Ja, ich besitze eine Linux-Zertifizierung. Und zwar die beste, die man bekommen kann, nämlich die, die einem von zufriedenen Kunden ausgestellt wird, indem sie einem über Jahre die Treue halten.
Klingt ja wirklich gut, ehrlich. Aber kannst du dieses "Zertifikat" deinen Bewerbungsunterlagen hinzufügen? Schließlich ist der Sinn eines Zertifikats, dass es deine Kenntnisse (möglichst) verifiziert. Sonst bleiben ja nur Behauptungen. Ich bin kein Verfechter von Zertifizierungen, aber sie sind ja nicht als Papierflieger gedacht.
Naja, aber an 2 Applikationen scheiters wohl kaum, oder? Kenne jetzt nicht die Details des Zertifikats, aber ich nehme mal an, oder ich hoffe, das es so ist, dass es beim Zertifikat um ein Verstaendnis fuer das Gesamtsystem geht. Und man damit weiss, wo Konfigurationsdateien liegen, wie Aenderungen vernuenftig macht, ohne dass man mit dem Paketsystem in Konflikt geraet.
Waere sicher nett, wenn Wayland und systemd drin waeren, aber letztendlich verbringt ein System typischerweise nur 30 Sekunden mit hochfahren. Und Wayland ist auf Servern eh egal.
Ich hab mal eine LPI 1 gemacht. Ich hatte aber das Gefühl dass das nur sehr begrenzt sinnvoll ist.
Zwei Probleme: 1. Es setzt halt viel auf "Auswendiglernen". Das ist aber in der Realität komplett egal. Ich muss eine Konfigurationsdatei korrekt bearbeiten können, aber ich muss das nicht blind, ich kann immer Google und Man-Pages als Hilfsmittel benutzen. 2. Zumindest zu meiner Zeit waren die Fragen teilweise peinlichst veraltet. Da gab es noch Fragen zu Kernel 2.0 und lilo.
Zertifikate sind nicht schwachsinn, sie sind teil des Marketings. Entscheidungen trifft der Mensch nur seltenst rational, wenn man so billig eine Empfehlung mitnehmen kann wie bei vielen Zertifizierungen sollte man sie nutzen.
Marketing ist hier universell zu verstehen: ob für deine Firma oder deinen Lebenslauf als Angestellter spielt da keine Rolle.
Natürlich sagen sie nichts über deine echte Qualifikation aus, das tun allerdings die wenigsten Dinge die sonst so im Lebenslauf stehen oder die du deiner Bewerbung beifügst.
Das ist ähnlich wie Referenzkunden. Ich habe einen Flughafen in der Kundenliste. Ist technisch der einfachste Kunde, er muß aber immer als Aushängeschild herhalten weil ich dem Gemüsebauern sagen kann "Wenn es für den Flughafen gereicht hat, dann sicher auch für Ihren Betrieb, oder?"
Zertifikate (=Zeugnisse) sind sinnlos und Makulatur. Aber die dusseligen Personal heute peilen das einfach nicht (weil sie zu dumm und arrogant sind). Arbeitszeugnisse kann man vor Gericht einklagen. Man kriegt dann super Zeugnisse und jeder Arbeitgeber fällt darauf herein ohne auch nur im Geringsten nachzudenken, wie die zustande gekommen sein könnten.
Und nach Referenzen wird hier in der Bananenrepublik Doofland eh nicht gefragt. Dabei sind das die wichtigsten Quellen. Das kannst du einem Personaler nicht klarmachen.
Ebenso verhält es sich mit den Computerzertifikaten: Kein Personaler wird jemals einen ITler auffordern, einen Computer vor seinen Augen in Ordnung zu bringen, weil er dann als Depp dasteht. Und kluge Leute, die die Vorgesetzten abschießen können, wollen die oberen Herrschaften nicht.
Wieder ein Beweis dafuer, dass der Sinn hinter den LPI Zertifikaten nicht verstanden wurde. Es geht darum zu zeigen, dass man sich in einer gewissen Breite und in einer gewissen Tiefe mit der Materie auskennt. In der Praxis ist Lilo und ein sehr alter Kernel sehr wohl noch anzutreffen, und wenn man eine solche Zertifikanz besitzt, dann weisst man nach, dass man gewisse Basics hat und nicht wie der Ochse vorm Berg steht wenn der naechste "Enterprise-Kunde" mit einer "Enterprise-Hardware/Software" vorbeikommt...
Wir sind hier in Deutschland. Da meint jeder, er müsse ein Stück Papier besitzen auf dem bescheinigt wird, dass er sich die Schuhe zubinden kann. Zumal ein potenzieller Arbeitgeber dieses auch noch voraussetzt. Ungeachtet der Tatsache, dass der Probant barfuß laufen soll. Will heißen: Ein Zertifikat ist eine nette Sache. Da es aber schlicht Geld gekostet hat und der Geldeintreiber wohl kaum als Dummbolzenproduzent dastehen will ergibt sich keine zwingende Konjunktion von Zertifikat und Qualifikation. Womit wir wieder am Anfang wären
eben. Stell Dir vor es gibt Ausschreibungen von Großkunden, in der Zertifizierungen gefordert sind. Und die sind dann eben ein Stück Papier. welches über Erfolg oder Misserfolg entscheidend sein können.
Tatsächlich, das ist typisch deutsch. Ich kann Zehn-Finger-Tippen... Würde ich mich als Sekretär bewerben, ich bräuchte wahrscheinlich irgendein Wisch. Dabei habe ich es mir selbst beigebracht. Als Informatiker lache ich auch über viele Zertifikate und Kurse, da ich in der Lage bin, mit einem Fachbuch und ein bisschen Zeit mir etliche Themen zu erarbeiten. Was anderes mache ich auch nicht.
Nein. Ich finanziere doch nicht die bunte Waschzettelindustrie. Man muss sich ja nur mal die Inhalte dieser Prüfungen anschauen, total lächerlich. 90% davon kann man in der Doku nachschlagen wenn man es braucht, wer lernt das auswendig? Typische BWLer-Denke, von denen stammt auch dieser Zertifikatescheiss, man versucht diesen Mist fest zu etablieren, dann rollt der Rubel für die Zertifizierungsstellen, das geht quer durch alle Arten von Zertis, der LPIC ist da nur einer von vielen dieser Abzockzertifikate.
Muss ich jetzt ins Gefängnis?
Gehe sofort ins Gefängnis, gehe nicht über Los und ziehe keine 4000 Euronen ein!
Womöglich hat er noch nicht mal einen Eid abgelegt, dass er root-Rechte nur verantwortungsvoll einsetzt. Gefängnis ist noch zu gut für ihn.
Er hat JEHOVA gesagt ...
Ist hier etwa Weibsvolk anwesend?
Das betreiben eines Linux Systems ohne kontrollierte Zertifizierung ist ein terroristischer Akt, du kommst nach Guantanamo.
Guantanamo? Gefängnis?
Man kann Linuxer ohne Zertifizierung nur mit einem bestrafen:
2 Stunden Windows simultan!
Er ist dann völlig fertig und wird am nächsten Tag mit Sicherheit
jede Linuxzertifizierung bestehen!
Ach, ja: Ich bin auch nicht zertifiziert, denn ich bin root!
Selbstverständlich besitze ich eine Zertifikanz:
http://www.youtube.com/watch?v=-Hm2YCarMvc
Ja, ich besitze eine Linux-Zertifizierung. Und zwar die beste, die man bekommen kann, nämlich die, die einem von zufriedenen Kunden ausgestellt wird, indem sie einem über Jahre die Treue halten.
Hab gerade den Like Button gesucht -_-
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 25. Jan 2014 um 09:24.Klingt ja wirklich gut, ehrlich. Aber kannst du dieses "Zertifikat" deinen Bewerbungsunterlagen hinzufügen? Schließlich ist der Sinn eines Zertifikats, dass es deine Kenntnisse (möglichst) verifiziert. Sonst bleiben ja nur Behauptungen. Ich bin kein Verfechter von Zertifizierungen, aber sie sind ja nicht als Papierflieger gedacht.
Hab grad von meiner Firma den Voucher bekommen - mache naechsten Monat SuSE certified prof.
Sind bereits Themen wie Wayland & systemd Bestandteil vom SuSE certified prof ? Wenn nicht, dann ist das Zertifikat bereits bei Druck veraltet.
Naja, aber an 2 Applikationen scheiters wohl kaum, oder? Kenne jetzt nicht die Details des Zertifikats, aber ich nehme mal an, oder ich hoffe, das es so ist, dass es beim Zertifikat um ein Verstaendnis fuer das Gesamtsystem geht. Und man damit weiss, wo Konfigurationsdateien liegen, wie Aenderungen vernuenftig macht, ohne dass man mit dem Paketsystem in Konflikt geraet.
Waere sicher nett, wenn Wayland und systemd drin waeren, aber letztendlich verbringt ein System typischerweise nur 30 Sekunden mit hochfahren. Und Wayland ist auf Servern eh egal.
Blödsinnige Aussage. Wayland und systemd sind beide noch nicht "fertig".
Was nützt ein Cert, über etwas, das nicht eingesetzt wird.
Weder Wayland noch systemd sind Bestandteil.
Weder Wayland noch systemd sind Bestandteil.
Ich hab mal eine LPI 1 gemacht. Ich hatte aber das Gefühl dass das nur sehr begrenzt sinnvoll ist.
Zwei Probleme:
1. Es setzt halt viel auf "Auswendiglernen". Das ist aber in der Realität komplett egal. Ich muss eine Konfigurationsdatei korrekt bearbeiten können, aber ich muss das nicht blind, ich kann immer Google und Man-Pages als Hilfsmittel benutzen.
2. Zumindest zu meiner Zeit waren die Fragen teilweise peinlichst veraltet. Da gab es noch Fragen zu Kernel 2.0 und lilo.
Mal wieder der Beweis, das Zertifikate der totale Unsinn sind. Zumindest im IT-Bereich.
Im Lebensmittelbereich macht das ja vielleicht Sinn.
Zertifikate sind nicht schwachsinn, sie sind teil des Marketings. Entscheidungen trifft der Mensch nur seltenst rational, wenn man so billig eine Empfehlung mitnehmen kann wie bei vielen Zertifizierungen sollte man sie nutzen.
Marketing ist hier universell zu verstehen: ob für deine Firma oder deinen Lebenslauf als Angestellter spielt da keine Rolle.
Natürlich sagen sie nichts über deine echte Qualifikation aus, das tun allerdings die wenigsten Dinge die sonst so im Lebenslauf stehen oder die du deiner Bewerbung beifügst.
Das ist ähnlich wie Referenzkunden. Ich habe einen Flughafen in der Kundenliste. Ist technisch der einfachste Kunde, er muß aber immer als Aushängeschild herhalten weil ich dem Gemüsebauern sagen kann "Wenn es für den Flughafen gereicht hat, dann sicher auch für Ihren Betrieb, oder?"
Zertifikate (=Zeugnisse) sind sinnlos und Makulatur. Aber die dusseligen Personal heute peilen das einfach nicht (weil sie zu dumm und arrogant sind). Arbeitszeugnisse kann man vor Gericht einklagen. Man kriegt dann super Zeugnisse und jeder Arbeitgeber fällt darauf herein ohne auch nur im Geringsten nachzudenken, wie die zustande gekommen sein könnten.
Und nach Referenzen wird hier in der Bananenrepublik Doofland eh nicht gefragt. Dabei sind das die wichtigsten Quellen. Das kannst du einem Personaler nicht klarmachen.
Ebenso verhält es sich mit den Computerzertifikaten: Kein Personaler wird jemals einen ITler auffordern, einen Computer vor seinen Augen in Ordnung zu bringen, weil er dann als Depp dasteht. Und kluge Leute, die die Vorgesetzten abschießen können, wollen die oberen Herrschaften nicht.
Wieder ein Beweis dafuer, dass der Sinn hinter den LPI Zertifikaten nicht verstanden wurde. Es geht darum zu zeigen, dass man sich in einer gewissen Breite und in einer gewissen Tiefe mit der Materie auskennt. In der Praxis ist Lilo und ein sehr alter Kernel sehr wohl noch anzutreffen, und wenn man eine solche Zertifikanz besitzt, dann weisst man nach, dass man gewisse Basics hat und nicht wie der Ochse vorm Berg steht wenn der naechste "Enterprise-Kunde" mit einer "Enterprise-Hardware/Software" vorbeikommt...
Wir sind hier in Deutschland. Da meint jeder, er müsse ein Stück Papier besitzen auf dem bescheinigt wird, dass er sich die Schuhe zubinden kann. Zumal ein potenzieller Arbeitgeber dieses auch noch voraussetzt. Ungeachtet der Tatsache, dass der Probant barfuß laufen soll.
Will heißen: Ein Zertifikat ist eine nette Sache. Da es aber schlicht Geld gekostet hat und der Geldeintreiber wohl kaum als Dummbolzenproduzent dastehen will ergibt sich keine zwingende Konjunktion von Zertifikat und Qualifikation. Womit wir wieder am Anfang wären
eben. Stell Dir vor es gibt Ausschreibungen von Großkunden, in der Zertifizierungen gefordert sind. Und die sind dann eben ein Stück Papier. welches über Erfolg oder Misserfolg entscheidend sein können.
Gruß Thomas
(LPIC1, Novell CLP, Novell CLE, RHCSA, RHCE)
Tatsächlich, das ist typisch deutsch. Ich kann Zehn-Finger-Tippen... Würde ich mich als Sekretär bewerben, ich bräuchte wahrscheinlich irgendein Wisch. Dabei habe ich es mir selbst beigebracht. Als Informatiker lache ich auch über viele Zertifikate und Kurse, da ich in der Lage bin, mit einem Fachbuch und ein bisschen Zeit mir etliche Themen zu erarbeiten. Was anderes mache ich auch nicht.
Land von Lügnern und Heuchlern
Nein. Ich finanziere doch nicht die bunte Waschzettelindustrie. Man muss sich ja nur mal die Inhalte dieser Prüfungen anschauen, total lächerlich. 90% davon kann man in der Doku nachschlagen wenn man es braucht, wer lernt das auswendig? Typische BWLer-Denke, von denen stammt auch dieser Zertifikatescheiss, man versucht diesen Mist fest zu etablieren, dann rollt der Rubel für die Zertifizierungsstellen, das geht quer durch alle Arten von Zertis, der LPIC ist da nur einer von vielen dieser Abzockzertifikate.
Wieviel Geld kostet mich das?
Ein paar Tausend möchte ich nicht zahlen.
Gerne schriftliche Prüfung in Englisch.
Hat jemand ne Idee?
auf dem Linux z.B.
http://www.linuxtag.org/2013/de/program/zertifizierung.html
oder bestimmt auch wieder auf der cebit