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Thema: New South Wales rundum zufrieden mit Open Source und Linux

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von furanku am Do, 8. September 2005 um 11:01 #
Im Artikel steht's ja richtig, aber das "South Wales" in der Überschrift ist falsch. South Wales liegt in England, New South Wales in Australien. Nicht daß wir sonst irgendwann in der Überschrift lesen, die englische Kreisstadt York stellt auf Linux um, und in Wahrheit ist's dann New York ;)
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Von anonymous am Do, 8. September 2005 um 11:03 #
South Wales != New South Wales
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    Von kimi am Do, 8. September 2005 um 12:11 #
    Das es in Australien liegt haette man auch dazuschreiben koennen, denn south wales koennte prinzipiell in jeder ehemaligen englischen Kolonie liegen. Ausserdem, liegt south wales wirklich in england, oder in wales und das wiederum in Grossbritannien? Unterfranken liegt ja bekanntlich auch nicht in Bayern sondern in Franken!
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      Von furanku am Do, 8. September 2005 um 12:38 #
      South Wales ist natürlich der südliche Teil Wales (http://en.wikipedia.org/wiki/South_Wales) und liegt damit strenggenommen nicht in England, sondern zusammen mit England, Schottland und Nord Irland im United Kingdom.

      Aber im internationalen Sprachgebrauch ist es üblich England und das United Kingdom synonym zu verwenden.

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        Von kimi am Do, 8. September 2005 um 13:48 #
        Ich wollt nicht kniefieselig sein. Aber als ich den Artikel gelesen hab, erinnerte ich mich an die Meldung hier, dass die schottische Polizei von Linux nach Windows wechselt, weil das angeblich billiger ist. Dann lese ich in "Wales" sehen sie das genau andersherum. Ich hab auch erst mal an "England" gedacht und bin zu dem Ergebnis gekommen, "die spinnen die Briten".

        Dann ist mir das "New" aufgefallen. Aha,bestimmt Australien? New South Wales? Das ist bestimmt ein Distrikt, so gross wie Deutschland, aber mit der Einwohnezahl von einer deutschen Kleinstadt. Aber der Atlas belehrte mich, dort liegt die Weltstadt Sydney, ein wichtiges fehlendes Detail das dem Artikel einiges mehr an Bedeutung verleiht.

        Alles in allem hat der Artikel wohl den Sprung in einen anderen Namensraum nicht ganz ueberstanden, weil er einige lokale Variablen nicht neu gesetzt hat.

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Von gustl am Do, 8. September 2005 um 12:18 #
TCO ist TotalCost of Ownership, und sollte die Kosten der Wartung des Systems wiederspiegeln d.h. das sind eine gewisse Zahl von €/Jahr.
TCM ist Total Cost of Migration, und sollte die Kosten einer Migration auf eine andere Plattform wiederspiegeln, d.h. das sind eine gewisse Zahl von €.

Man kann natürlich keine Zahl mit der Einheit €/Jahr mit einer Zahl mit der Einheit € addieren, das wäre nicht korrekt. Man kann natürlich hergehen und sagen: wie schauts nach 1 Jahr, nach 2 Jahren, nach 3 Jahren, ... aus.

Beispiel: Nehmen wir an, wir haben einen Computer der unter Windows NT läuft, den wir durch einen neuen Computer ersetzen wollen. Zur Debatte stehen Windows XP + MS Office, oder Debian Linux + OOo.

Berechnen wir zuerst TCM:
Windows: Computer(1000€) + Windows OEM(100€) + MS Office OEM (100€) + Umstellungskosten 2 Tage (1600€) = 2800€
Linux: Computer(1000€) + Linux(0€) + OOo(0€) + Umstellungskosten 5 Tage (4000€) = 5000€

Berechnen wir dann TCO:
Supportkosten Windows: 1 Windows Admin (40000€/Jahr) für 20 Computer = 2000€/Jahr
Supportkosten Linux: 1 Linux Admin (50000€/Jahr) für 50 Computer + Zinsen für mehr Migrationskosten (200€/Jahr) = 1200€/Jahr

Die Bilanz sieht so aus:
Nach 1 Jahr: Win: 4800€ Linux: 6200€
Nach 2 Jahren: W: 6800€ Linux: 7400€
Nach 3 Jahren: W: 8800€ Linux: 8600€
Nach 4 Jahren: W: 10800€ Linux: 9800€

Irgendwann nach 3.5 Jahren hat in diesem Szenario Linux die höheren Migrationskosten wieder hereingebracht. Bei der nächsten Migration fiele aber der hohe Betrag von 4000€ für längerdauernde Migration nicht mehr an, d.h. Linux hätte sogar eine bessere Startposition gegenüber Windows, weil keine höheren Migrationskosten, und weniger Lizenzkosten anfallen. D.h. ob eine Betriebssystementscheidung zugunsten von Linux oder von Windows ausgeht, hängt sehr stark vom betrachteten Zeitraum ab. Langfristig gewinnt immer das System mit den niedrigsten Supportkosten.

Vertieft betrachtet hängen die Migrationskosten von der derzeit verwendeten Software ab. Ist ein hoher Anteil der Anwendungssoftware Plattformunabhängig, sind die Migrationskosten niedrig, hat man große Abhängigkeiten von Plattformabhängiger Software (z.B. viele MS Office Makros) steigen die Migrationskosten an. Das wirkt sich aber auf die laufenden Kosten nicht aus, sondern sind nur Migrationskosten die einmal auftreten.
Es ist also jedes Unternehmen gut beraten, sich die beiden Kostenkomponenten getrennt anzuschauen und zu entscheiden welcher Zeitraum betrachtet werden soll. Gegebenenfalls kann ja ein schleifender Übergang die Migrationskosten senken . Z.B. gleichzeitiger Einsatz von MS Office und OOo auf Windows über 3 Jahre, mit der Anweisung, alle NEUEN Makros für OOo zu schreiben. Nach 3 Jahren braucht man dann neue Computer und kann die kleinen Restbestände an MS Office Makros noch vollständig migrieren.

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    Von husky am Do, 8. September 2005 um 12:35 #
    Danke für diese gutverständliche Erklärung - jetzt hab' ich auch mal das Gefühl, mit den Begriffen und den Modalitäten ein wenig anfangen zu können :)

    Wissen sollte halt doch frei sein - das erhöht die allgemeine Verständlichkeit...

    husky

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    Von Sven Schoenung am Do, 8. September 2005 um 12:50 #
    Weshalb bekommt der Linux Admin in deiner Rechnung 10000 EUR/Jahr mehr als der Windows Admin? Ist es wirklich so, dass Linux Administratoren ein höheres Gehalt haben als ihre Windows-Kollegen?
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    Von kimi am Do, 8. September 2005 um 13:04 #
    sehr schoener beitrag.
    Eine Frage wie bist du auf die Zahlen gekommen, speziell bei den TCM. Denn ich denke man kann die 20 Linuxrechner, mit Officepaket, schneller installieren als 20 Windowsrechner, vorallem mit Debian und apt.
    Der Zirkus fängt dann im Support an, wenn Dokumente sich nicht öffnen lassen, wenn die Anbindung an irgendwelche winserver nicht geht, hardware nicht unterstützt wird....
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    Von Henry am Do, 8. September 2005 um 14:52 #
    Im allgemeinen keine so schlecht Aufstellung der Kosten aber meine Erfahrung sind da ganz anders.

    man kann die kosten für TCO und TCM niemals verallgemeinern. bei allen Migrationen an den ich beteiligt, haben wir in jedem Fall andere Beträge ermittelt.

    was in deine Rechnung aber total fehlt, und dieser Posten ist nicht unerheblich sind die kosten für die Mitarbeiterschulungen. daran scheitern auch die meisten Projekte. die unternehmen und Verwaltungen argumentieren zu recht das ihre Leute ja mit Microsoftprudukten arbeiten können und nicht neu geschult werden müssen(ich weiß, das daß auch Quatsch ist wenn jemand mit win 95 gearbeitet hat kommt er/sie nicht automatisch auch mit win xp zurecht)

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    Von abacux am Do, 8. September 2005 um 15:32 #
    Wieso brauche ich nach der Umstellung an Stelle von 20 Win-Rechnern 50 Linux-Rechner?
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      Von kimi am Do, 8. September 2005 um 16:50 #
      Nagelt ihn doch nicht auf die Zahlen fest. Es ging doch nur darum nicht mit Aepfeln und Birnen zu rechnen.
      Aber interessant wären ein paar unterschiedliche Beispiele mit fundierten Zahlen schon, damit man sich mal ein realistisches Bild von einer Linuxmigration machen kann. Kennt ihr links wo sowas diskutiert wird?.
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      Von Pieter am Do, 8. September 2005 um 20:51 #
      Tja, weil Linux halt nur 40% der Leistungsfähigkeit hat natürlich, was denn sonst... *ggg*
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    Von slow am Do, 8. September 2005 um 22:48 #
    nur mal so als Diskussionsgrundlage: TCO (oder TCM) spiegeln immer das wieder was man gerne erreichen möchte. Notfalls durch eine gezielte Auswahl der einzelnen Kostenblöcke, deren Nutzungsdauer und diverser "kalkulatorischer" Dinge und anderer Parameter...

    Der letzte der mir sagte "...damit senken Sie die TCO um XYZ %" antwortete ich "Mann Gottes! Nicht mal ich kenne auf Anhieb die Kostenstruktur bei uns auswendig! Woher wissen Sie das denn?!".

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    Von santiago am Do, 8. September 2005 um 23:35 #
    Hallo,
    ich weiss schon dass Du dies nur als grobes Beschreibung einer Kostenrechnung gemeint hast trotzdem möchte ich dazu auch etwas sagen :-)

    Bei diesen Zahlen sieht man IMHO das die Kosten für das Betriebssystem und Office nur einen sehr kleinen Teil der IT-Gesamtkosten ausmachen. Alleine von den kalkulierten 10.000.- Euro Mehrkosten für den Linux Admin könnte man jährlich 50 PC mit Software versorgen...

    Die Rechneranzahl welche von einem Administrator betreut werden können ist meiner Meinung nach relativ unabhängig vom verwendeten BS.

    Ich betreue hier ein Netzwerk mit ca. 25 PCs und habe dafür bestenfalls 15h pro Woche Zeit. Ein Admin der sich wirklich zu 100% seiner ursprünglichen Tätigkeit widmen kann (gibt es das in der Privatwirtschaft überhaupt, Unis gelten jetzt aber nicht ;-) ) sollte wenn er seinen Job beherrscht auch ein Netzwerk mit 50 PCs ohne Stress administrieren könnnen...

    Gruß
    santiago

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      Von SEVENELEVEN am Fr, 9. September 2005 um 07:34 #
      Genau, lass doch den Admin einfach weg, dann hast 'ne Menge gespart. Und anstatt alle drei Jahre einen neuen PC mit einem neuen Windows zu kaufen, kaufste alle 6 Jahre einen neuen. Dann sparste noch mehr. Wenn Du dann noch die Antivirussoftware weglässt, die braucht du ja auch nicht mehr weil die zukünftigen Windowsversionen so sicher sind, dann sparste noch mehr.

      Alles in allem ganz einfach und jede Menge Geld gespart. Damit wird ein Unternehmen in jedem Fall wieder gut dastehen.

      Wer Ironie findet, hat ...bla...bla...bla..

      MfG

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