht offengelegt .
Wendet euch mal an Intel mit einer Forderung an Offenlegung :))
"The ethical issues of free software arise because users obtain programs and install them in computers; they don't really apply to hidden embedded computers, or the BIOS burned in a ROM, or the microcode inside a processor chip, or the firmware that is wired into a processor in an I/O device."
Es gibts sogar ein GPL Sparc Prozessor "Leon"
Außerdem könnte ein freies BIOS sehr viel schneller booten, da die ganzen unnützen Selbsttests entfallen. Das kann der Linux-Kernel sowieso besser. Und der Rechner könnte innerhalb von Nanosekunden nach dem Einschalten bereits im Protected Mode laufen.
Es wird höchste Zeit für offene, freie BIOS-Systeme!
Nachdem BIOSe immer mehr Funktionaltität übernehmen (man liest ja schon von BIOSen mit GUI und Webbrowser) und mit nem TPM auch genutzt werden können (nicht müssen), nur noch TCPA-konforme Betriebssysteme zu erlauben, scheint eine freie Alternative durchaus angebracht.
http://www.linuxbios.org/
Als Liste wuerde ich das nicht bezeichen. Wesentlich mehr Information enthaelt da diese Liste, obwohl ich das auch als etwas duerftig bezeichnen wuerde.
Aber ein bisschen Kugeln hat ergeben, dass auf der Status-Seite von LinuxBIOS frueher mal mehr gestanden haben soll, und ausserdem hat LinuxBIOS nach dem FSF-Aufruf auch Besserung gelobt.
und wer des Lesens mächtig ist sieht auf der www.linuxbios.org Seite ganz am Anfang, das diese Seite obsolet ist und man das wiki benutzen soll siehe wiki.linuxbios.org. Und genau dort ist die Liste mit den unterstützen MBs zu finden.
Gruß
Johanes
Das gibts meines Erachtens schon relativ lange (und ich glaube mittlerweile bootet es sogar)
Das klingt mir wie MacOS X.
Deren OpenFirmare soll angeblich auch ein in Forth geschriebenes BIOS sein.
Was mich nur wundert: Ist eine VM beim Start nicht etwas zu langsam und zu speicherfressend?
Ich finde VMs ja gut. Vor allem da der Code dadrauf plattformunabhängig ist. Aber ist eine VM direkt am Anfang des Systems eigentlich angebracht?
Letztendlich greift doch auch hinterher das Betriebsystem immer mal wieder dadrauf zurück.
Und sie arbeiten mit LinuxBios zusammen. Damit wird die Wahrscheinlichkeit, dass Linux später über das Bios ausgesperrt wird kleiner.
Finde ich gut. Wobei LinuxBIOS - wie ich gehört habe - auch wirklich nur Linux starten kann. Bzw. es wird sehr schnell die Kontrolle an den Linux-Kernel übergeben.
Somit ist OpenBIOS wohl eher die Wahl für Personen, die (Free)DOS, ReactOS, Win98/Win2k/WinXP, BeOS, Zeta, Syllable, etc. (also alles was nicht Linux ist) starten wollen.
Loes Dich doch einfach mal von der Vorstellung, dass ein VM eine komplettes Runtime-Environment mit GUI und Speicherschutz und haste-nich-gesehen mitbringen muss.
'cuda
Falsch! Siehe hier.
aber was macht man, bei einem Bug im Open Bios Code
(nach installiertem Open Bios) der
es unmöglich macht wieder den Rechner zu booten?
Dann kann man nichtmal mehr die Bios Software des Herstellers
auf das Flashrom aufspielen und es hat ja nicht jeder
ein Gerät um Flashspeicher zu beschreiben.
Mit anderen Worten bedeutet dies, daß das Open Bios deutlich zuverlässiger
funktionieren und getestet werden muß als der Linux Kernel.
ein funktionierendes und wenn man ein upgrade macht und das nicht funktioniert spielt man das funktionsfähige auf.
außerdem wird es endlich mal zeit für ein openbios.
wenn du den Rechner gar nicht mehr booten kannst weil das kaputte Bios dies nicht zuläßt.
Der Rechner hängt also schon bevor er überhaupt dazu kommt die Floppy oder sonstiges zu booten.
Und wenn man das Bios ausprobieren will, dann ist nunmal ein Reboot notwendig,
man kann also nicht gleich nach aufspielen des Bios testen ob es funktioniert, man muß erst rebooten.
Wenn man das aber getan hat und das Bios stellt sich als fehlerhaft heraus, dann ist es schon zu spät.
Dann muß man nämlich das Flashrom austauschen oder mit einem separeten Flash Schreibgerät neu mit einem funktionierenden Bios beschreiben.
Wir reden hier also nicht von einer simplen Betriebsysteminstallation.
Wenn bei ner Linux Installtion etwas schief geht, dann kannst du jederzeit die Festplatte neu formatieren, bei einem Bios Updaten geht ein neu überschreiben des Bios aber nicht mehr
wenn die Bios Software wie oben erwähnt defekt ist.
BIOSen gibts aber schon für 10-20 zu kaufen. Und _angeblich_ kann man auch einen Rechner mit heilem BIOS booten, im laufenden Betrieb den Chip tauschen und ein anderes BIOS draufspielen. Probiert habe ich das trotz zwei zerflaschter BIOSen aber bisher nicht. ;)
iGEL
Zumal das schon bestehende Hersteller Bios ja funktioniert.
Wenn man eines zerschossen hat kann man mit dem anderen booten.
Z.B. BIOS1=OpenBIOS, BIOS2=LinuxBIOS.
Oder BIOS1=LinuxBIOS, BIOS2=proprietäres BIOS
(natürlich nur bis sich eins der freien als stabil erwiesen hat)
Details und Test für ein Gigabyte-Board:
http://www4.tomshardware.com/howto/20011207/
"BIOS Savior" erlaubt booten von alternativem BIOS:
http://www.ioss.com.tw/web/English/RD1BIOSSavior.html
Bei cwlinux gibts Boards mit LinuxBIOS und BIOS Savior vorinstalliert:
http://www.cwlinux.com/eng/products/products_lbmb.php
Hat jemand Erfahrungen mit Tyan-Boards mit Sockel 939 ?
http://www.linuxbios.org/status/index.html:
"The best way to find out if a board is supported is to ask your vendor!
One vendor that does provide support from the factory is tyan.com..."
Tyan stellt doch meines Wissens nur Workstation- und Server-Boards her. Also solche, die ECC- oder gar Registered-RAM etc. brauchen.
Mit Gigabyte hatte ich bisher nur schlechte Erfahrungen gemacht.
Also achte ich beim Kauf auf Features wie Dual-BIOS, RAM-Unterstützung,
Anschlüsse (SATA etc), lüfterloses Design, Stromverbrauch und Preis,
und nicht den Namen, sondern allenfalls das Verhalten des Herstellers:
Inwieweit wird er mein Geld nach dem Kauf gegen mich einsetzen, z.B.
mit TCPA, Softwarepatenten, DMCA (Digital Millenium Copyright Act),
closed specs/drivers etc.
Deshalb kaufe ich nichts von M$, auch keine Komplettrechner oder
Notebooks mit Windoze-Lizenz, oder Mäuse oder Tastaturen.
Also ich kenne keines!
Wie soll das den gehen?
Ein BIOS ist doch schon die unterste Stufe.
Bei Dual-BIOS wird doch somit diese Dual-Möglichkeit auch wieder als BIOS implementiert. Oder?