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Do, 29. September 2005, 10:32

Auktionshaus Bonhams migriert zu Open Source

Das Online-Auktionshaus Bonhams wird zukünftig statt Microsoft Exchange und Microsoft Word auf ein speziell aus Open-Source-Software (OSS) zusammengestelltes System umsteigen.
Von ThomasS

Im Gespräch mit Computerweekly.com sagte Pressesprecher Roland Whitehead, dass man keinerlei Pläne habe, auf Windows 2003 umzusteigen. Stattdessen habe man sich entschieden auf OSS umzusteigen, da dies die Kosten erheblich senken würde. Whitehead rechnet vor, dass das neue Auktionssystem etwa 500.000 britische Pfund kosten wird. Dieses System hat allerdings nach seiner Auffassung sehr viel mehr Features zu bieten als proprietäre Systeme, deren Anschaffungskosten in die Millionen gehen. Zu den Details des Umstiegs verriet Whitehead, dass man Microsoft Word nicht durch OpenOffice.org ersetzen würde. Dies erweist sich wegen der zahlreichen Excel-Makros als notwendig, die in der Geschäftswelt Standard seien. Vielmehr werde man zukünftig die eigenen Dokumente auf einem System erstellen, dass auf das PDF-Format setzen wird.

Man ist sich beim Auktionshaus durchaus bewusst, dass der Umstieg auf OSS auch einige Risiken birgt: »Wir müssen mit einem gewissen Risiko leben und sind nun ganz auf uns selbst gestellt. Daher müssen wir besonders auf die eigene Schulung der Mitarbeiter setzen.« Allerdings mache die Pflege des neuen OSS-Systems den eigenen Mitarbeitern u.a. durch die regelmäßigen Kontakte zu Open-Source-Entwicklern viel Spaß und hilft dabei, gute Mitarbeiter im Unternehmen zu halten. Deutlich machte der Bonhams-Sprecher auch, dass man von einer Diskussion über die »Total Costs of Ownership« (TCO) bei dem Auktionshaus gar nichts hält: »Wir ignorieren die Diskussionen um TCO, da die wirklichen Kosten sowieso in den Details stecken, die man nicht vorab kalkulieren kann.«

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